Dyre Vaa

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Dyre Vaa (* 19. Januar 1903 in Kviteseid, Provinz Telemark; † 11. Mai 1980 in Rauland, Telemark) war ein norwegischer Bildhauer, Maler und Zeichner.

Leben und Werk

Dyre Vaa wuchs als jüngstes von fünf Kindern auf einem wohlhabenden Hof in Kviteseid in der Telemark auf. Seiner Familie gehörten neben dem Hof auch umfassende Waldgebiete und eine Spinnerei.[1] Er war Bruder der norwegischen Lyrikerin Aslaug Vaa und ein Cousin zweiten Grades des Schriftstellers Tarjei Vesaas und des Komponisten Eivind Groven.[2] 1917 gab Vaas Vater den Hof auf und zog mit seiner Familie nach Oslo.[1] Vaa studierte an der Staatlichen Handwerks- und Kunstindustrieschule und an der Kunstakademie in Oslo. Seinen ersten Erfolg hatte er bereits als 20-Jähriger, als die Nasjonalgalleriet (Nationalgalerie) auf der jährlich stattfindenden Herbstausstellung in Oslo einige Skulpturen von ihm erwarb. 1927 heiratete er Thora Lange Bojer, Tochter des Schriftstellers Johan Bojer, mit der er sechs Kinder hatte und die sowohl Vaas Ratgeber, Modell und Kritiker war. Nach einigen Jahren in Oslo zog die Familie 1935 nach Rauland in der Telemark.[1]

Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen:

Insgesamt hat Dyre Vaa etwa 250 Skulpturen und Büsten, knapp 1200 Gemälde, 31 Lithographien und eine Kaltnadelradierung hinterlassen. In seinem Testament vermachte er die Gipsmodelle zahlreicher Arbeiten der Kommune Vinje in Telemark, die in Rauland ein eigenes Museum für ihn einrichtete.

Literatur

  • Arne Vinje: Dyre Vaa. Samlaget, Oslo 1997, ISBN 82-521-4691-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Svein Aamold: Dyre Vaa. In: Norsk biografisk leksikon. 13. Februar 2009, abgerufen am 4. August 2020 (norwegisch).
  2. Dyre Vaa Sculptural Art Collection - Rauland Kunstmuseum. Visit Telemark, abgerufen am 4. August 2020.