Colossendeidae

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Oktober 2020 um 14:02 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Systematik: Leerzeichen nach Komma, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Colossendeidae

Colossendeis australis auf einer Bildtafel aus der Erstbeschreibung von Thomas Vere Hodgson, 1907

Systematik
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Kieferklauenträger (Chelicerata)
Klasse: Asselspinnen (Pycnogonida)
Ordnung: Colossendeomorpha
Familie: Colossendeidae
Wissenschaftlicher Name
Colossendeidae
Hoek, 1881

Die Colossendeidae sind die einzige Familie der Ordnung der Colossendeomorpha innerhalb der Asselspinnen (Pycnogonida). Sie beinhalten die größten Arten der Asselspinnen und können Beinlängen von bis zu 24 Zentimetern erreichen. Dabei stellt Dodecalopoda mawsoni die größte Art der Gruppe dar während die stabheuschreckenartigen Pipetta-Arten einen nur 1 cm langen Körper besitzen. Die Arten leben beinah ausschließlich im südlichen Pazifik und Atlantik sowie in den Gewässern der Antarktis.

Merkmale

Die Arten der Colossendeidae zeichnen sich teilweise durch ihre besondere Größe innerhalb der Asselspinnen aus. Sie können acht, zehn oder auch zwölf bis zu 24 Zentimeter lange und sehr dünne Beine besitzen, wobei die Arten der Gattung Dodecalopoda die einzigen 12-beinigen Arten der Asselspinnen überhaupt sind. Der Rüssel ist sehr dick ausgebildet und ebenso lang wie der restliche Rumpf der Tiere. Die kleinen Pipetta-Arten ähneln in ihrem Habitus dagegen den lang gestreckten, terrestrischen Stabheuschrecken und erreichen eine Rumpflänge von nur einem Zentimeter bei Beinen von etwa 0,8 Zentimetern Länge.

Systematik

Unter anderen gehören folgende Arten in diese Gruppe, darunter auch die ehemals in einer eigenen Familie Decalopodidae geführten Arten (mit Erstbeschreiber und Jahr der Beschreibung):

Literatur

  • Manfred Moritz: Ordnung Colossendeomorpha in: Urania Tierreich. Wirbellose Tiere 2. Urania-Verlag, Berlin 2000; Seite 327. ISBN 3-332-01167-7.
  • Tomás Munilla, Anna Soler Membrives: Check-list of the pycnogonids from Antarctic and sub-Antarctic waters: zoogeographic implications. Antarctic Science (2008) 1-13
  • Bamber, R.N., El Nagar, A. (Eds) (2013). Pycnobase: World Pycnogonida Database. Available online at http://www.marinespecies.org/pycnobase/ Abgerufen am 6. Juli 2013.