Benutzer:Pelagus/Werkstatt
Diese Liste verzeichnet bedeutende Persönlichkeiten, die auf dem heutigen Stadtgebiet von Friesoythe geboren worden sind, unabhängig davon, ob sie hier ihren späteren Wirkungskreis hatten.
Geboren in Friesoythe
14. Jahrhundert
- Heinrich Totting von Oyta (* ca. 1330 in Altenoythe, † 12. Mai 1397), Theologe und Philosoph, Mitbegründer der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien
19. Jahrhundert
- Heinrich Cloppenburg (* 1844 in Altenoythe; † 1922), Mitbegründer des Bekleidungshauses Peek & Cloppenburg in Rotterdam
- Franz Driver (* 4. Januar 1863 in Friesoythe; † 22. Juli 1943 in Oldenburg), Politiker (Zentrum), Präsident des Oldenburgischen Oberverwaltungsgerichts
- Wilhelm Abeln (* 2. Juni 1894 in Markhausen; † 17. Mai 1969 ebenda), deutscher Landwirt und Politiker, Mitglied im Ernannten Landtag von Oldenburg
20. Jahrhundert
- Gerhard Glup (* 28. Januar 1920 in Thüle; † 9. Dezember 2006 ebenda), niedersäschsischer Landwirtschaftsminister (CDU)
- Ferdinand Cloppenburg (* 1931)
- Bernhard Bramlage (* 23. Juni 1949 in Friesoythe), Landrat des Landkreises Leer (SPD)
- Gerhard de Haan (* 1951 Kamperfehn), Erziehungswissenschaftler, Professor an der Freien Universität Berlin
- Monika Hilker
- Franz-Josef Holzenkamp (* 8. Januar 1960 in Kamperfehn]]), Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU), agrarpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion
- Bernhard-Heinrich Herzog (* 26. Juli 1964), Schauspieler
- Martin Kreyenschmidt
- Johann Wimberg (* 26. September 1969), Bankkaufmann, seit 1996 Bürgermeister von Friesoythe
- Frank Willenborg (* 10. Februar 1979), Schiedsrichter in der Zweiten Fußball-Bundesliga
- Wilhelm Knelangen (* 1971)
Bezug zu Frisoythe
- Renate Geuter (* 27. Dezember 1952 in Goldenstedt) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und Mitglied des Niedersächsischen Landtags
Ehrenbürger der Stadt Friesoythe
Name
Geburtsdatum
Sterbedatum
Funktionen
Ehrenbürger Friedrich Wilhelm Krose
24.06.1827
28.06.1908
Ratsherr von 1877 - 1901
1901 D. Wimberg
14.03.1825
17.01.1904
Ratsherr von 1878 - 1904
1903 Fr. Hasskamp
23.06.1837
27.07.1919
Bürgermeister von 1878 - 1909
1903 W. v. d. Horst
29.01.1826
14.05.1905
Stadtkämmerer von 1875 - 1905
1904 Lambert Meyer
21.01.1855
02.02.1933
Pfarrer in Friesoythe von 1901 - 1922
1922 Anton Wreesmann
26.08.1858
22.10.1928
Ratsherr von 1920 - 1924
1925 Theodor Krose
30.10.1864
15.01.1945
Bürgermeister von 1909 - 1929
1929 Bernhard Küstermeyer
23.07.1871
16.04.1951
Pfarrer in Friesoythe von 1922 - 1951
1950 August Wehage
03.10.1908
07.05.1977
Pfarrer in Friesoythe von 1947 - 1977
1971 (Ratsbeschl. 23.06.) Clemens Woltermann
19.04.1901
15.01.1990
Leiter des Albertus-Magnus-Gymnasiums von 1958 - 1966
1986 (Ratsbeschl. 23.06.) Gerhard Glup
28.01.1920
09.12.2006
Ratsherr von 1956 - 1968, 8 Jahre stellv. Bürgermeister, 1967 MdL, Nieders. Landesminister von 1976 - 1986
1996 (Ratsbeschl. 20.03.) Ferdinand Cloppenburg
18.04.1931
Ratsherr von 1968 - 1984, Bürgermeister von 1972 - 1984
2007 (Ratsbeschl. 16.07.)
1227 machte Graf Otto von Tecklenburg die kurz zuvor erbaute Burg von Friesoythe zu seiner Residenz. massiven Stadtmauer umgeben und galt lange als uneinnehmbar. 1308 wurde Friesoythe erstmals urkundlich als Stadt erwähnt. Im Jahr 1400 musste Graf Nikolaus II. von Tecklenburg Friesoythe an den Bischof von Münster abtreten. Dieses Schicksal teilte es mit dem 1803 Herzogtum Oldenburg. 1810 Kaiserreiches Napoleons, 1813/14 fiel sie wieder an Oldenburg. --> Das Amt Friesoythe war eine Verwaltungseinheit im Land Oldenburg mit der Hauptstadt Friesoythe.
- Gemeinde Altenoythe mit den Bauerschaften Altenoythe, Bösel, Campe, Eggershausen, Osterloh, Petersdorf und Wolfstange
- Gemeinde Barßel mit den Bauerschafen Barßel, Barßelermoor (Barßelmoor), Bokelesch, Bollingen I, Bollingen II, Harkebrügge,
Idafehn, Lohe, Ost-Elisabethfehn, Reekenfeld, Roggenberg, Strücklingen, Utende
- Stadt Friesoythe mit der engeren Stadt Friesoythe sowie die Bauerschaften Augustendorf, Kirchstraßer Bezirk, Langestraßer Bezirk, Markhausen, Moorstraßer Bezirk, Neumarkhausen, Schwaneburger Bezirk, Thüle
- Gemeinde Garrel mit den Bauerschaften Garrel, Beverbruch, Bürgermoor, Falkenberg, Nikolausdorf, Petersfeld, Varrelbusch
- Gemeinde Saterland mit den Bauerschaften Achterhörn, Bätholt, Fermesand, Heselberg, Hollen, Hollenermoor, Langhorst,
Neuscharrel, Neuwall, Ramsloh, Scharrel, Sedelsberg, Süd-Elisabethfehn
- Gemeinde Strücklingen
Das Amt Friesoythe war eine Verwaltungseinheit im Land Oldenburg. Einwohnerentwicklung
Die Bevölkerung des Amtes wuchs von 1890 bis 1925 wie folgt:[1] Jahr Einwohnerzahl Katholiken Evangelische Juden 1890 11.171 9.754 1910 13.359 10.963 2.309 1925 18.252 13.542 4.659 4
Die Reichstagswahlen vom im alten Amt Cloppenburg Mai 1928 Nov. 1930 März 1933 SPD 1,7 % 1,8 % 1,2 % KPD 0,6 % 0,8 % 1,3 % Christl.-nat. Bauern- und Landvolkpartei 21,9 % 15,8 % - Zentrum 65,2 % 71,8 % 61,2 % DDP 1,2 % 0,5 % 0,1 % DVP 1,4 % 0,9 % 0,2 % DNVP 1,3 % 0,7 % 7,6 % NSDAP 2,9 % 5,5 % 28,2 % Wirtschaftspartei 0,5 % 0,6 % - Sonstige 3,3 % 1,1 % 0,3 %
Die Reichstagswahlen vom im alten Amt Friesoythe Mai 1928 Nov. 1930 März 1933 SPD 7,2 % 5,2 % 3,7 % KPD 1,6 % 3,8 % 7,0 % Christl.-nat. Bauern- und Landvolkpartei 17,6 % 8,0 % - Zentrum 57,9 % 67,7 % 53,4 % DDP 2,9 % 1,0 % 0,2 % DVP 2,1 % 1,3 % 0,2 % DNVP 2,1 % 0,9 % 2,2 % NSDAP 4,0 % 7,5 % 32,9 % Wirtschaftspartei 0,7 % 0,5 % - Sonstige 3,8 % 4,0 % 0,4 %
Erwerbstätigkeit und Altersstruktur der Bevölkerung nach der Volkszählung vom 17. 5. 1939 Zahl der Haushaltungen 13.372 Ständige Bevölkerung (Wohnbevölkerung ohne die ihre Dienstpflicht ableistenden Angehörigen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst) 66.753 davon männlich 33.696 Altersstruktur der Bevölkerung: unter 6 Jahre alt 15,2 % 6 bis 13 Jahre alt 18,3 % 14 bis 64 Jahre alt 60,3 % über 64 Jahre alt 6,2 % Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig: Landwirtschaft und Forstwirtschaft 59,1 % Industrie und Handwerk 19,9 % Handel und Verkehr 9,9 % Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst 11,1 % Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf: Selbstständige 32,8 % Mithelfende Familienangehörige 29,7 % Beamte und Angestellte 8,2 % Arbeiter 25,6 % Sonstige 3,7 % Betriebsfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe: 0,5 bis unter 5 ha 36,1 % 5 bis unter 10 ha 19,7 % 10 bis unter 20 ha 27,5 % 20 bis unter 100 ha 16,2 % 100 ha und mehr 0,5 %
Die Gemeinden des Landkreises Cloppenburg (Stand von 1939 durchnummeriert)
1. Altenoythe: (1894 Amt, Amtsgericht und Post Friesoythe; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
449 Einwohner (1885) (Dorf Altenoythe)
4.633 Einwohner (1933) 5.551 Einwohner (1939) (Die Gemeinde Altenoythe umfasste 1933 die Bauerschaften a) Altenoythe, b) Bösel, c) Campe, d) Eggershausen, e) Osterloh, f) Petersdorf und g) Wolfstange)
2. Barßel: (1894 Amt und Amtsgericht Friesoythe, Post Barßel; 1927 Amt und Amtsgericht Friesoythe, Post Barssel, Finanzamt Cloppenburg; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche, Schifffahrt, südlich von Barßel die großen Moore des Saterlandes)
890 Einwohner (1885) (Flecken Barßel)
2.507 Einwohner (1905) 2.829 Einwohner (1910) 3.701 Einwohner (1925) 7.701 Einwohner (1933) 8.861 Einwohner (1939) (Die Gemeinde Barßel umfasste 1933 die Bauerschaften a) Barßeler, b) Barßelermoor (Barßelmoor) 416 Einwohner 1885, c) Bokelesch, d) Bollingen I, e) Bollingen II, f) Harkebrügge, g) Idafehn, h) Lohe, i) Ost Elisabethfehn, j) Reekenfeld, k) Roggenberg, l) Strücklingen, m) Utende)
3. Cappeln (Kappeln): (1894 Amt, Amtsgericht und Post Cloppenburg; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
181 Einwohner (1885) (Bauerschaft Cappeln)
2.682 Einwohner (1933) 2.727 Einwohner (1939) (Die Gemeinde Cappeln umfasste 1933 die Bauerschaften a) Bokel, b) Cappeln, c) Elsten, d) Mintewede, e) Nutteln-Tegelrieden, f) Tenstedt, g) Schwichtler, h) Sevelten, i) Warnstedt)
4. Cloppenburg, Stadt (Einwohnerverzeichnis 1931): (1894 Amt, Amtsgericht und Post Cloppenburg, Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Oldenburg-Osnabrück der Oldenburgischen Eisenbahn, Amt, Amtsgericht, Oberförsterei, katholische Pfarrkirche, Ackerbauschule, höhere Bürgerschule, Idiotenanstalt, Herstellung von Lederwaren und Bijouteriewaren, Pferdemärkte, Schweinehandel)
2.174 Einwohner (1890), davon 182 Evangelische, 35 Juden 3.262 Einwohner (1905) 3.702 Einwohner (1910) 7.732 Einwohner (1933) 8.831 Einwohner (1939)
13.822 Einwohner (1950) 20.141 Einwohner (1977) 20.800 Einwohner (1980) 23.300 Einwohner (1990) (Die Stadtgemeinde umfasste 1933 einen engeren Stadtbezirk, die vier äußeren Stadtbezirke Nördlicher Bezirk, Westlicher Bezirk, Südlicher Bezirk und Östlicher Bezirk sowie die Bauerschaften a) Ambühren-Bühren, b) Bethen, c) Kellerhöhe, d) Lankum, e) Schmertheim, f) Stapelfeld-Nutteln, g) Vahren)
5. Emstek: (1894 Amt, Amtsgericht und Post Cloppenburg; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
403 Einwohner (1885) (Dorf Emstek)
2.888 Einwohner (1905) 3.210 Einwohner (1910) 4.493 Einwohner (1933) 4.912 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Bühren, b) Drantum, c) Emstek, d) Garthe, e) Halen, f) Hoheging, g) Höltinghausen, h) Westeremstek)
6. Essen: (1894 Amt Cloppenburg, Amtsgericht Löningen, Post Essen; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linien Oldenburg-Osnabrück und Essen-Löningen der Oldenburgischen Eisenbahn, katholische Pfarrkirche)
640 Einwohner (1885) (Flecken Essen)
3.433 Einwohner (1905) 3.931 Einwohner (1910) 5.000 Einwohner (1933) 5.312 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Addrup, b) Ahausen, c) Bartmannsholte, d) Bevern, e) Brookstreek, f) Essen, g) Essener-Brokstreek, h) Herbergen, i) Osteressen, j) Uptloh)
7. Friesoythe: (1894 Amt, Amtsgericht und Post Friesoythe; Besonderheiten 1894: Amt, Amtsgericht, katholische Pfarrkirche, Torfstich) 1.431 Einwohner (1885) 1.671 Einwohner (1905) 2.005 Einwohner (1910) 4.377 Einwohner (1933) 5.030 Einwohner (1939) (Die Stadtgemeinde Friesoythe umfasste 1933 die engere Stadt Friesoythe sowie die Bauerschaften Augustendorf, Kirchstraßer Bezirk, Langestraßer Bezirk, Markhausen, Moorstraßer Bezirk, Neumarkhausen, Schwaneburger Bezirk, Thüle)
8. Garrel: 1.751 Einwohner (1905) 2.187 Einwohner (1910) 4.226 Einwohner (1933) 4.712 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Beverbruch, b) Bürgermoor, c) Falkenberg, d) Garrel, e) Nikolausdorf, f) Petersfeld, g) Varrelbusch)
Krapendorf: (1894 Amt, Amtsgericht und Post Cloppenburg) 2.047 Einwohner (1890) 2.445 Einwohner (1905) 2.740 Einwohner (1910)
9. Lastrup: (1894 Amt Cloppenburg, Amtsgericht Löningen, Post Lastrup; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
315 Einwohner (1885)
2.252 Einwohner (1905) 2.520 Einwohner (1910) 6.657 Einwohner (1933) 6.769 Einwohner (1939) (Die Gemeinde Lastrup umfasste 1933 die Bauerschaften a) Auen-Holthaus, b) Garen, c) Großenging, d) Groß Roscharden, e) Hammel, f) Hamstrup, g) Hegel, h) Hemmelte, i) Kleinenging, j) Klein Roscharden, k) Kneheim-Nieholte, l) Lastrup, m) Liener, n) Lindern, o) Marren, p) Matrum, q) Oldendorf, r) Osterlindern, s) Schnelten, t) Suhle, u) Timmerlage)
Lindern (1894 Amt Cloppenburg, Amtsgericht Löningen, Post Lindern; 1927 Amt und Finanzamt Cloppenburg, Amtsgericht Löningen, Post Lindern; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche) 430 Einwohner (1885) 759 Einwohner (1925)
10. Löningen: (1894 Amt Cloppenburg, Amtsgericht und Post Löningen; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Essen-Löningen der Oldenburgischen Eisenbahn, Genossenschaftsbank, Amtsgericht, katholische Pfarrkirche, Schäftefabrikation, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei, Lohgerberei)
1.201 Einwohner (1885) 5.292 Einwohner (1905) 5.695 Einwohner (1910) 6.800 Einwohner (1933) 7.260 Einwohner (1939)
10.291 Einwohner (1950) (Die Gemeinde Löningen umfasste 1933 die Ortsgemeinde Löningen sowie die Bauerschaften a) Altenbunnen, b) Angelbek, c) Augustenfeld, d) Benstrup, e) Böen, f) Bokah, g) Borkhorn, h) Düenkamp-Lewinghausen, i) Ehren, j) Ellbergen, k) Evenkamp, l) Hagel, m) Helmighausen, n) Lodbergen, o) Neuenbunnen, p) Röpke, q) Schelmkappe, r) Steinrieden, s) Werwe, t) Winkum)
11. Molbergen: (1894 Amt und Amtsgericht Cloppenburg, Post Molbergen; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche, Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen)
445 Einwohner (1885) (Dorf Molbergen)
3.209 Einwohner (1933) 3.604 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Dwergte, b) Ermke, c) Grönheim, d) Molbergen, e) Peheim, f) Resthausen, g) Stalförden)
12. Saterland: 4.469 Einwohner (1933) 5.078 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Achterhörn, b) Bätholt, c) Fermesand, d) Heselberg, e) Hollen, f) Hollenermoor, g) Langhorst, h) Neuscharrel, i) Neuwall, j) Ramsloh, k) Scharrel, l) Sedelsberg, m) Süd-Elisabethfehn)
Strücklingen (1894 Amt und Amtsgericht Friesoythe, Post Strücklingen; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
264 Einwohner (1885) (Dorf Strücklingen)
2.580 Einwohner (1905) 2.781 Einwohner (1910)
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Das Amt Friesoythe war eine Verwaltungseinheit im Land Oldenburg.
Einwohnerentwicklung
Die Bevölkerung des Amtes wuchs von 1890 bis 1925 wie folgt:[1]
Jahr | Einwohnerzahl | Katholiken | Evangelische | Juden |
1890 | 11.171 | 9.754 | ||
1910 | 13.359 | 10.963 | 2.309 | |
1925 | 18.252 | 13.542 | 4.659 | 4 |
Die Reichstagswahlen vom im alten Amt Cloppenburg Mai 1928 Nov. 1930 März 1933 SPD 1,7 % 1,8 % 1,2 % KPD 0,6 % 0,8 % 1,3 % Christl.-nat. Bauern- und Landvolkpartei 21,9 % 15,8 % - Zentrum 65,2 % 71,8 % 61,2 % DDP 1,2 % 0,5 % 0,1 % DVP 1,4 % 0,9 % 0,2 % DNVP 1,3 % 0,7 % 7,6 % NSDAP 2,9 % 5,5 % 28,2 % Wirtschaftspartei 0,5 % 0,6 % - Sonstige 3,3 % 1,1 % 0,3 %
Die Reichstagswahlen vom im alten Amt Friesoythe Mai 1928 Nov. 1930 März 1933 SPD 7,2 % 5,2 % 3,7 % KPD 1,6 % 3,8 % 7,0 % Christl.-nat. Bauern- und Landvolkpartei 17,6 % 8,0 % - Zentrum 57,9 % 67,7 % 53,4 % DDP 2,9 % 1,0 % 0,2 % DVP 2,1 % 1,3 % 0,2 % DNVP 2,1 % 0,9 % 2,2 % NSDAP 4,0 % 7,5 % 32,9 % Wirtschaftspartei 0,7 % 0,5 % - Sonstige 3,8 % 4,0 % 0,4 %
Erwerbstätigkeit und Altersstruktur der Bevölkerung
nach der Volkszählung vom 17. 5. 1939
Zahl der Haushaltungen 13.372
Ständige Bevölkerung (Wohnbevölkerung ohne die ihre Dienstpflicht
ableistenden Angehörigen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst) 66.753
davon männlich 33.696
Altersstruktur der Bevölkerung:
unter 6 Jahre alt 15,2 %
6 bis 13 Jahre alt 18,3 %
14 bis 64 Jahre alt 60,3 %
über 64 Jahre alt 6,2 %
Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig:
Landwirtschaft und Forstwirtschaft 59,1 %
Industrie und Handwerk 19,9 %
Handel und Verkehr 9,9 %
Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst 11,1 %
Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf:
Selbstständige 32,8 %
Mithelfende Familienangehörige 29,7 %
Beamte und Angestellte 8,2 %
Arbeiter 25,6 %
Sonstige 3,7 %
Betriebsfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe:
0,5 bis unter 5 ha 36,1 %
5 bis unter 10 ha 19,7 %
10 bis unter 20 ha 27,5 %
20 bis unter 100 ha 16,2 %
100 ha und mehr 0,5 %
Die Gemeinden des Landkreises Cloppenburg
(Stand von 1939 durchnummeriert)
1. Altenoythe: (1894 Amt, Amtsgericht und Post Friesoythe; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
449 Einwohner (1885) (Dorf Altenoythe)
4.633 Einwohner (1933) 5.551 Einwohner (1939) (Die Gemeinde Altenoythe umfasste 1933 die Bauerschaften a) Altenoythe, b) Bösel, c) Campe, d) Eggershausen, e) Osterloh, f) Petersdorf und g) Wolfstange)
2. Barßel: (1894 Amt und Amtsgericht Friesoythe, Post Barßel; 1927 Amt und Amtsgericht Friesoythe, Post Barssel, Finanzamt Cloppenburg; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche, Schifffahrt, südlich von Barßel die großen Moore des Saterlandes)
890 Einwohner (1885) (Flecken Barßel)
2.507 Einwohner (1905) 2.829 Einwohner (1910) 3.701 Einwohner (1925) 7.701 Einwohner (1933) 8.861 Einwohner (1939) (Die Gemeinde Barßel umfasste 1933 die Bauerschaften a) Barßeler, b) Barßelermoor (Barßelmoor) 416 Einwohner 1885, c) Bokelesch, d) Bollingen I, e) Bollingen II, f) Harkebrügge, g) Idafehn, h) Lohe, i) Ost Elisabethfehn, j) Reekenfeld, k) Roggenberg, l) Strücklingen, m) Utende)
3. Cappeln (Kappeln): (1894 Amt, Amtsgericht und Post Cloppenburg; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
181 Einwohner (1885) (Bauerschaft Cappeln)
2.682 Einwohner (1933) 2.727 Einwohner (1939) (Die Gemeinde Cappeln umfasste 1933 die Bauerschaften a) Bokel, b) Cappeln, c) Elsten, d) Mintewede, e) Nutteln-Tegelrieden, f) Tenstedt, g) Schwichtler, h) Sevelten, i) Warnstedt)
4. Cloppenburg, Stadt (Einwohnerverzeichnis 1931): (1894 Amt, Amtsgericht und Post Cloppenburg, Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Oldenburg-Osnabrück der Oldenburgischen Eisenbahn, Amt, Amtsgericht, Oberförsterei, katholische Pfarrkirche, Ackerbauschule, höhere Bürgerschule, Idiotenanstalt, Herstellung von Lederwaren und Bijouteriewaren, Pferdemärkte, Schweinehandel)
2.174 Einwohner (1890), davon 182 Evangelische, 35 Juden 3.262 Einwohner (1905) 3.702 Einwohner (1910) 7.732 Einwohner (1933) 8.831 Einwohner (1939)
13.822 Einwohner (1950) 20.141 Einwohner (1977) 20.800 Einwohner (1980) 23.300 Einwohner (1990) (Die Stadtgemeinde umfasste 1933 einen engeren Stadtbezirk, die vier äußeren Stadtbezirke Nördlicher Bezirk, Westlicher Bezirk, Südlicher Bezirk und Östlicher Bezirk sowie die Bauerschaften a) Ambühren-Bühren, b) Bethen, c) Kellerhöhe, d) Lankum, e) Schmertheim, f) Stapelfeld-Nutteln, g) Vahren)
5. Emstek: (1894 Amt, Amtsgericht und Post Cloppenburg; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
403 Einwohner (1885) (Dorf Emstek)
2.888 Einwohner (1905) 3.210 Einwohner (1910) 4.493 Einwohner (1933) 4.912 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Bühren, b) Drantum, c) Emstek, d) Garthe, e) Halen, f) Hoheging, g) Höltinghausen, h) Westeremstek)
6. Essen: (1894 Amt Cloppenburg, Amtsgericht Löningen, Post Essen; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linien Oldenburg-Osnabrück und Essen-Löningen der Oldenburgischen Eisenbahn, katholische Pfarrkirche)
640 Einwohner (1885) (Flecken Essen)
3.433 Einwohner (1905) 3.931 Einwohner (1910) 5.000 Einwohner (1933) 5.312 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Addrup, b) Ahausen, c) Bartmannsholte, d) Bevern, e) Brookstreek, f) Essen, g) Essener-Brokstreek, h) Herbergen, i) Osteressen, j) Uptloh)
7. Friesoythe: (1894 Amt, Amtsgericht und Post Friesoythe; Besonderheiten 1894: Amt, Amtsgericht, katholische Pfarrkirche, Torfstich) 1.431 Einwohner (1885) 1.671 Einwohner (1905) 2.005 Einwohner (1910) 4.377 Einwohner (1933) 5.030 Einwohner (1939) (Die Stadtgemeinde Friesoythe umfasste 1933 die engere Stadt Friesoythe sowie die Bauerschaften Augustendorf, Kirchstraßer Bezirk, Langestraßer Bezirk, Markhausen, Moorstraßer Bezirk, Neumarkhausen, Schwaneburger Bezirk, Thüle)
8. Garrel: 1.751 Einwohner (1905) 2.187 Einwohner (1910) 4.226 Einwohner (1933) 4.712 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Beverbruch, b) Bürgermoor, c) Falkenberg, d) Garrel, e) Nikolausdorf, f) Petersfeld, g) Varrelbusch)
Krapendorf: (1894 Amt, Amtsgericht und Post Cloppenburg) 2.047 Einwohner (1890) 2.445 Einwohner (1905) 2.740 Einwohner (1910)
9. Lastrup: (1894 Amt Cloppenburg, Amtsgericht Löningen, Post Lastrup; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
315 Einwohner (1885)
2.252 Einwohner (1905) 2.520 Einwohner (1910) 6.657 Einwohner (1933) 6.769 Einwohner (1939) (Die Gemeinde Lastrup umfasste 1933 die Bauerschaften a) Auen-Holthaus, b) Garen, c) Großenging, d) Groß Roscharden, e) Hammel, f) Hamstrup, g) Hegel, h) Hemmelte, i) Kleinenging, j) Klein Roscharden, k) Kneheim-Nieholte, l) Lastrup, m) Liener, n) Lindern, o) Marren, p) Matrum, q) Oldendorf, r) Osterlindern, s) Schnelten, t) Suhle, u) Timmerlage)
Lindern (1894 Amt Cloppenburg, Amtsgericht Löningen, Post Lindern; 1927 Amt und Finanzamt Cloppenburg, Amtsgericht Löningen, Post Lindern; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche) 430 Einwohner (1885) 759 Einwohner (1925)
10. Löningen: (1894 Amt Cloppenburg, Amtsgericht und Post Löningen; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Essen-Löningen der Oldenburgischen Eisenbahn, Genossenschaftsbank, Amtsgericht, katholische Pfarrkirche, Schäftefabrikation, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei, Lohgerberei)
1.201 Einwohner (1885) 5.292 Einwohner (1905) 5.695 Einwohner (1910) 6.800 Einwohner (1933) 7.260 Einwohner (1939)
10.291 Einwohner (1950) (Die Gemeinde Löningen umfasste 1933 die Ortsgemeinde Löningen sowie die Bauerschaften a) Altenbunnen, b) Angelbek, c) Augustenfeld, d) Benstrup, e) Böen, f) Bokah, g) Borkhorn, h) Düenkamp-Lewinghausen, i) Ehren, j) Ellbergen, k) Evenkamp, l) Hagel, m) Helmighausen, n) Lodbergen, o) Neuenbunnen, p) Röpke, q) Schelmkappe, r) Steinrieden, s) Werwe, t) Winkum)
11. Molbergen: (1894 Amt und Amtsgericht Cloppenburg, Post Molbergen; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche, Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen)
445 Einwohner (1885) (Dorf Molbergen)
3.209 Einwohner (1933) 3.604 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Dwergte, b) Ermke, c) Grönheim, d) Molbergen, e) Peheim, f) Resthausen, g) Stalförden)
12. Saterland: 4.469 Einwohner (1933) 5.078 Einwohner (1939) (Die Gemeinde umfasste 1933 die Bauerschaften a) Achterhörn, b) Bätholt, c) Fermesand, d) Heselberg, e) Hollen, f) Hollenermoor, g) Langhorst, h) Neuscharrel, i) Neuwall, j) Ramsloh, k) Scharrel, l) Sedelsberg, m) Süd-Elisabethfehn)
Strücklingen (1894 Amt und Amtsgericht Friesoythe, Post Strücklingen; Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
264 Einwohner (1885) (Dorf Strücklingen)
2.580 Einwohner (1905) 2.781 Einwohner (1910)
Einwohnerentwicklung
Die Bevölkerung des Amtes wuchs von 1890 bis 1925 wie folgt:[2]
Jahr | Einwohner | Katholiken | Evangelische | Juden |
1890 | 11.171 | 9.754 | ||
1910 | 13.359 | 10.963 | 2.309 | |
1925 | 18.252 | 13.542 | 4.659 | 4 |
Wahlergebnisse
Die Reichstagswahlen vom im alten Amt Friesoythe Mai 1928 Nov. 1930 März 1933
Mai 1928 | Nov. 1930 | März 1933 | |||||
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) | 29,8 % | 5,2 % | 3,7 % | ||||
KPD | 10,6 % | 3,8 % | 7,0 % | CNBL | 17,6 % | 8,0 % | |
Zentrum | 12,1 % | 67,7 % | 53,4 % | 4,8 % | 1,0 % | 0,2 % | |
DVP | 8,7 % | 1,3 % | 0,2 % | ||||
DNVP | 14,3 % | 0,9 % | 2,2 % | ||||
NSDAP | 4,0 % | 7,5 % | 32,9 % | ||||
Wirtschaftspartei | 0,7 % | 0,5 % | |||||
Sonstige | 3,8 % | 4,0 % | 0,4 % | ||||
Reichspartei des deutschen Mittelstandes | 4,5 % | +2,2 % | 23 +11 | ||||
Bayerische Volkspartei (BVP) | 3,1 % | -0,6 % | 17 -2 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 29,8 % +3,8% 153 +22 Deutschnationale Volkspartei (DNVP) 14,3 % -6,2 % 73 -30 Deutsche Zentrumspartei (Zentrum) 12,1 % -1,5 % 61 -8 Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) 10,6 % +1,7 % 54 +9 Deutsche Volkspartei (DVP) 8,7 % -1,4 % 45 -6 Deutsche Demokratische Partei (DDP) -1,5 % 25 -7 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei - Hitlerbewegung (NSDAP) 2,6 % -0,4 % 12 -2 Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei 1,9 % - 9 +9 Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung (Volksrechtpartei) 1,6 % - 2 +2 Deutsche Bauernpartei (DBP) 1,6 % - 8 +8 Landbund 0,7 % -0,9 % 3 -1 Deutsch-Hannoversche Partei (DHP) 0,6 % -0,3 % 4 +/-0 Sächsisches Landvolk 0,4 % - 2 +2 Sonstige 1,7 %