Universitätsbibliothek der Technischen Universität Wien
TU Wien Bibliothek | |
---|---|
Hauptbibliothek, Treitlstraße Ecke Wiedner Hauptstraße
| |
Gründung | 1815 |
Bibliothekstyp | Universitätsbibliothek |
Ort | Wien |
ISIL | AT-UBTUW-HB (Technische Universität Wien, Universitätsbibliothek, Hauptbibliothek) |
Betreiber | Technische Universität Wien |
Leitung | Beate Guba |
Website | www.tuwien.at/bibliothek/ |
Die TU Wien Bibliothek ist die Bibliothek der TU Wien.
Die Bibliothek der TU Wien wurde zusammen mit der heutigen TU Wien im Jahr 1815 gegründet und liegt seit 1984 in einem hervorstehenden Gebäude am Wiener Karlsplatz. Die Baukosten betrugen rund 231 Millionen Schilling (heute rund 18,8 Millionen Euro). Der Großteil der Bestände ist in Freihandbereichen direkt und ohne Bestellvorgang zugänglich. Entsprechend den Fakultäten der TU Wien liegen die Schwerpunkte auf naturwissenschaftlich-technischen Themengebieten. Auf rund 15 200 m² Nutzfläche wird ein Bestand von ca. 1,5 Millionen Medieneinheiten sowie ungefähr 9700 Fachzeitschriften zur Verfügung gestellt.
Standorte
Hauptbibliothek
Das Gebäude der Hauptbibliothek wurde von 1984 bis 1987 nach Plänen der Architekten Justus Dahinden, Reinhard Gieselmann, Alexander Marchart und Roland Moebius erbaut. In der Eingangshalle befindet sich der sogenannte Löwenbrunnen des Künstlers Gero Schwanberg (geb. 1940).[1] An der Außenmauer sind eine rund 18 Meter hohe sowie 16 kleinere Eulenstatuen des Architekten Bruno Weber (1931–2011) befestigt. Diese Skulpturen wurden vor Ort in einem Gussverfahren geschaffen.[2]
Chemie- und Maschinenbaubibliothek
Die Chemie- und Maschinenbaubibliothek ist die gemeinsame Fachbibliothek der Chemie- und Maschinenbauinstitute der TU Wien.
Bibliotheks-IT
Im Jahr 1999 wurde das integrierte Bibliothekssystem Aleph in Betrieb genommen. In einem gemeinsamen Projekt haben der Zentrale Informatikdienst (ZID) und die Bibliothek einen Server (SUN Enterprise 450) angeschafft und Aleph als lokales System innerhalb des zentralen österreichischen Verbundsystems in Betrieb genommen.[3]
Zum Jahresbeginn 2013 wurde das Discovery-System CatalogPlus basierend auf der Software Primo (ExLibris) in Betrieb genommen.[4]
Von 2015 bis Mitte 2020 nutzte die Bibliothek der TU Wien Visual Library in der konsortialen Lösung des Österreichischen Bibliothekenverbundes als institutionelles Dokumentenrepositorium mit dem Namen „reposiTUm“ zur Bereitstellung von Hochschulschriften, Open-Access-Publikationen und verschiedenen periodischen Schriften der TU Wien.[5] Seit September 2020 wird reposiTUm mit der Open-Source-Software DSpace betrieben.[6]
Mit August 2017 stieg die Bibliothek der TU Wien gemeinsam mit sechs weiteren Bibliotheken des Österreichischen Bibliothekenverbundes auf die cloudbasierte Bibliothekssoftware Alma um.[7][8]
30-jähriges Gebäudejubiläum
Vom 13. November bis zum 9. Dezember 2017 wurde das 30-jährige Gebäudejubiläum mit einer Licht-Raum-Klang-Installation begangen.[9]
Literatur
- Josef Wawrosch: Universitätsbibliothek der Technischen Universität. In: Österreichische Nationalbibliothek (Hrsg.): Handbuch der historischen Buchbestände in Österreich, Band 1, Hildesheim 1994 (online)
- Josef Wawrosch: Aus österreichischen Bibliotheken. Ein neues Bibliotheksgebäude für die Technische Universität Wien. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Nr. 2/1983 (XXXVI. Jahrgang), ZDB-ID 2018209-0, S. 36–43. (Online bei ALO).
- Robert Würzl: Baubeginn für den Neubau der Hauptbibliothek der Technischen Universität Wien. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Nr. 4/1984 (XXXVII. Jahrgang), ZDB-ID 2018209-0, S. 58 f. (Online bei ALO).
- Josef Wawrosch: Die neue Universitätsbibliothek der Technischen Universität Wien vor Fertigstellung und Inbetriebnahme. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare. Nr. 1–2/1987 (XL. Jahrgang), ZDB-ID 2018209-0, S. 95–101. (Online bei ALO).
- Eva Ramminger (Hrsg.): Im Schatten der Eule : die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Wien In: Sabine Seidler (Hrsg.): Technik für Menschen : 200 Jahre Technische Universität Wien, Band 12, Wien 2016, ISBN 978-3-205-20115-1.
Weblinks
- Webpräsenz der TU Wien Bibliothek
- Rechercheportal der TU Wien Bibliothek
- Dokumentenrepositorium der TU Wien Bibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Schwanberg Gero. In: Gerhard Habarta: Lexikon der phantastischen Künstlerinnen & Künstler. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-8427-6, S. 424 (books.google.at).
- ↑ Das Bibliotheksgebäude, Website der TU Wien Bibliothek, abgerufen am 13. Juli 2020.
- ↑ Martin Rathmayer, Peter Berger: Lokales Bibliothekssystem der TU Wien. In: ZIDline, Nummer 2, Dezember 1999; Robert Würzl: Aleph 500 aus der Sicht eines Bibliothekars. In: ZIDline, Nummer 2, Dezember 1999.
- ↑ TU Wien mit CatalogPlus online, Website der OBVSG, abgerufen am 14. Februar 2018.
- ↑ Neues zu Publikationsserver und Retrodigitalisierung mit Visual Library, Website der OBVSG, abgerufen am 14. Februar 2018.
- ↑ reposiTum | TU Wien. Abgerufen am 9. September 2020.
- ↑ Fritz Neumayer: ALMA – die neue Bibliothekssoftware In: Freihaus : Magazin für MitarbeiterInnen der TU Wien, Nummer 43, Juni 2017.
- ↑ Erste Bibliotheken live mit Alma Website der OBVSG, abgerufen am 14. Februar 2018.
- ↑ Suche nach Wahrheit: 30-jähriges Gebäudejubiläum der TU Wien-Bibliothek, TU Wien Presseaussendung, abgerufen am 23. November 2017.
Koordinaten: 48° 11′ 58″ N, 16° 22′ 3″ O