Diskussion:Fleischsalat
Dies ist die in Süddeutschland übliche Mischung, falls jemand andere "Dialekte" kennt, nur zu. Aragorn2 21:56, 22. Okt 2004 (CEST)
Nach langer Zeit wieder ein Eintrag. Warum soll Fleischsalat ein Fleischgericht sein? Denke als Salat gehört er eher zu den Vorspeisen.-OS- 15:59, 2. Jan. 2007 (CET)
- Das schließt sich ja gegenseitig nicht aus. Jedes Gericht mit Fleisch als Hauptanteil ist auch ein Fleischgericht. Und hier auch ein Salat und möglicherweise eine Vorspeise. Rainer Z ... 17:15, 2. Jan. 2007 (CET)
- Mmh, finde gerade keine Quelle für meine Auffassung von Gerichten. Aber dies lautete ungefähr so, das es eben aus dem gegarten namensgebenen Bestandteil (Fleich-, Fisch-, Wildgericht) und Soße, aber keinerlei Beilagen eines Haupt- oder Zwischengangs besteht. Salat dagegen wäre nur Beilage oder Vorspeise. Glaub irgendwo bei den Regeln zum Erstellen von Speisekarten ist das definiert.-OS- 18:12, 2. Jan. 2007 (CET)
- Jetzt habt ihr mich neugierig gemacht: Es gibt Regeln für Speisekarten? Ich dachte immer, der Inhalt der Karten hinge von der Kreativität der Schreiber ab (die demzufolge meistens nicht besonders stark entwickelt ist). Für wen gelten diese Regeln und wer stellt sie auf? Der sagenhafte Artikel zur Speisekarte hat für solch unwesentliche Informationen leider keinen Platz. Gruß --Lyzzy 18:31, 2. Jan. 2007 (CET)
Also erstmal entspricht die Reihenfolge dort der klassischen Menüfolge Kalte Vorspeisen / Warme Vorspeisen / Suppen / Zwischengerichte / Hauptgericht Fleisch/Fisch getrennt / Beilagen / warme Nachspeisen/ kalte Nachspeisen und ggf. kalte Snacks/Käse (sehr selten heute^^) / ggf. Getränkekarte ohne Wein Davor kommt in der selben Reihenfolge die Angebotskarte und wenn keine gesonderte Getränkekarte vorhanden ist, diese danach Andere Regeln betreffen die Verwendung von Phantasienamen (verboten) und Fremdwörtern (möglichst vermeiden, wenn erklären). Die berüchtigten Inhaltsangaben wie bei Formschinken und Kaviarersatz sind schon obligatorisch, aber auch die Verwendung von Frisch-, Jung-, Mast- und speziellen Herkunftsangaben (Havelzander) unterliegen diesen Regeln. Etliche entstammen der klassischen Gastronomie, andere dem Lebensmittelrecht oder dem Markenrecht (Champagnersoße, Parmaschinken). Was hier den Salat angeht, ist er nunmal eine klassische Vorspeise bzw. kaltes Zwischengericht, wenn es keine warmen Vorspeisen gab. Die Bratkartoffeln ändern daran nichts, ähnliches und beliebtes Prüfungsproblem ist die Sülze. Bei Speisekarte trau ich mich nicht ran, weil je nach Dekade und Ort der Ausbildung, welche dabei prägend ist, Neuerungen und Änderungen als vermeintlicher Standard verteidigt werden, und leider arbeitet die IHK nach Grundsätzen aus den 70er Jahren, also auch dort keine Hilfe zu erwarten.-OS- 18:59, 2. Jan. 2007 (CET)
- Ich möchte ernstlich vorschlagen, hier bei allgemeineren Definitionen (soweit es Kategorien betrifft) zu bleiben. Also: Ein X-Gericht besteht überwiegend oder bestimmend aus X; ein X-Produkt wird überwiegend aus X hergestellt. Ein anderer Zweig der Kategorisierung ist dann, ob es eine Vorspeise sei. Das ist eine wesentlich unschärfere Kategorie. Um beim Fleischsalat zu bleiben: Der dürfte klassisch in der Gastronomie schon eine Vorspeise sein, spielt aber dort kaum mehr eine Rolle. Verbreiteter ist er heute sicher als Zwischenmahlzeit, Brotbelag usw. Auch Sülze mit Bratkartoffeln ist ein einfaches Gericht, dass nicht ins klassische Speisekartenschema passt, weil es Hausmannskost darstellt. Irgendwelche Prüfungsstandards sollten wir uns da nicht zueigen machen, auch wenn sie an entsprechender Stelle erwähnt sein sollten. Rainer Z ... 19:15, 2. Jan. 2007 (CET)
- Wobei man schon sagen muss, das dieser Ochsenmaulsalat, um dens ja wohl vor allem geht schon eine Sonderstellung unter den Salaten einnimmt, was die Verwendung als "Zwischenmahlzeit" betrifft. Also kaltes Fleisch zu warmer Beilage. Andersrum ist es eben gebräuchlich. Nur Fleischgericht sollte schon genau definiert sein, wenn es eine Kategorie ist. Denn gebratene Leber oder Lungenhachee sind dies ja nicht.-OS- 19:24, 2. Jan. 2007 (CET)
- (BK) Entschuldigt bitte, dass ich jetzt nochmal abschweifen muss (möchte, die Neugier ist noch nicht befriedigt). -OS-, du sagst z.B. Phantasienamen verboten, aber wo steht das denn und für welche Gastronomiebetriebe gilt das, werden Vergehen geahndet? Warum sind Lunge und Leber keine Fleischgerichte und was sind sie dann? --Lyzzy 20:02, 2. Jan. 2007 (CET)
- Ach wieso, hier schaut doch eh keiner rein^^. Also ich hab hier die Berliner IHK Prüfungsfragen, und dort wird auf Deine Frage geantwortet, Das Fantasienamen nach Möglichkeit vermieden werden sollten, da dies beim Gast eine Erwartung hervorruft, welche dann in Unbehagen umschlägt. Einfacher ausgedrückt, der Gast soll wissen, was er bestellt. Die entsprechende Regelung im Lebensmittelrecht kennt sicher das Ordnungsamt ^^. Aber wenn dir ein Futuramschnitzel angeboten wird, wirst Du diese Regel zu schätzen wissen ^^. Also es gibt in jedem gastronomischen Betrieb regelmäßige Kontrollen. Nach meiner Erfahrung finden die immer was, und wenn die Küche keimfrei und clean ist, schauen Sie auf die Speisekarte um an Ihr Fahrgeld zu kommen.
- (BK) Entschuldigt bitte, dass ich jetzt nochmal abschweifen muss (möchte, die Neugier ist noch nicht befriedigt). -OS-, du sagst z.B. Phantasienamen verboten, aber wo steht das denn und für welche Gastronomiebetriebe gilt das, werden Vergehen geahndet? Warum sind Lunge und Leber keine Fleischgerichte und was sind sie dann? --Lyzzy 20:02, 2. Jan. 2007 (CET)
Die oben genannte Reihenfolge hat jeder Kellner/Koch oder Hotelfachmann mal gelernt. Wenn er dies nicht einhält ist es meist eher Faulheit als Kreativität, da wissende Gäste eben diese Reihenfolge auch erwarten, wenn die Preise eine gewisse Höhe haben (davon, das die Preise von oben nach unten sortiert sein sollten, reden wir lieber nicht). Im Lemma Fleisch wird zwar gesagt, auch Knochen und Innereien seien Fleisch, aber ess dies mal, das ist ein technischer, aber kein kulinarischer Standard. Das Außenwirtschaftsrecht trennt zwischen Fleisch und Schlachtnebenerzeugnissen. Die will keiner auf dem Teller haben, darum werden Innereien oft in der Karte unter Pfannen- und Schmorgerichten versteckt. Die alten Hackfleischverordnung diente da vielen als Leitlinie, heute leider geändert. Aber Du schmeckst es in Deiner Kantine, wenn die Bulette statt aus Fleisch a 4 Euro das Kilo aus Leber, Knochenmehl und Pansen für 1 Euro das Kilo bestehen.-OS- 20:20, 2. Jan. 2007 (CET)
Rindfleischsalat ?
Hallo, ich würde über Rindfleischsalat hierher geleitet. Gibt es wirklich Leute die Rindfleischsalat so anmachen wie hier beschrieben? Ich kenne das nur so wie hier Thundercrew (Diskussion) 11:48, 21. Mär. 2014 (CET)
Fleischsalat aus Fleisch?
Gibt es denn überhaupt irgendwo Fleischsalat, der aus Fleisch, nicht aus Wurst hergestellt wird? Ich habe so etwas noch nie gesehen und halte das für eine Verwechslung, weil ja Wurst wiederum aus Fleisch besteht. --Karsten Meyer-Konstanz (D) 21:55, 5. Mai 2015 (CEST)
- Also es gibt, ja. Nur wird als Handelsware meist der Brätsalat angeboten. Mathilde Erhardt nannte 1904 in ihrem Kochbuch ausschließlich Fleisch(rest) von Braten und Kochfleisch als Zutaten. In meinem DDR-Fachbuch von 1987 werden sogar 4 verschiedene Varianten genannt: a) mit Kochschinken und Wurst b) mit Schweinebraten, c) mit Kochschinken, Kalbsbraten und Salami und d) "bulgarische Art" mit Hammelfleisch und Lachsschinken. Und auch der Koch/Fuchs - das deutsche Rezeptbuch für Berufsfleischer nennt neben dem Standardrezept noch 3 Varianten. Dafür wird dann aber nicht Leberkäse oder Fleischwurst verwendet, sondern eine eigene "Fleischsalat-Grundmasse" zubereitet. Die wird für e) nur mit Salatgurke und Majonäse zubereitet, f) Fleischsalat Amerikanische Ar: Scheine, Rinder und oder Kalbsbraten, Kokos, Sulatinen, Oranangen, Apfel, Mandeln, Majo, g) Italienischer Fleischsalat: gekochtes Rindfleisch, Salami, Emmentaler, Mayonäse mit Tomatenwürfeln, h) Indonesischer Fleischsalat: Schweinebraten, Bambussprossen, Sojasprossen.
- Bislang scheue ich mich, solche Aufstellungen zu machen , weil sie mancher als Verstoß gegen WP:WWNI 9 betrachtet, wenns aber Interesse gibt, kann ich das jederzeit nachtragen.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:09, 5. Mai 2015 (CEST)
- Danke für die schnelle Antwort, Oliver S.Y.! Dann ist der Artikel ja doch nicht so falsch, wie ich vermutete. Ich vermute da starke regionale Unterschiede. --Karsten Meyer-Konstanz (D) 22:13, 5. Mai 2015 (CEST)
- Also die Unterschiede sind nicht wirklich so groß, eher die Fantasie der Fleischer. Der Koch/Fuchs gibt ja nur Vorschläge, was man allgemein unter einem Namen versteht, damit es im Handwerk einheitlich ist, was man unter solchen Besonderheiten versteht. Ich befasse mich ja nun schon mehr als 40 Jahre damit^^, und bin immer wieder überrascht, welche Vielfalt es selbst in Berlin gibt. Bei Feinkost scheint es aber immer noch traditionelle Regiomärkte zu geben, wenn man vom Angebot der Nationaldiscounter absieht, welche da eine Vereinheitlichung vorantreiben. Für mich ist das Pfennigs Feinkost immer noch sowas wie ein maßgebliches Mittelding, wo die Berliner Traditionen ohne Teilungseffekte erhalten blieben, also wo ich das bekommen, was meine Urgroßmutter schon 1915 bekam. Da ist also Tradition maßgeblicher als Region, denn dazu gibt Bautzner Senf aus Sachsen, was erst seit der Wende als eine Region angesehen wird.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:20, 5. Mai 2015 (CEST)
Wer hats erfunden?
Ich wüsste gerne, wo das Rezept herstammt und wer es zuerst veröffentlicht hat und wie alt das Rezept ist. Weiß da jemand was?