Diskussion:Anna Maria zu Mecklenburg
Name
In allen zeitgenössischen Quellen und der mir bekannten Literatur habe ich den Namen immer nur in der Form "Anna Maria" gefunden. Ich bitte deshalb um einen Beleg für den angeblichen dritten Vornamen (geht insbesondere an Benutzer Sümpf, der anscheinend der Urheber ist)--Dr. Pommer 11:01, 16. Feb. 2010 (CET)
- Bittesehr:
- GBV/VD17
- Die Tagebücher 1667-1686
- Monumenta Germaniae paedagogica
- Archiv für die Sächsische Geschichte
- Witwenschaft in der frühen Neuzeit: fürstliche und adlige Witwen
- Das Erziehungswesen am Hofe der Wettiner Albertinischer Linie
--Sümpf 13:52, 16. Feb. 2010 (CET)
Schön und gut, aber das ist alles Sekundärliteratur. Wo haben die ihre Informationen her? In allen Quellen wird sie nur Anna Maria genannt, auch in den gedruckten und über den VD 17 einsehbaren Leichenpredigten und sonstigen Gedächtnisschriften. Bin deshalb nicht überzeugt und mach das wieder solange rückgängig, bis ich einen richtigen Quellenbeleg habe! --Dr. Pommer 14:03, 16. Feb. 2010 (CET)
Also in dem der Leichenpredigt des Hallenser Hofpredigers Johannes Olearius beigefügten Lebenslauf steht, dass sie ihren Namen nach der Mutter, Anna Maria von Ostfriesland, bekommen hat. Kann man hier nachlesen: http://dfg-viewer.de/v2/?set%5Bimage%5D=58&set%5Bzoom%5D=default&set%5Bdebug%5D=0&set%5Bdouble%5D=0&set%5Bmets%5D=http%3A%2F%2Fdigitale.bibliothek.uni-halle.de%2Foai%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3D469241 Von Dorothea steht da nichts und das ist für mich hier maßgeblich.--Dr. Pommer 17:18, 16. Feb. 2010 (CET)
Für das Archiv für die sächsische Geschichte (Zeitschriftenband N.F.6.1879/80) hab ich hier den vollständigen Text. Und wenn man sich das anschaut dann ist das kein wirklicher Beleg für den Vornamen. O'Byrn ist da eher Geschichtenerzähler als Historiker. (praktisch keine Quellenangaben, erst recht nicht für unser Problem). Was man aber festhalten muss, ist, dass die (ältere) Sekundärliteratur den Namen Dorothea, aus welchen Gründen auch immer, angibt. Zumindest diese Tatsache sollte erwähnt werden. -- Dlonra 20:03, 23. Feb. 2010 (CET)
- Hab ich auch schon dran gedacht. Vielleicht als Fußnote beim Namen mit angeben, dass in der Literatur mehrfach der dritte Vorname Dorothea vorkommt, mit Verweisen auf die Literatur hier, dass aber ein eindeutiger Primärquellenbeleg (Taufregistereintrag, Taufmitteilung der Eltern an andere Fürsten, Selbstbezeichnung in archivalischen Quellen etc.) weder dort genannt wird noch sonst bisher beigebracht werden konnte. Die Kuh muss doch irgendwie vom Eis zu kriegen sein. --Dr. Pommer 20:18, 23. Feb. 2010 (CET)
Digitalisat), führt sie als "Anna Marie, am 23. Nov. 1647 zu Schwerin vermählt mit des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen 2. Sohn August, der (als Administrator des Hochstifts Magdeburg auf Lebenszeit) zu Halle residirte...". Bei BORGIAS SCHMID, Franz v.: Genealogie des Großherzoglichen Hauses von Mecklenburg. (1906), heißt sie Anna Maria. Die Landesbibliographie Mecklenburg-Vorpommern hat sie als Anna Maria (ppn 58915818X). Gleichwohl ist der Aufsatz von WIGGER bis heute d i e maßgebliche Quelle zur meckl. Fürstengenealogie. Von Dorothea steht in der gängiger mecklenburgischer Literatur nirgendwo etwas. --STA 20:38, 23. Feb. 2010 (CET) [PS @Alma: ich sah gerade zufällig, dass der alte Wiggers-Link nicht mehr funzt; bitte mal prüfen! --- PS @Sümpf: Schwerin hat ja bekanntlich auch im Lemma nichts zu suchen!]
Pro [Auch meinerseits Zustimmung zu eine Kommentierung der Vornamensvarianten in den Fußnoten]. --- Friedrich WIGGER, Stammtafeln des Großherzoglichen Hauses von Meklenburg (1885), S. 298 (