Kloster Marienthal (Eckartsberga)
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Das Kloster Marienthal war von 1291 bis 1539 ein Kloster der Zisterzienserinnen in Eckartsberga in Sachsen-Anhalt. Es ist nicht mit zahlreichen gleichnamigen Klöstern zu verwechseln.
Geschichte
Bruno von Langenbogen, Bischof von Naumburg gründete 1291 in der Nähe der Stadt Eckartsberga (heute unweit der Grenze zu Thüringen) das Nonnenkloster Marienthal (auch: Mergental). 1525 verließen die Zisterzienserinnen das Kloster. 1535 wurde es nur noch von einer Nonne bewohnt und 1539 offiziell aufgehoben. In der Hand mehrerer Besitzer verfielen die Gebäude. Durch die Familie Münchhausen wurde das Kloster abgerissen. In unmittelbarer Nähe wurde 1730 das Schloss Marienthal erbaut.[1]
Literatur
- Louis Naumann: Zur Geschichte der Cistercienser-Nonnenklöster Hesler und Marienthal. Ein Beitrag zur Geschichte des Kreises Eckartsberga. Eckartsberga 1885, S. 28–40 (Beiträge zur Lokalgeschichte des Kreises Eckartsberga 3).
- Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, S. 54 B (Mariental bei Eckartsberga).
- Sebastian Brunner: Ein Cisterzienserbuch. 1881, S. 635 (Marienthal).
- Bernard Peugniez: Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 486 (Marienthal).
- Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 459 (Marienthal).
Weblinks
- Eintrag „Marienthal“ in der Cistopedia, mit Literatur, Fotos und Lokalisierung
- Eintrag „Marienthal/Eckartsberga“ im Projekt der Certosa von Florenz, mit Lokalisierung
- Webauftritt des heutigen Hotelbetriebs „Schloss Marienthal“ mit Erwähnung des Klosters
- Beschreibung und Foto der Gutsanlage Marienthal
Einzelnachweise
- ↑ Hans und Doris Maresch: Sachsen-Anhalts Schlösser, Burgen & Herrensitze. Husum, 2015, ISBN 978-3-89876-776-7, S. 153–154.
Koordinaten: 51° 8′ 33″ N, 11° 31′ 36,6″ O