Vestolit
VESTOLIT GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1938 |
Sitz | Marl, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Leitung | Dieter Polte[1] |
Mitarbeiterzahl | 717[1] |
Umsatz | 449,2 Mio. Euro[1] |
Website | www.vestolit.de |
Stand: 31. Dezember 2014 |
Die Vestolit (Markenname: Vest Recklinghausen + „-lit“, traditionelle Endsilbe der I.G. Farben für Polyvinylchlorid) ist ein Unternehmen der chemischen Industrie. Es betreibt im Chemiepark Marl die größten voll integrierten PVC-Produktionsanlagen in Europa mit einer Kapazität von 400.000 t pro Jahr; voll integriert bedeutet, dass alle Zwischenprodukte in einem Werk hergestellt werden.
Das Unternehmen ist Marktführer in der Herstellung von PVC für Fensterprofile sowie von Pasten-PVC zur Herstellung von Bodenbelägen, Planenstoffen und Kfz-Unterbodenschutz.
VESTOLIT ist (Stand Mai 2015) laut eigenen Angaben Europas einziger Hersteller von HIS-PVC (= High Impact Suspensions-PVC = hochschlagzähes PVC) für witterungsbeständige Kunststofffenster sowie Europas zweitgrößter Hersteller von Pasten-PVC. VESTOLIT produziert zudem Chlor-Alkali-Derivate.[2]
Firmengeschichte
Ursprünglich war Vestolit ein Tochterunternehmen der Chemische Werke Hüls AG. Diese wurden 1938 als Tochterunternehmen der I.G. Farben (74 %) sowie der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG (26 %) zur Produktion von synthetischem Kautschuk (Buna) gegründet.
1949 lief die PVC-Produktion am Standort Marl an. Sie sollte das Werk auf eine neue Basis stellen, nachdem die Buna-Fertigung von der britischen Besatzung verboten worden war.
Im Zuge der Veränderungen des Produktportfolios wurde die Herstellung und Vermarktung von PVC am 1. Januar 1995 in eine 100-prozentige Tochtergesellschaft ausgegliedert, die selbständige VESTOLIT GmbH & Co. KG.
Am 1. Dezember 1999 wurde VESTOLIT von der nunmehrigen Degussa-Hüls AG an ein Finanzkonsortium unter Führung der Candover Investments (London) verkauft.
Seit 2006 gehört VESTOLIT einem von Strategic Value Partners gemanagten Fonds unter Beteiligung des Managements der VESTOLIT.
Zum 1. Dezember 2014 wurde das Unternehmen von Mexichem übernommen.[3][4]
Weblinks
Fußnoten
- ↑ a b c Bundesanzeiger
- ↑ www.vestolit.de
- ↑ Mexichem erwirbt VESTOLIT, 5. August 2014
- ↑ VESTOLIT - ein Unternehmen der Mexichem Gruppe, 9. Dezember 2014