Bufonia stricta
Bufonia stricta | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bufonia stricta | ||||||||||||
(Sm.) Gürke |
Bufonia stricta ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Beschreibung
Bufonia stricta ist ein ausdauernder Halbstrauch, der Wuchshöhen von 3,5 bis 5 Zentimeter erreicht. Die Blütenstängel sind am Grund holzig, aufrecht, gebogen, dünn und meist unverzweigt. Während der Blütezeit sind auch nicht-blühende Triebe vorhanden. Die Grundblätter sind borstig. Die Stängelblätter sind pfriemlich und oft angedrückt. Die äußeren Kelchblätter sind 3,5 bis 4 Millimeter groß, drei- bis fünfnervig und ebenso lang wie die Krone. Die Samen haben glatte Seiten und höckerig Ränder.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[1]
Vorkommen
Bufonia stricta kommt auf dem Peloponnes und in der Süd-Ägäis in der subalpinen Höhenstufe auf Kalk- und Dolomitschutt vor.
Systematik
Man kann zwei Unterarten unterscheiden:
- Bufonia stricta subsp. stricta:
Die Nominatform Bufonia stricta subsp. stricta kommt auf dem Peloponnes und den Inseln der südlichen Ägäis in der subalpinen Höhenstufe vor. Auf Kreta wächst sie in den Lefka Ori, im Dikti-Gebirge und im Afendis Kavousi in Höhenlagen von meist 1150 bis 135 Metern, selten ist sie bereits ab 600 Metern zu finden. Die Pflanze ist grün. Am Stängel befindet sich eine einzelne Endblüte sowie 0 bis 5 (selten bis 9) einblütige, kurze Seitenzweige. Das ganze ähnelt einer einseitswendigen Ähre. Die Stängelblätter vergilben bald. Die oberen und mittleren Stängelblätter besitzen einen breiten Hautrand und verschmälern sich allmählich in eine lange, gerade Spitze. An den unteren Knoten finden sich nichtblühende Triebe.
- Bufonia stricta subsp. cecconiana (Bald.) Rech.f.
Diese Unterart ist auf Kreta im Ida- und Dikti-Gebirge endemisch, wo sie in Höhenlagen von 1700 bis 2450 Metern wächst. Die Pflanze ist graugrün. Die Seitenzweige der mittleren und oberen Knoten weisen manchmal zwei, zum Teil auch noch mehr Blüten auf. Die oberste dieser Blüten überragt die Endblüte. Die Blätter vergilben zeitgleich mit dem Stängel. Die oberen und mittleren Stängelblätter besitzen einen schmalen Hautrand und ziehen sich plötzlich in eine kurze, eingerollte Spitze zusammen. An den unteren Knoten befinden sich nichtblühende Triebe.
Zwischen den beiden Unterarten gibt es Übergänge.
Taxonomie
Bufonia stricta wurde von Sir James Edward Smith in Sibth. & Sm., Fl. Graec. Prodr. 1: 264, 1809 als Moehringia stricta erstbeschrieben. Die Art wurde durch Robert Louis August Maximilian Gürke in K. Richt., Pl. Eur. 2: 247, 1899 als Bufonia stricta (Sm.) Gürke in die Gattung Bufonia gestellt. Ein Synonym ist Bufonia brachyphylla Boiss. & Heldr. nom. illeg.
Der Gattungsname Bufonia ehrt Georges-Louis Leclerc, Comte de Buffon (1707–1788), einen französischen Naturforscher.[2]
Literatur
- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 79.
Einzelnachweise
- ↑ Bufonia stricta bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.