Louis Meyer (Politiker, 1802)
Louis Meyer (* 23. August 1802 in Burgdorf; † 8. Februar 1889 in Hannover) war ein deutscher Kaufmann und Politiker. 1848 setzte er sich im Königreich Hannover für die Pressefreiheit ein.[1]
Leben
Louis Meyer betrieb – gemeinsam mit seinem Bruder – das Tabak- und Zigarrengeschäft L. Meyer & Co.[1]
1843 wurde Meyer zum Bezirksvorsteher und 1846 zum Bürgervorsteher gewählt. Im Folgejahr wurde er 1847 Wortführer des Bürgervorsteher-Kollegiums (wiedergewählt 1854 und 1860), für das er am 17. März 1848, dem Jahr der Märzrevolution – gemeinsam mit dem Stadtdirektor Evers – König Ernst August von Hannover eine Petition überreichte hinsichtlich der von den städtischen Kollegien gewünschten Pressefreiheit. Im selben Jahr wurde Meyer zum Senator auf Lebenszeit ernannt.[2]
1849 bis 1854 war der Senator Mitglied der Zweiten Kammer der hannoverschen Ständeversammlung; als solcher stimmte er 1853 gegen den Eintritt des Königreichs Hannover in den preußisch dominierten Deutschen Zollverein.[1]
Senator Louis Meyer war seit 1869 Aufsichtsratsvorsitzender der Hannoverschen Bank.[2]
Literatur
- Wilhelm Rothert: Allgemeine Hannoversche Biografie, Band 2: Im Alten Königreich Hannover 1814–1886, Hannover: Sponholtz, 1914, S. 560
- Klaus Mlynek: MEYER, (8) Louis. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 253.
- Klaus Mlynek: Meyer, (8) Louis. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 441.
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Meyer, Louis |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kaufmann und Politiker |
GEBURTSDATUM | 23. August 1802 |
GEBURTSORT | Burgdorf |
STERBEDATUM | 8. Februar 1889 |
STERBEORT | Hannover |