Eugen Heilig
Eugen Heilig (* 1892 in Neckargröningen; † 1975 in Berlin) war ein deutscher Fotograf und Pionier der Arbeiterfotografie.
Leben
Eugen Heilig erlernte den Beruf des Galvanoplastikers und begann 1911 mit der Photographie. 1912 ging er auf Wanderschaft (Walz) und bereiste Österreich, die Schweiz und Italien, wo er erstmals mit der Arbeiterbewegung in Kontakt kam. In den nächsten Jahren widmete er sich hauptsächlich dem Photographieren von Arbeitern und Obdachlosen, um auf deren Situation aufmerksam zu machen. 1922 wurde er Mitglied der KPD. In der Weimarer Zeit war Heilig ein führendes Mitglied der Bewegung der Arbeiterfotografen, in diesem Zusammenhang produzierte er eine Reihe von Fotoreportagen für die von seinem Freund Willi Münzenberg herausgegebene Arbeiter Illustrierte Zeitung.
In der Zeit des Nationalsozialismus betätigte er sich im Widerstand und lebte nach dem Krieg in der DDR, wo sein Sohn Walter Heilig ein bekannter Photograph wurde. Eugen Heilig verfasste mehrere sich an Kinder und Jugendliche richtende Bücher über Fotografie.
Werke
- Wir lernen fotografieren. Geschichte der Fotografie – die Kamera. Berlin o. J.
- Fotografieren für alle. Berlin 1951
- Juden sind in unseren deutschen Wäldern nicht erwünscht". Faschistische Rassenhetze 1935. Verlag Foto Edition Berlin (DDR) 1989
Literatur
- Monica Heilig (Hrsg.)/Eugen Heilig (Ill.): Eugen Heilig. Arbeiterfotograf 1911-1936. Berlin 1996 ISBN 3-89468-195-0
Weblinks
- Literatur von und über Eugen Heilig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Heilig, Eugen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fotograf |
GEBURTSDATUM | 1892 |
GEBURTSORT | Neckargröningen |
STERBEDATUM | 1975 |
STERBEORT | Berlin |