DWK D100

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DWK D100
Nr. 601 von DWK im Bahnhof Kleinkummerfeld
Nr. 601 von DWK im Bahnhof Kleinkummerfeld
Anzahl: 7
Hersteller: DWK
Baujahr(e): 1935–1937
Ausmusterung: bis 1988
Achsformel: B
Spurweite: 1435 mm: 7
1000 mm: 1
1676 mm: 1
Länge über Puffer: 6.600 mm
Höhe: 3.100 mm
Breite: 3.050 mm
Gesamtradstand: 2.500 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 40 m
Dienstmasse: 23.000 kg
Reibungsmasse: 23.000 kg
Radsatzfahrmasse: 11.500 kg
Höchstgeschwindigkeit: 27 km/h
Installierte Leistung: 81 kW (110 PS)
Treibraddurchmesser: 850 mm
Motorentyp: DWK 6V18L
Motorbauart: Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor
Nenndrehzahl: 1.300/min
Leistungsübertragung: mechanisch
Bremse: Druckluftbremse
Handbremse

Die DWK D100 ist eine zweiachsige Diesellokomotive mit Kettenantrieb, die von den Deutschen Werken (DWK) in Kiel für den Einsatz in privaten Betrieben entwickelt und in sieben Exemplaren für Normalspur gebaut wurde. Eine Lokomotive steht nicht betriebsfähig im Eisenbahnmuseum Bahnhof Kleinkummerfeld.

Entwicklung

Auf der Grundlage eines Großauftrages für die damalige Sowjetunion stellten die Deutschen Werke 1932 ein Typenprogramm auf, in dem sechs Typenreihen mit unterschiedlicher Größe, Motorisierung und Kraftübertragung enthalten waren. Die Kraftübertragung wurde mit Kettenantrieb oder mit Stangenantrieb gelöst.[1] Die Bezeichnung der Lok leitete sich aus dem D für Dieselmotor und der ungefähren Leistung in PS ab.

Von den Lokomotiven mit Kettenantrieb war die DWK D100 die größte Ausführung, von ihr wurden sieben Exemplare gebaut.

Drei Lokomotiven wurden an die BRABAG geliefert, außerdem erhielten die Ilseder Hütte und das Reichsluftfahrtministerium je eine Maschine. Dazu wurden je eine Lokomotive nach Schweden und Frankreich verkauft.[2]

Es gab ferner je eine Lokomotive mit der abweichenden Spurweite 1676  mm und in Meterspur mit abweichendem Äußeren.

Technik

Die Lokomotiven besitzen einen Tritt für den Rangierer in Höhe der vorderen Achse sowie kleine Lampen.[3]

Die Maschinenanlage bestand aus einem Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor von DWK, der ursprünglich mit Druckluft angelassen wurde. Der Motor gab seine Kraft über eine Lamellenkupplung an ein mechanisches Viergang-Getriebe ab, das ebenfalls mit Druckluft gesteuert wurde. Über einen Kettenantrieb wurden beide Achsen angetrieben.

Einsatz

Die im Eisenbahnmuseum Bahnhof Kleinkummerfeld erhaltene Lokomotive wurde an das Reichsluftfahrtministerium geliefert. Sie stand nach dem Zweiten Weltkrieg im Herstellerwerk und wurde 1947 an die Stadtwerke Neumünster verkauft, wo sie 40 Jahre lang Kohlezüge im Kraftwerksanschlussgleis rangierte. 1988 wurde sie nach Kleinkummerfeld abgegeben.[4]

Weblinks

Einzelnachweise