Karl Wallinger
Karl Wallinger (* 19. Oktober 1957 in Prestatyn) ist ein walisischer Musiker.
Leben und Karriere
Wallinger wurde in jungen Jahren stark von der Musik der Beatles, der Beach Boys, Bob Dylans und Love beeinflusst. Er besuchte die Charterhouse School in Surrey.
Wallingers musikalische Laufbahn begann in den 1970ern mit der Mitgliedschaft in einer Reihe weniger erfolgreicher Bands. In der Folgezeit wurde er musikalischer Leiter der Rocky Horror Show. In der Zeit von 1983 bis 1986 war er Keyboarder der Gruppe The Waterboys. Die auf dem im Oktober 1985 veröffentlichten dritten Album This Is the Sea enthaltene Single The Whole of the Moon erreichte im Jahr 1985 Platz 40 in den UK-Charts, bei der Neuveröffentlichung 1991 sogar Platz 3 der UK-Charts.
Ab 1985 widmete er sich seinem eigenen Projekt World Party. Die erste Veröffentlichung Private Revolution (1987) ist eine Mischung aus Folk-, Funk- und Soulmusik und enthielt mit Ship of Fools einen kleineren Radiohit. Weitere World-Party-Alben folgten: Goodbye Jumbo, Bang!, Egyptology und Dumbing Up. Daneben arbeitete er auch an Sinéad O’Connors 1987 erschienenem Debütalbum The Lion and the Cobra mit.
Wallinger war 1994 musikalischer Leiter des Films Reality Bites. 1996 arbeitete er am Soundtrack des Films Clueless – Was sonst! mit. Das von Wallinger geschriebene Stück She’s the One wurde 1999 gecovert von Robbie Williams zu einem großen Erfolg. Wallinger arbeitete zeitweilig auch mit Bob Geldof zusammen.
Von einer im Jahr 2000 erlittenen Ruptur eines Aneurysmas erholte sich Wallinger nur langsam. 2006 unternahm er seine erste Tour nach der vollständigen Gesundung von der Erkrankung.
Wallinger arbeitete zudem maßgeblich an dem World-Music-Projekt Big Blue Ball mit. Die gleichnamige CD erschien 2008. Die meisten Titel darauf hat Peter Gabriel komponiert.
Im Frühjahr 2012 veröffentlichte Wallinger das Box-Set Arkeology, auf dem sich auf fünf CDs 70 ganz überwiegend bislang unveröffentlichte Stücke von World Party befinden, zumeist Live-Versionen bekannter Aufnahmen, aber auch bislang nicht gehörte Coverversionen von zumeist Beatles-Songs aus der Zeit des Weißen Albums. Das Werk ist als immerwährender Kalender in Ringheftung erschienen, der unzählige Fotos aus dem Bandarchiv und Angaben zu den einzelnen Songs enthält.
Weblinks
- Karl Wallinger in der Internet Movie Database (englisch)
- Karl Wallinger bei Discogs
- Website von World Party
Personendaten | |
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NAME | Wallinger, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | walisischer Musiker |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1957 |
GEBURTSORT | Prestatyn, Wales, Großbritannien |