Diskussion:Otto Weidt

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Otto Weidt war politisch aktiver Anarchist

Betrifft die Änderungen von 88.73.102.16: es sei Historisch nicht belegt dass Weidt ein Anarchist war. O. Weidt war Hrsg. der anarchistischen Heftreihe „Deutsche Arbeiterbibliothek“, nachzulesen: [Hier] und 1907 Mit-Hrsg. der anarchistischen Zeitschrift „Der Anarchist“ [Hier nachzulesen]. Die Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus ist Vertrauenswürdig. Dies alleine schon dürfte genügen um O. Weidt als Anarchist zu bezeichnen. Gruß, Lea --F2hg.amsterdam 14:54, 13. Jul. 2009 (CEST)

Das lässt sich auch durch die historische Forschung über Otto Weidt belegen. Erstaunlich ist eigentlich nur, dass er in dem Museum über ihn nur als unpolitisches Onkelchen dargestellt wird, was man gelegentlich auch mal in dem Artikel hier kommentieren sollte. Osika 17:13, 13. Jul. 2009 (CEST)

Weidts anarchistische Betätigung zu Beginn des 20. Jahrhunderts lässt sich durchaus historisch belegen, ob dies Einfluss auf seine Rettungswiderständigkeit zu Beginn der 1940er Jahre hatte, sollte – nach meiner Auffassung – jedoch offen bleiben und bedarf konkreter, weiter führender historischer Forschungsarbeit. Vom Gleichnis Anarchist = Judenretter halte ich nicht sehr viel, wenn dies nicht historisch konkret belegt werden kann. Da ich derzeit eine Doktorarbeit zu eben diesem Thema (das Leben von Otto Weidt) schreibe, bitte ich Euch, mit Euren Äußerungen und Vermutungen Zurückhaltung zu üben. Natürlich liegt es nahe, zu sagen, Weidt war in frühen Jahren Anarchist und dies bedingt seine Hilfe für verfolgte Juden in der NS-Zeit, aber historisch und wissenschaftlich ist das bislang nicht bewiesen. Eine starke Vermutung, ja! Aber kein Fakt!

Osika - kennen wir uns persönlich, ich denke ja, oder? - als Historiker teile ich Deine Kritik am Museum in dieser Hinsicht, bitte aber auch daran zu denken, dass Weidt und seine Schützlinge erst durch das Museum in den Fokus der Öffentlichkeit gelangten. Das ist - aus meiner Sicht - beachtenswert und mehr als positiv zu bewerten. Alles braucht und benötigt seine Zeit... In eigener Sache: Unterstützung, gleich welcher Art und Form, für mein Dissertationsvorhaben, ist mir sehr willkommen: Tipps, Hinweise, sonstige Unterstützung... Gerne melden. Gruß, throne1 (00:51, 14. Jul 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Von der Gleichung „Anarchist=Judenretter“ halte ich auch nichts, sollte auch nicht auf diese Weiße zur Sprache kommen. Das Weidt anarchistisch tätig war, in jüngeren Jahren oder später, ist wohl unbestreitbar und durchaus Erwähnenswert, sollte aber nicht übertrieben werden. Dem stimme ich zu. Möglicherweise finde ich noch Informationen/Materialien darüber. Gruß, Lea --F2hg.amsterdam 08:39, 14. Jul. 2009 (CEST). PS: folgender Zeitungsartikel belegt/beweißt nichts, ist halt, aus welchen Gründen auch immer, „locker“ geschrieben. Vielleicht interessant für eine Dissertationsarbeit. Artikel in DIE ZEIT. --F2hg.amsterdam 08:53, 14. Jul. 2009 (CEST)

Fail

Ich wollte grad reklamieren dass nicht im Artikel steht wann/warum Otto Weidt erblindet ist - aber nicht mal die nicht grade unbedeutende Tatsache dass er (fast?) blind war steht im Artikel. --Itu (Diskussion) 01:05, 7. Jan. 2014 (CET)

Hat er nun am ersten Weltkrieg teilgenommen oder nicht? Bei Wiki wird gesagt, er konnte sich dem Kriegsdienst entziehen, im Film sagt er (bzw. die dargestellte Person), daß er bei einem Gaseinsatz 1917 erblindete... War er wirklich blind? (nicht signierter Beitrag von 82.119.13.226 (Diskussion) 21:02, 7. Jan. 2014 (CET))

Auf der Website des Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt kann ich erstaunlicherweise nichts zu seiner Erkrankung finden. Die wohl ebenso vertrauenswürdige (und sich nicht auf den aktuellen – wohl aber sauber recherchierten – Film beziehende) von Yad Vashem nennt „… durch seine fortschreitende Erblindung gezwungen, seinen Beruf als Tapezierer aufzugeben“, leider ohne nähere Zeitangabe. Dieweil Robert Kain als über Weidt Dissertierender hier „Mitte der 1920er Jahre nennt“. --Martin Sg. (Diskussion) 21:38, 7. Jan. 2014 (CET)

@IP: Der ganze Film baut auf seiner ~kompletten Orientierungslosigkeit auf. Im Film erinnere ich nur die Szene wo er dem Wachoffizier suggeriert dass er sein Augenlicht im 1.WK verloren hätte, aber erstens kann das vom Drehbuch her frei erfunden sein und wenn nicht hätte er kaum die Wahrheit gesagt, sondern sich als Kriegsheld dargestellt um Eindruck zu schinden.
@Martin: Auf wenn es halb Doku, halb Spielfilm war: du glaubst doch nicht dass innerhalb der gespielten Szenen Wahrheitsteue im Detail gegeben ist? --Itu (Diskussion) 03:40, 8. Jan. 2014 (CET)

Der Film basiert zum allergrössten Teil auf belegten Tatsachen - natürlich musste das Drehbuch aber die Dialoge mehr oder weniger frei erfinden, das geht ja auch gar nicht anders. Die Behauptung von O. Weidt im Film in der besagten Szene, er habe sein Augenlicht im Ersten Weltkrieg verloren, ist plausibel insofern, als Weidt ja, wie die Augenzeugin Deutschkron selber äussert, eben eine Art "Hochstapler" war - er bluffte und blendete die Gegenseite. Das war in DER Situation ja auch unumgänglich, und braucht deshalb keineswegs zu irritieren. Aus der Seite von Yad Vashem geht hervor, dass Weidt schon relativ früh erblindete, was auf eine Netzhautablösung deuten könnte. Dafür kann es eine ganze Reihe von Gründen geben, die für seine Verdienste als Mensch mit grosser Zivilcourage und letztlich als Held keine Rolle spielen. --Sarita98 (Diskussion) 18:19, 31. Jan. 2015 (CET)

Prozess gegen Amtspersonen und deren Helfer ?

Ist in diesem oder anderen Zusammenhängen bekannt, ob gegen NS-Amtspersonen wie den dargestellten Gestapo-Chef und/oder gegen dem Greifer und ähnliche Gestapo-Helfer je ein Prozess geführt wurde? --Güwy (Diskussion) 10:11, 8. Jan. 2014 (CET)

Otto-Weidt-Platz

Laut https://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/nachhaltige-erneuerung/Otto-Weidt-Platz.8007.0.html sollte der Bau des Platzes Mitte 2020 abgeschlossen sein. Weiß da jemand etwas genaueres? --Rita2008 (Diskussion) 18:31, 30. Sep. 2020 (CEST)