Flagship-Store
Als Flagship-Store (englisch, Zusammensetzung aus flagship „Flaggschiff“ und store „Laden, Geschäft“) wird im Deutschen seit den 2000er Jahren eine Filiale eines Handels- oder Dienstleistungsunternehmens bezeichnet, die als Vorzeigeobjekt fungiert. Die Filiale zeichnet sich durch spezielle Bündelung exklusiver Merkmale, wie etwa bevorzugte Lage, besondere Ausstattung oder ein großes Sortiment aus.
Ziel
Flagship-Stores existieren nur in geringer Zahl; in bestimmten Fällen hat ein Unternehmen nur ein einziges dieser Vorzeigeobjekte. Sie stärken die Präsenz der Marke im allgemeinen Bewusstsein, fördern ihr Ansehen und tragen zur Kundenbindung bei, dienen also in erster Linie der Werbung. Besonders aufwändige Filialen sind entsprechend kostspielig und unter Umständen wenig oder gar nicht rentabel, so dass der Aspekt der Werbung – also der Beeinflussung künftiger Kaufentscheidungen – umso mehr in den Vordergrund tritt.
Auch dienen diese Filialen als Experimentierfeld, um eine verbesserte Produktaufteilung oder neue Servicemerkmale auszuprobieren und so im Rahmen eines Vergleichsmaßstabes zu funktionalisieren.
Architektur
Zum Teil werden bei größeren Unternehmen und hervorstechenden Standorten namhafte Architekten engagiert, um großangelegte „Markentempel“ zu entwerfen, die der Zelebrierung der Marke dienen.[1]
Literatur
- Franz-Rudolf Esch: Strategie und Technik der Markenführung. 6. Auflage. Vahlen, München 2010.
Weblinks
- Podcast-Interview mit Christian Mikunda
- Artikel über Flagship-Stores im Newsletter 3/2005 der Wissenschaftlichen Gesellschaft für innovatives Marketing e.V. (S. 3-4) (PDF-Datei; 339 kB)
- Beitrag von Matthias Barth über den Apple Store in New York zum Download (PDF-Datei; 2,08 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Galinsky-Artikel zum Prada-Flagship-Store, abgerufen am 7. September 2012