Purpura hyperglobulinaemica
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Juli 2020 um 04:36 Uhr durch imported>Girus(326561) (form).
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
C88.0[1] | Makroglobulinämie Waldenström |
D89.0[1] | Polyklonale Hypergammaglobulinämie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die
Purpura hyperglobulinaemica
oder die Waldenström-Krankheit (nach Jan Gösta Waldenström) ist eine erworbene Gerinnungsstörung (hämorrhagische Diathese), die von den Blutgefäßen ausgeht. Charakteristisch ist eine massive Hypergammaglobulinämie, d. h., es sind übermäßig viele Gamma-Globuline (Antikörper) im Blut des Patienten vorzufinden. Die sekundäre
Purpura hyperglobulinaemica
ist meist die Folge eines Plasmozytoms, einer Erkrankung des rheumatischen Formenkreises oder des Sjögren-Syndroms.
Laborchemisch gesehen sind die Parameter Thrombozytenzahl, Thrombozytenfunktion und plasmatische Gerinnungsparameter unverändert, d. h. normal. Somit liegen keine Koagulopathien, Thrombozytopathien oder Thrombozytopenien vor.
Literatur
- H. Dörken: Primäre und sekundäre Purpura hyperglobulinaemica. In: Acta Haematol. 1953;10, S. 340–349.