Fidelis Graf

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Fidelis Graf (* 4. Juli 1827 in Sigmaringen; † 31. Oktober 1901 ebenda) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Graf besuchte das Hohenzollern-Gymnasium in Sigmaringen und studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in München und Tübingen. Ab 1857 war er Gerichtsassessor, 1858 Kreisrichter in Hechingen und Wald und ab 1881 Amtsgerichtsrat in Sigmaringen.

Er war Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses in den Jahren 1866 und 1867 sowie von 1882 bis 1893.[1] Weiter war er Mitglied des Landes-Ausschusses, des Kommunallandtages für die Hohenzollernschen Lande und des Bezirks-Ausschusses.

Von 1884 bis 1893 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Hohenzollernsche Lande – Regierungsbezirk Sigmaringen 1 (Sigmaringen, Hechingen) und die Deutsche Zentrumspartei.[2]

In Sigmaringen gibt es eine Fidelis-Graf-Straße.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf: Droste Verlag, 1988, S. 152 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien: Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 798–800.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S. 184; vergleiche auch Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 954–956.