Tschiervahütte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. September 2020 um 13:38 Uhr durch imported>Didionline(73374) (HC: Entferne Kategorie:Samedan; Ergänze Kategorie:Bauwerk in Samedan).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Tschiervahütte
SAC-Hütte
Tschiervahütte
Lage Nördlich oberhalb des Tschiervagletschers; Kanton Graubünden, Schweiz; Talort: Pontresina
Gebirgsgruppe Berninagruppe
Geographische Lage: 787725 / 142090Koordinaten: 46° 24′ 14″ N, 9° 52′ 48,5″ O; CH1903: 787725 / 142090
Höhenlage 2573 m ü. M.
Tschiervahütte (Bernina-Alpen)
Besitzer SAC-Sektion Bernina
Erbaut 1951
Bautyp Hütte
Übliche Öffnungszeiten Mitte Juni bis Anfang Oktober
Beherbergung 100 Schlafplätze
Weblink Hütte bei SAC Bernina
Hüttenverzeichnis SAC

Die Tschiervahütte (rätoromanisch Chamanna da Tschierva?/i) ist eine Berghütte des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) in der Berninagruppe.

Lage

Sie liegt auf einer Höhe von 2573 m ü. M. in der Südflanke des Piz Tschierva, oberhalb des Tschiervagletschers. Die 1951 an diesem Platz erbaute Hütte wurde 2002 modernisiert. Dabei wurde der aus Natursteinen der Umgebung errichtete Altbau um einen Anbau erweitert, der mit Lärchenbohlen verkleidet ist.

Die Hütte dient häufig als Ausgangspunkt für die Besteigung des Piz Bernina über den Biancograt.

Geschichte

Eine erste Hütte wurde im Jahr 1899 auf der Moräne des Tschiervagletschers erbaut. Aufgrund des Rückzugs des Gletschers wurde diese Hütte 1951 aufgegeben und am heutigen Standort eine neue Hütte errichtet, die im Jahr 1969 erweitert wurde. Von 2002 bis 2003 wurde die Hütte modernisiert und erweitert und den heutigen Vorschriften und Bedürfnissen angepasst. Beispielsweise wurden Küche und Gastraum vergrössert, Waschgelegenheiten und Toiletten ins Gebäude integriert und eine Kläranlage gebaut.[1]

Zustieg

Der fast in allen Fällen verwendete Zustieg führt von Pontresina durch das Val Roseg. Beim Hotel Roseg verlässt man den Talgrund und quert zunächst ansteigend die Ostseite des Tals. Später, am Margun Misaun auf 2245 m, biegt man in südöstlicher Richtung in das Tal des Tschiervagletschers ab, das man auf seiner nördlichen Seite quert. Von Pontresina benötigt man gut drei Stunden. Der erste Teil des Anstiegs kann mit dem Mountainbike befahren werden, es verkehren auch Pferdekutschen.

Tourenmöglichkeiten

Die Hütte ist Ausgangspunkt für die Besteigung des Piz Bernina (4049 m) über den Biancograt. Weitere von der Hütte häufig erstiegene Gipfel sind der Piz Morteratsch (3751 m), Piz Roseg (3937 m), Piz Scerscen (3971 m) oder Piz Tschierva (3546 m).

Neben diesen Gipfelzielen sind Übergänge zur Bovalhütte (über die Fuorcla da Boval, 3347 m) und zur Coazhütte möglich. Letzterer Übergang ist relativ schwierig und führt über Geröll und Moränen, dabei müssen einige Wildbäche gequert werden, was bei hoher Wasserführung unmöglich werden kann.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Toni Spirig: Der Umbau der Chamanna da Chierva. In: Die Alpen. 7/2003 online (Memento vom 4. November 2003 im Internet Archive)
  2. Tschiervahütte bei www.huetten-biwaks.com (Memento des Originals vom 7. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.huetten-biwaks.com