Johan Frederik Wilhelm Veeren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Juni 2020 um 13:41 Uhr durch imported>Magipulus(332543) (BKS-Link korrigiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Familienwappen Veeren (1911)

Johan Frederik Wilhelm Veeren (* 23. Juli 1761 in Huissen; † 13. Mai 1821 ebenda) war ein niederländischer Oberstleutnant zur Zeit der Koalitionskriege.

Herkunft

Johan Frederik Wilhelm war ein Sohn des Theodorus Coenradus Casparus Veeren (1720–1786), Leutnant a. D. des Regiments van Kinschot, und der Anna Maria van Himberg. Er war Enkel des Roedolf Arnold Veeren (1685–1735), Leutnant und Bürgermeister von Huissen, und Urenkel des Juristen Bernard Veeren († 4. Juli 1688; Matrikel der Geldersch-Overijsselsche Studentenvereniging am 12. November 1663; Bürgermeister von Huissen 1682). Sein Großonkel war der Fähnrich Bernard Veeren (* 5. September 1688; † 11. Juli 1708 in der Schlacht bei Oudenaarde).

Ein Bruder war Hendrik Arnold Veeren (* 13. Oktober 1770 in Huissen; † 12. November 1821 ebenda; 1808 Kapitän im 3. Infanterieregiment; 1810 im 124. Linien-Infanterieregiment, Ruhestand 1. November 1814).

Laufbahn

Freiwilligenheer der Patriotten in Utrecht

Johan Frederik Wilhelm begann seine Militärkarriere am 4. April 1776 als Kadett im Regiment von Sommelsdijk, später von Pabst, wurde im September 1780 Fähnrich und am 1. Juli 1787 Leutnant in selbigem Regiment. Er wurde am 2. November 1787 im Zuge der der Streitigkeiten mit den Patriotten nach der preußischen Intervention außer Dienst gesetzt, aber zu Zeiten der Batavischen Republik reaktiviert, und war am 8. Juli 1795 Kapitän des 2. Halbbataillons der 1. Halbbrigade. Am 10. Juli 1804 wurde er in den Ruhestand versetzt, aber am 2. März 1807 wieder als Kapitän im 9. Linien-Infanterieregiment eingesetzt. Er trat am 7. Dezember 1807 in das Veteranenkorps und wurde am 13. Dezember 1810 pensioniert. König Wilhelm I. verlieh ihm am 1. Januar 1815 den Rang eines Oberstleutnants.

Er hatte an mehreren Feldzügen teilgenommen: 1780 an der Küste Hollands gegen England, 1784 in Holland gegen Österreich, 1794 in Holland, 1796 in Deutschland, 1797 bei Texel, am 27. August 1799 mit der französisch-batavischen Armee in Nordholland gegen britische Invasionstruppen, und 1807 in Deutschland.

Familie

Das 33. Regiment im Carré bei Krasnoi (Gemälde von Jean Antoine Simeon Fort)

Er heiratete, noch im Rang eines Leutnants, Anna Maria Petronella Ramdohr (* 5. März 1767 in Bergen op Zoom; † 6. Mai 1859 in Arnhem), die Tochter des chirurgijn-majoor Johann Daniel Ramdohr (vermutlich aus Lennep) und der Anna Maria Pronck.

Aus dieser Ehe gingen 2 Töchter und 5 Söhne hervor, darunter die Offiziere

  • Theodorus Coenradus Casparus Veeren (* 24. März 1790 in Borculo; † 8. März 1847 in Arnhem)[1]; ⚭ am 25. Februar 1811 in Groningen mit Anna Cornelia van Orsoy (1776–1851). Major einer Flanqueur-Kompanie in der Schlacht bei Waterloo, 1830 Oberstleutnant der 2. Division der Gelderländer Miliz, später Oberst, Stadtrat und Milizkommissar in Arnhem.
  • Rudolph Hendrik Johan Veeren, der vierte Sohn, (* 24. Juli 1803 in Huissen; † 23. April 1861 im Haus Zuijlenveld in Zuilen); 1825 Secondeleutnant 13. Infanterie-Division, im Februar 1831 an das 2. Bataillon Jagers überwiesen, Oktober 1843 im Regiment Grenadiers en Jagers, am 7. April 1848 Kapitän 3. Klasse in diesem Regiment, 7. September 1848 Kapitän 1. Inf.-Regiment, ab September 1851 im Ruhestand. Ab 5. Dezember 1853 Bürgermeister von Zuilen.
  • Johan Rabo Bernard Veeren (* in Geesteren; † 8. Oktober 1870 als Kapitän der Infanterie im Haus 'de Basseld' bei Twello); gehörte zu den wenigen von den Russen gefangen genommenen Überlebenden des 33. leichten Infanterieregiments, das am 17. November 1812 bei Krasnoi kämpfte.
  • George Wolfgang François van Veeren (* 25. Oktober 1809 in Muiden; † 14. November 1877 in Arnhem), Premierleutnant der Infanterie.

Literatur und Weblinks

  • Epen, Didericus Gijsbertus van, (1868–1930): Nederland's Patriciaat, Bd. II (s-Gravenhage, 1911), S. 494–504, hier S. 495. Online bei archive.org, abgerufen am 6. Mai 2020.
  • W. Ph. Veeren (1937), in P.J. Blok, P.C. Molhuysen (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch biografisch woordenboek. Deel 10 Online, konsultiert über DBNL (KB), abgerufen am 6. Mai 2020.

Einzelnachweise