EVR-Baureihe M

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Oktober 2020 um 22:21 Uhr durch imported>Mef.ellingen(102255) (→‎Einleitung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
EVR-Baureihe M
Anzahl: 4
Baujahr(e): 1924–1927
Ausmusterung: ? (nach 1941)
Achsformel: Bo’Bo’
Spurweite: 1524 mm
Dienstmasse: 50–55 t
Stundenleistung: 210 kW
Stromübertragung: Scherenstromabnehmer
Kupplungstyp: Schraubenkupplung

Die Triebwagen der Baureihe M waren Elektrotriebwagen der estnischen Staatsbahn Eesti Vabariigi Raudtee (EVR) mit der Achsfolge Bo’Bo’.

Geschichte

Die Triebwagen der Baureihe M waren neben den Dampflokomotiven der Baureihen Sk, Mtk, Kk und Kk2 eine der wenigen Triebfahrzeug-Neubeschaffungen der EVR während der ersten Unabhängigkeit Estlands.

Estland stellte als erstes Land im Baltikum Elektrotriebwagen in Dienst. Ab 1924 fuhren die Triebwagen der Baureihe M auf der Vorortstrecke von Tallinn über Nõmme bis Pääsküla, die von der Eesti Vabariigi Raudtee mit 1500 Volt Gleichspannung elektrifiziert und teilweise zweigleisig ausgebaut worden war. Die leistungsstarken Motorwagen konnten mehrere Beiwagen schleppen, sodass auch in der Hauptverkehrszeit den Reisenden ausreichend Sitzplätze zur Verfügung standen. Die Züge gelangten ab 1941 nach Russland und kehrten nicht zurück.

Literatur

  • Klaus Eckert und Torsten Berndt: 1000 Lokomotiven: Geschichte • Klassiker • Technik. Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH, Köln 2004, ISBN 3-625-10541-1, S. 196.