Weilheim (Blindheim)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. September 2020 um 11:17 Uhr durch imported>Reinhardhauke(739778) (→‎Literatur: == Bodendenkmäler == Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Blindheim).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Weilheim
Gemeinde Blindheim
Koordinaten: 48° 39′ 14″ N, 10° 35′ 13″ O
Höhe: 420 m ü. NN
Einwohner: (1987)
Postleitzahl: 89434
Vorwahl: 09074

Weilheim ist eine Einöde in der Gemeinde Blindheim im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau.

Lage

Der Ort liegt eineinhalb Kilometer westlich von Unterglauheim an der Südabdachung der Schwäbischen Alb. 300 m im Nordosten führt die Kreisstraße DLG 32 vorbei.

Geschichte

Weilheim wird erstmals 1147 als „Guilin“ überliefert, erst 1511 wird die heutige Schreibweise mit „Weylhin“ genannt. Der Ort wurde vermutlich als Ausbausiedlung von Oberglauheim auf oder bei Resten einer villa rustica angelegt. Bereits vor 1147 besaß das Kloster Kaisheim Besitz in Weilheim und kaufte etwa zu diesem Zeitpunkt den Zehnt vom Hochstift Speyer. Das Kloster errichtete in Weilheim eine Grangie (Wirtschaftshof), die im Spätmittelalter in zwei Höfe geteilt wurde, die heute noch existieren. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 verblieb Weilheim beim Pflegamt Wolpertstetten des Klosters Kaisheim und kam mit ihm an Bayern. Im Jahr 1851 wurde der Ort von der Gemeinde Oberglauheim abgetrennt und nach Unterglauheim umgegliedert. Mit Unterglauheim kam er am 1. Mai 1978 im Rahmen der Gemeindegebietsreform zu Blindheim.[1]

Baudenkmäler

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Weilheim

Für das 12./13. Jahrhundert ist in Weilheim eine Kapelle überliefert. Heute besteht eine Wegkapelle an der Straße nach Schwennenbach, die nach 1704 errichtet wurde.

Bodendenkmäler

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Blindheim

Literatur

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen a. d. Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 186

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 770.