Gerhard Bläser

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Gerhard Bläser (* 25. April 1933 in Haldensleben; † 1. Oktober 2009) war ein deutscher Grafiker und Illustrator.[1]

Leben

Gerhard Bläser studierte ab 1952 Gebrauchsgrafik und Illustration an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bei Werner Klemke, Theo Balden, Ernst Jadzewski und Arno Mohr. Das Studium schloss er 1957 ab und war bis 1979 freiberuflich tätig. Er wurde Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Dabei wirkte er als Illustrator für mehrere Zeitschriften. So schuf er etwa 450 Zeichnungen für den Eulenspiegel, Buchillustrationen, Fernsehgrafiken und Briefmarken. Mehrfach erhielt er die Auszeichnung für das „Schönste Buch“. Von 1979 bis 1992 unterrichtete er Gebrauchsgrafik an der inzwischen umbenannten Kunsthochschule Berlin-Weißensee, seit 1985 als Professor der Abteilung Gebrauchsgrafik. Ab 1993 war er wieder freiberuflich tätig.[2]

Werke

Gemeinsam mit Klaus Hennig schuf Bläser den Briefmarkensatz „Vollblutmeeting der sozialistischen Länder“. Für die dazu gehörende Einzelmarke „Spielende Jährlingshengste“ erhielt er 1967 die Auszeichnung „Goldene Briefmarke“. Er gestaltete von 1966 bis 1975 sechs Briefmarken-Kleinbögen mit Märchenmotiven der Brüder Grimm, und zwar zu den Märchen Tischlein deck dich, König Drosselbart, Der gestiefelte Kater, Jorinde und Joringel, Brüderchen und Schwesterchen und Die Bremer Stadtmusikanten (teilweise gemeinsam mit Klaus Hennig und seiner Frau Erika Gläser). 1987 erschien außerdem eine Einzelausgabe des Märchens Der süße Brei.[3]

Einzelnachweise

  1. Staatsbibliothek zu Berlin: Children's and Young People's Literature Department. In: staatsbibliothek-berlin.de. Abgerufen am 6. Juni 2020.
  2. Kurt-Schwaen-Archiv Berlin: Gerhard Bläser (1933 – 2009): Grafiker und Illustrator. In: www.kurtschwaen.de. Abgerufen am 6. Juni 2020.
  3. Wolfgang Schneider: Bläser, Gerhard und Erika. In: bund-forum.de. 6. Dezember 2014, abgerufen am 6. Juni 2020.