Dobostorte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juli 2020 um 15:11 Uhr durch imported>Geist, der stets verneint(190977) (Änderungen von 2A01:598:B887:71CA:691E:3BA2:B354:CDFF (Diskussion) auf die letzte Version von Oliver S.Y. zurückgesetzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Ein Stück Dobostorte

Die Dobostorte ([ˈdoboʃ], ungarisch dobostorta) ist die bekannteste ungarische Torte. Sie besteht aus sechs Schichten Biskuit, fünf Schichten Schokoladen-Buttercreme sowie einer Karamell-Glasur.[1]

Erfinder der Dobostorte ist der ungarische Konditormeister József Dobos (1847–1924). Im Jahr 1885 entwickelte er das Rezept mit der Absicht, eine Torte zu schaffen, die bei der damaligen Kühltechnik mindestens zehn Tage ihre Form bewahren und genießbar sein sollte. Die abwechselnde Schichtung von Biskuitteig und dünnen Cremestreifen sorgt dafür, dass die Torte nicht in sich zusammenfällt und die harte Karamell-Decke schützt das Gebäck vor dem Austrocknen. Die Dobostorte war von Anfang an beliebt. Bis zum Jahr 1906 hielt Dobos sein Rezept geheim, entschied sich dann jedoch für die Veröffentlichung. Nach diesem Originalrezept wird die Torte noch heute in Ungarn hergestellt und in den meisten Cafés angeboten.

Dem Schaffen József Dobos’ widmet sich das Konditoreimuseum Dobos in Szentendre.

Der US-amerikanische Künstler Andy Warhol zeichnete für sein Kochbuch Wild raspberries (1959) eine „Torte a la Dobosch“ nach einem Rezept von Suzie Frankfurt.[2]

Weblinks

Commons: Dobostorten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ruszwurm Cukrászda: Originalrezept für die Dobostorte, englisch.
  2. Andy Warhol, Suzie Frankfurt: Wild raspberries. Nach einer Originalausgabe von 1959 neu veröffentlicht von The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, 1997, o. S., ISBN 0-8212-2340-2