Marimbula

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Juli 2020 um 15:55 Uhr durch imported>Bartleby08(604311).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Marimbula mit zehn Lamellen
Mit fünf von sieben Lamellen in senkrechter Spielposition

Das Marímbula, auch Bass-Kalimba und R(h)umba-Box genannt, ist ein Lamellophon mit Resonanzkasten. Es kommt ursprünglich aus Afrika und wird heute besonders in der Karibik und dabei wiederum in der Son-Musik eingesetzt.

Es besteht oft ähnlich einem Cajón aus einer Holzkiste mit einem oder mehreren großen bis mittleren Resonanzlöchern. An der Vorderseite befinden sich abstehende Lamellen (Metallstreifen), die gezupft oder mit Schlägel geschlagen werden. Die Länge der durchschnittlich acht Lamellen bestimmt die Tonhöhe.

Es gibt keinen definierten Klang oder eine vorgegebene Bauform. Die Instrumente unterscheiden sich nach ihrer Größe, ihrer Form und dem Material des Resonanzkörpers, der Anzahl und dem Klang der Lamellen.

Es gibt zwei übliche Spielarten: Der Spieler sitzt auf dem Instrument und spielt die Lamellen zwischen seinen Beinen oder aber das Instrument befindet sich vor dem Spieler wie bei einem Xylophon.

Literatur

  • Donald Thompson: The Marimbula, an Afro-Caribbean Sanza. In: Anuario Interamericano de Investigacion Musical, Bd. 7. University of Texas Press, 1971, S. 103–116.

Weblinks

Commons: Marimbula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien