Güterbahnhof Stuttgart

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. August 2020 um 16:53 Uhr durch imported>Didionline(73374) (HC: Ergänze Kategorie:Verkehrsgeschichte (Stuttgart)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Der Güterbahnhof in einem Stadtplan von 1896

Der Güterbahnhof Stuttgart war ein Güterbahnhof, der sich in der Innenstadt der Landeshauptstadt Stuttgart befand. In den 1980er Jahren[1] wurde er aufgegeben. Auf dem 16 Hektar[2] großen Areal ist mittlerweile das Europaviertel entstanden.

Lage und Aufbau

Der Bahnhof befand sich zwischen den Gleisen des Stuttgarter Hauptbahnhofs, der Heilbronner Straße und der Wolframstraße.[1] Der Bahnhof verfügte über drei Einfahr- und sieben Ausfahrgleise. Die Steuerung erfolgte zuletzt über ein Drucktastenstellwerk nahe der Wolframstraße. Die Anlage bestand aus 13 Ladegleisen für Stückgüter, vier Ladegleisen einer Spedition, je zwei Kran- und Zollgleisen, zehn Privatanschlussgleisen und 14 Wagenladungsgleisen.[3] Über einen Ablaufberg wurden die Wagen auf die einzelnen Ladegleise verteilt. Im Süden des Geländes, nördlich des Hauptbahnhofes, befand sich die Güterabfertigung und die Expressgutabfertigung der Deutschen Bundesbahn. Mit Schließung des Güterbahnhofes wurden die Güterabfertigung nach Kornwestheim verlegt. Nur der Name des unter dem Europaviertel verlaufenden Tunnel Wagenladungsstraße erinnert heute noch an den Bahnhof.

Einzelnachweise

  1. a b ‘‘Umschlagplatz für die Stadt‘‘. In: Stuttgarter Zeitung vom 22. August 2017
  2. Rahmenplan Stuttgart 21 (PDF; 4,2 MB) Stadtplanungsamt Stuttgart. 31. Juli 1997. Archiviert vom Original am 24. September 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stuttgart.de Abgerufen am 21. November 2010.
  3. Andreas M. Räntzsch: Stuttgart Hauptbahnhof: Monument der Verkehrstechnik. 90 Jahre von 1922 bis 2012, Druckwerk-Verlag, Göppingen 2012, Seite 5, ISBN 978-3-942749-05-3