Andringitra-Gebirge

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Oktober 2020 um 14:53 Uhr durch imported>Hgzh(2154445) (fix).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Andringitra-Gebirge
Andringitra massif locator.png
Andringitra-Gebirge

Andringitra-Gebirge

Höchster Gipfel Pic Boby (2658 m)
Lage Madagaskar
Koordinaten 22° 12′ S, 46° 53′ OKoordinaten: 22° 12′ S, 46° 53′ O
Typ Vulkan
Gestein Granit
Alter des Gesteins Präkambrium
Fläche 311,6 km²

Das Andringitra-Gebirge ist ein circa 100 Kilometer langes und bis zu 2600 Meter hohes Bergmassiv in der Provinz Fianarantsoa im Südosten Madagaskars. Der Gipfel Pic Boby ist ein Inselberg und Madagaskars zweithöchster Punkt.[1] Das Gebirge liegt im Nationalpark Andringitra, der eine Fläche von 31.160 ha besitzt. Der Nationalpark ist berühmt für seine hohe Biodiversität, die etwa 50 Säugetierarten, 55 Froscharten, über 100 Vogelarten und vorwiegend endemische[2], etwa 1000 Pflanzenarten aufweist.[1] Spektakuläre Aussicht durch imposante Gebirgsformationen ist allgegenwärtig.[3]

Der Nationalpark besteht seit 1999 und wird vom WWF betreut. Die Zufahrt zum Parkeingang erfolgt über eine sehr schlechte Piste. Anschließend ist ein etwa sechs Kilometer langer, konditionell anspruchsvoller Fußmarsch erforderlich, der durch einige Dörfer des Reis anbauenden Volksstammes der Betsileo führt.[4]

Geologie

Das Gebirge ist vulkanischen Ursprungs aus der Zeit des Präkambrium, ist also wahrscheinlich sehr plötzlich entstanden. An die Erdoberfläche tretendes Gestein ist zumeist Granit, der stark zerklüftet ist. Unterhalb des Granitmassivs finden sich in den Flussbetten schöne Beispiele für metamorphe Gesteine, vor allem Gneis. Das Vorkommen von nutzbaren Edelmetallen ist nicht bekannt.

Tourismus

Die Region des Andringitra-Gebirges ist eine der touristisch besterschlossenen Regionen Madagaskars. Es können sowohl organisierte Pauschalreisen gebucht als auch Individualreisen unternommen werden.

Quellen

Literatur