Melanie Gabriel

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Melanie Gabriel (* 23. August 1976 in Bath) ist eine englische Singer-Songwriterin.

Leben

Sie ist eine Tochter des Sängers Peter Gabriel sowie dessen erster Ehefrau Jill Gabriel und wuchs in der englischen Stadt Bath auf. Nach ihrem Schulabschluss ging sie zusammen mit ihrer älteren Schwester Anna (* 1974) nach New York. Hier besuchte sie das College und studierte Malerei und Photographie. Nach ihrer Ausbildung kehrte sie in ihr Geburtsland zurück.

Internationale Bekanntheit gewann Melanie Gabriel durch die Zusammenarbeit mit ihrem Vater, den sie zwischen 2002 und 2004 (Growing-Up-Tour) sowie 2007 (Warm-Up-Tour) als Sängerin auf dessen Konzertreisen begleitete. Sie interpretierte dabei unter anderem Songs, die Peter Gabriel ursprünglich selbst als Sänger eingespielt hatte, zum Beispiel Mother of Violence. Anna Gabriel dokumentierte diese Auftritte in ihrem 40-minütigen Film Growing Up On Tour – A Family Portrait, in dem sie die Konzerte aus der Perspektive ihrer Schwester schilderte.

Eine eigenständige musikalische Karriere hatte Melanie Gabriel bereits 1999 begonnen, als sie sich als Komponistin und Sängerin an der Kompilation Refuge beteiligte, deren Erlös Flüchtlingen aus dem Kosovo zugutekam. Ihre erste eigene CD erschien 2002 und kombinierte introspektive Lyrik mit überwiegend minimalistischen musikalischen Strukturen, die nach Ansicht der Kritiker kaum noch an ihren Vater erinnerten.

In der Folgezeit ging sie diverse musikalische Kollaborationen ein. 2003 produzierte sie Platten mit den französischen Musikern La Jarry und Hector Zazou und trat auch gemeinsam mit ihnen auf. Auf Zazous CD Strong Currents (2003), die eine Reihe bekannter Solistinnen zusammenführte, ist sie unter anderem neben Laurie Anderson, Irene Grandi und Jane Birkin zu hören.

Danach öffnete Melanie Gabriel ihr Spektrum in Richtung Weltmusik. 2004 spielte sie zusammen mit dem ugandischen Musiker Geoffrey Oryema die von der Presse hochgelobte CD Words ein. Im Jahr 2006 begann sie mit dem belgischen Produzenten und Komponisten Thierry Van Roy das Projekt Taïga Maya, das musikalische Einflüsse der sibirischen Jakuten mit Traditionen aus dem Balkan und Lateinamerika verwebt. Dieses ungewöhnliche Experiment stellten die Musiker in einer Reihe von Konzerten vor, so zum Beispiel auf dem Festival WOMAD Canarias in Las Palmas.

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