Heilinghäusl

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Heilinghäusl
Gemeinde Gleiritsch
Koordinaten: 49° 30′ 45″ N, 12° 17′ 55″ O
Postleitzahl: 92723
Vorwahl: 09655
Heilinghäusl (Bayern)

Lage von Heilinghäusl in Bayern

Heilinghäusl (2012)

Heilinghäusl ist ein Ortsteil der Gemeinde Gleiritsch.

Geografie

Heilinghäusl liegt in der Region Oberpfalz-Nord im nordöstlichen Teil des Landkreises Schwandorf, an den hier der Landkreis Neustadt an der Waldnaab angrenzt. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt von der Ortschaft Bernhof kommend zu der Siedlung Heilinghäusl. Der Weiler gehört zur Gemeinde Gleiritsch.

Geschichte

Steuerdistrikt und Gemeindebildung

Das Königreich Bayern wurde 1808 in 15 Kreise eingeteilt. Diese Kreise wurden nach französischem Vorbild nach Flüssen benannt (Naabkreis, Regenkreis, Unterdonaukreis usw.)[1]. Die Kreise gliederten sich in Landgerichtsbezirke. Die Bezirke wiederum sollten in einzelne Gemeindegebiete eingeteilt werden.

Im Jahre 1830 erfolgte eine Um- und Neugliederung der Gebietskörperschaften. Zur bestehenden Gemeinde Bernhof kamen die Boxmühle, Heilinghäusl und Zieglhäuser hinzu.[2]

Auflösung der Gemeinde Bernhof

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wollte die amerikanische Militärregierung eine teilweise Neuordnung der Kommunen. Die amerikanischen Besatzer ordneten die Auflösung kleinerer Gemeinden an.[3] Bernhof befand sich darunter. So erfolgte im Jahre 1946 die Auflösung der eigenständigen Gemeinde Bernhof.[4] Die Ortschaft Bernhof, die Boxmühle, die Weiler Heilinghäusl und Zieglhäuser wurden an die bereits bestehende Gemeinde Gleiritsch angegliedert. Oberpierlhof, das ebenfalls zur Gemeinde Bernhof gehörte, kam zur Gemeinde Trausnitz.

Pfarrei

Die Bewohner des Weilers Heilinghäusl gehören zur Pfarrei Tännesberg (Landkreises Neustadt an der Waldnaab).

Einzelnachweise

  1. Ernst Emmering: Die Regierung der Oberpfalz, Geschichte einer bayerischen Mittelbehörde. In: Beiträge zur Geschichte und Landeskunde der Oberpfalz. Heft 20, Regensburg 1981, S. 12ff.
  2. Köppl, Alois, Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch, Gleiritsch 1988, S. 116.
  3. Emma Mages: Oberviechtach. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 61. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X, S. 209 (Digitalisat).
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 544 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Literatur

  • Alois Köppl: Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch. Gemeinde Gleiritsch 1988, 2. Ausgabe.
  • Emma Mages: Oberviechtach. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 61. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X (Digitalisat).
  • Ernst Emmering: Die Regierung der Oberpfalz, Geschichte einer bayerischen Mittelbehörde. In: Beiträge zur Geschichte und Landeskunde der Oberpfalz. Heft 20, Regensburg 1981

Weblinks

Commons: Heilinghäusl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien