Topographische Karte der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz

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Ausschnitt Köln und Deutz

Die Topographische Karte der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz im Maßstab 1:80 000 wurde für die preußischen Provinzen Westfalen und die Rheinprovinz in den Jahren 1837 bis 1855 herausgegeben, um für militärische Zwecke verbesserte Karten zu besitzen.

Hintergrund für das neue Kartenprojekt war, dass Preußen Anschluss an die wesentlich bessere französische Militärgeographie finden wollte. Die von der preußischen Armee verwandten Kartenwerke wiesen dagegen erhebliche Mängel auf. Dies machte es nötig die Landesaufnahme im Gebiet Rheinland und Westfalen noch einmal zu wiederholen. Ausgangsmaterial waren die Karten der Preußischen Uraufnahme.

In Verbindung mit diesen Wiederholungsaufnahmen der Rheinprovinz bis 1855 entstand das aus 72 Blätter bestehende Kartenwerk „Topographische Karte der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz“ im Maßstab 1:80 000, welches aus den Blättern der Uraufnahme abgeleitet wurde.

Während Höhenpunkte und Trigonometrische Punkte weiterhin in der Karte fehlen und die einfache Kreuzsignatur für die Kirchen beibehalten wird, ist jedoch der vermehrte Karteninhalt auffallend.

Zeitgeschichtlich interessant erscheint bei dieser Karte das erstmalige Auftreten der Telegraphensignatur der preußischen optischen Telegrafenlinie Koblenz-Köln-Berlin. Typisch allerdings bleibt die noch immer fehlende Darstellung von ausländischen Gebieten.

Vom gesamten Kartenwerk liegen 50 Blätter im Gebiet von Nordrhein-Westfalen, 21 berühren das Gebiet von Rheinland-Pfalz, eine das Gebiet des Saarlands.

Siehe auch

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