Adolf Greilich

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Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2020 um 19:28 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (Was ist das denn hier für eine komische Geschichtsklitterung? Greilich wurde 1871 geboren als Untertan des russischen Zaren, gestorben ist er 1922 wahrscheinlich mit polnischer Staatsbürgerschaft – alles andere müßte schon genauer belegt werden. Wie kommt das Unternehmen eine Generation später in die BRD?? Und warum findet man im Internet nichts bis auf zweifelhafte Derivate dieses WP-Artikels??).
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Adolf Greilich (* 29. Dezember 1871 in Alexandrow bei Lodz, damals Russland; † 15. November 1922 in Obernigk in Schlesien) war ein russischer bzw. polnischer Unternehmer und Kommunalpolitiker.

Leben

Nach der Lehre in der ältesten örtlichen Strumpffabrik von Poranski (ehem. Laube), begründete Greilich 1893 mit einer einzigen Strumpfmaschine eine eigene Strumpfwirkerei in Alexandrow. Im Laufe der Zeit wurde das Unternehmen AGA – Adolf Greilich Alexandrow die größte Strumpffabrik am Ort, zudem die erste mechanisch betriebene, und die erste, die 1926 moderne flache Feinstrumpfmaschinen einsetzte. Das Unternehmen erhielt verschiedenste Preise und Auszeichnungen, war Hoflieferant des russischen Zaren in Sankt Petersburg und unterhielt Agenten dort sowie in Moskau, Tomsk, Riga, Charkow, Rostow, Kiew und Odessa. Adolf Greilich war von 1914 bis 1918 Bürgermeister von Alexandrow.

Unternehmensgeschichte

Nach dem Tod von Adolf Greilich übernahmen dessen Söhne das Unternehmen und führten es unter der Firma Adolf Greilichs Erben weiter. In den 1930er Jahren wurde das Unternehmen mit über 300 Mitarbeitern zum größten Strumpflieferanten Polens. Die meisten kleineren Alexandrower Strumpffabriken, aber auch die größeren wie Hauk & Frey (ehem. Poranski) und Rudolf Schulz, waren in dieser Zeit als Lohnbetriebe für Greilich tätig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrikation in der US-amerikanischen Besatzungszone Deutschlands, zunächst mit einer 1946 bei Wilhelm Rebmann in Lauffen am Neckar geliehenen Strumpfmaschine, als Mechanische Strumpffabrik Greilich OHG im Raum Nürnberg neu aufgenommen und bis in die 1960er Jahre fortgeführt.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts arbeitete der jüdische Maler und Bildhauer Henryk Glicenstein in Adolf Greilichs Fabrik.

Weblinks