LMH 15

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Mai 2020 um 09:03 Uhr durch imported>Wahldresdner(74212) (HC: Ergänze Kategorie:Einzellokomotive).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
LMH 15
Denkmal 2015
Denkmal 2015
Nummerierung: LMH 15
BSM 15
Anzahl: 1
Hersteller: AEG
(Fabr.-Nr. 4029)
Baujahr(e): 1928
Ausmusterung: 1980
Achsformel: Bo
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 6.840 mm
Länge: 5.540 mm
Höhe: 3.560 mm (Dachkante)
Breite: 2.800 mm
Gesamtradstand: 2.500 mm
Dienstmasse: 36,5 t
Reibungsmasse: 36,5 t
Radsatzfahrmasse: 18,25 t
Stundenleistung: 2 × 121 kW (2 × 165 PS)
Leistungsübertragung: elektrisch
Stromsystem: 800 V =
Stromübertragung: Oberleitung
Anzahl der Fahrmotoren: 2
Bremse: Indirekte Bremse Bauart Knorr,
Handbremse

Die LMH 15 ist eine zweiachsige Industrielokomotive der AEG, die 1928 hergestellt und im Rangier- sowie Werksverkehr bei der Kleinbahn Langenfeld-Monheim-Hitdorf (LMH) – seit 1963 Bahnen der Stadt Monheim (BSM) – eingesetzt wurde.

Die Elektrolokomotive war bis zum Ende des elektrischen Betriebes bei der Gesellschaft im Einsatz. Die Lokomotive ist in der Innenstadt von Monheim am Rhein als Denkmal aufgestellt.

Geschichte und Einsatz

Weil das Beförderungsaufkommen bei den Bahnen der Stadt Monheim in den 1920er Jahren stark anstieg, benötigte die Bahn stärkere und schwerere Lokomotiven. Als letzte Elektrolokomotive für den Güterverkehr wurde 1928 die LMH 15 in Dienst gestellt.

Die Lokomotive konnte Züge mit einer Last von 500 t befördern.[1] Mit ihrer Indienststellung wurde gleichzeitig die Druckluftbremse bei den Bahnen der Stadt Monheim eingeführt.

Die schweren Übergabezüge zur Shell-Raffinerie, die das Haupteinsatzgebiet der Lokomotive darstellte, wurden bei Bedarf mit Vorspann durch die LMH 14 befördert.[2] Um bei engen Straßendurchfahrten besser wahrgenommen zu werden, erhielt sie neben einer orange-gelben Lackierung auch besondere Signaleinrichtungen wie eine Rundumleuchte und eine Glocke. Bis zum Ende des elektrischen Betriebes trug sie die Hauptlast des Güterverkehrs.

Anschließend wurde die Lokomotive in Leverkusen auf einem Spielplatz aufgestellt,[1] durch Tausch kam sie später wieder zu den BSM zurück.[3] Nachdem sie im Ausbesserungswerk Opladen eine grüne Neulackierung erhalten hatte, wurde sie 1995 auf dem Betriebshof und 2001 am Rathausplatz Monheim als Denkmal aufgestellt.

Technik

Die Lokomotive war in Gleichstromtechnik ausgeführt und mit einem Scherenstromabnehmer ausgerüstet. Die beiden Fahrmotoren mit je 121 kW waren Tatzlager-Fahrmotoren.

Die Lokomotive besaß außer einer Handbremse eine Druckluftbremse und war mit einer Rangierbühne an den stirnseitigen Umläufen ausgestattet.[1] Die Stirnpartie im Führerhaus war bei ihr zur Verbesserung der Lokführersicht breit verglast ausgeführt. Später wurde die Lok mit Rangierfunk ausgestattet.[1]

Literatur

  • Stefan Kunig, Gunter Mackinger: Die Bahnen der Stadt Monheim. Verlag Kenning, Nordhorn 2008, ISBN 978-3-933613-94-3, S. 54–55.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Stefan Kunig, Gunter Mackinger: Die Bahnen der Stadt Monheim. Verlag Kenning, Nordhorn 2008, ISBN 978-3-933613-94-3, S. 54–55.
  2. Güterzug mit Doppelbespannung bei den BSM auf eisenbahnstiftung.de
  3. Beiträge über die Lokomotiven der BSM mit Erwähnung der BSM 15