Diskussion:Parlamentswahl in Ungarn 2010

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erdrutschartiger Sieg ?

Kann denn ein Sieg erdrutschartig sein? Oder entspringt diese Formulierung der allgemeinen Pressestimmung in Deutschland, die die Fidesz selten in ein gutes Licht rückt? Sollte man vielleicht umformulieren. Grüße, Andreas K. (nicht signierter Beitrag von 94.217.104.121 (Diskussion | Beiträge) 22:13, 26. Apr. 2010 (CEST))

2 Wahltermine

Warum gibt es 2 Wahltermine? --Tschips 10:49, 13. Apr. 2010 (CEST)

Weil im ersten Durchgang nicht in allen Wahlkreisen einer der jeweiligen Direktkandidaten mindestens mehr 50% der abgegebenen Stimmen erreicht und daher in diesen Wahlkreisen die Direktkandidaten erst durch einen zweiten Wahldurchgang ermittelt werden können. Im zweiten Wahldurchgang gewinnt der Kandidat mit den meisten erhaltenen Stimmen, egal wieviel Prozent der abgegeben Stimmen er erhalten hat. In den Wahlkreisen in welchen einer der Direktkandidaten jedoch bereits im ersten Wahldurchgang mehr als 50% der abgegebenen Stimmen erreicht hat, findet kein zweiter Wahldurchgang statt. Ganz unabhängig hiervon werden die Listenkandidaten bereits im ersten Wahldurchgang gewählt, hier gibt es keinen zweiten Wahldurchgang. --Kiwiduck 22:42, 26. Apr. 2010 (CEST)


Christlich-Demokratische Volkspartei

Die Wahlen hat das christlich-konservative Wahlbündnis (Fidesz - Ungarischer Bürgerbund /Fidesz-MPSZ/ und Christlich-Demokratische Volkspartei /KDNP/) gewonnen. Die kleine KDNP wird in der deutschsprachigen Presse kaum erwähnt, doch auch sie gehört zu den Siegern. (nicht signierter Beitrag von 82.144.176.167 (Diskussion | Beiträge) 15:36, 28. Apr. 2010 (CEST))

Wahlbeteiligung

Ein ernsthafter Beitrag zur Parlamentswahl 2010 in Ungarn sollte auf jeden Fall Angaben zur Wahlbeteiligung enthalten (1. Wahlgang 64,29%). Denn die 2/3-Parlamentsmehrheit des Fidesz basiert auf 52,73% der abgegebenen Stimmen. Das sind rund 2.746.000 von 8.1 Mill. Wahlberechtigten oder anders gesagt knapp 34 %. Hört sich doch etwas anders an als "2/3 der Ungarn haben dem Fidesz ihre Stimme gegeben", was heute gerne bemüht wird, um die aktuelle Verfassungs- und Gesetzgebung zu legitimieren. (nicht signierter Beitrag von SilverCrest (Diskussion | Beiträge) 00:16, 2. Jan. 2012 (CET))

personalisierte Verhältniswahl? Das ist ein Grabenwahlsystem!

Die FIDESZ erhielt 52,73% der Wählerstimmen. Damit hätten sie bei personalisierter Verhältniswahl Anspruch auf 204 der 386 Sitze. Abzüglich der 173 Direktmandate verblieben noch 31 Listenmandate. Es waren also keine Überhangmandate erforderlich, welche die Proportionalität aufheben könnten.

Nach deutschem Wahlrecht hätte FIDESZ zwar eine absolute Mehrheit. Sie hätten aber niemals die Verfassungsmehrheit erhalten!

Tatsächlich erhielt FIDESZ aber 90 Listenmandate. Das zeigt doch deutlich die Unabhängigkeit von Direktmandat und Listenmandat. Das aber entspricht exakt der Definition des Grabenwahlsystem!

Deutlicher wird das mit englischen Bezeichnungen. Kombiniert man Verhältniswahl (Parteien) mit Mehrheitswahl (Direktwahl), dann spricht man von „mixed member“. Wenn die Proportionalität nur auf einen Teil der Mandate beschränkt wird, dann ergänzt man es zu „mixed member majority“ (Grabenwahlsystem). Besteht die Proportionalität für das gesamte Parlament wie in Deutschland, dann spricht man von „mixed member proportional representation“ (personalisierte Verhältniswahl).

Es gibt zwar interessierte Kreise, die das ungarische Wahlsystem gern in die Nähe zum Deutschen Wahlsystem rücken wollen. Doch sollte ein Lexikon sachlich korrekt formulieren. Akademischer Hinweisgeber (Diskussion) 02:49, 3. Feb. 2014 (CET)

Lückenhaft

Während Wahlmodus und Ergebnisse ausführlich dargestellt werden, fehlen Gründe für den Erfolg von Fidesz. Wieso hatten die regierenden Sozialisten derartige Stimmenverluste zu beklagen? ME sollte das im Artikel dargestellt werden. Üblicherweise ergeben sich solche Verschiebungen ja nicht aus dem Nichts. --2A01:C23:7C0B:BB01:31B6:723D:2FCF:B20 12:28, 6. Sep. 2020 (CEST)