Diskussion:Gesichtsfeld (Wahrnehmung)

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Profilierung ?

Was soll ein Text wie dieser:

Forscher vom Institut für medizinische Psychologie der Universität Magdeburg fanden angeblich heraus, dass Übungen am Computer Ausfälle des Gesichtsfeldes nach Hirnverletzungen oder Schlaganfällen zurückbilden können. Sie stimulierten die geschädigten Hirnregionen der Patienten gezielt mit Lichtsignalen. Nach sechs Monaten und zwei halbstündigen Sitzungen täglich soll die Sehkraft bei rund zwei Dritteln der Patienten zugenommen haben. Hierzu wurde eine Studie an der Universität Tübingen durchgeführt, die zu einem anderen Ergebnis kam: Mit spezieller Computer-Perimetern wurde ermittelt, dass in der Regel ein Wechsel des Fixationsortes zu einer scheinbaren Vergrößerung des Gesichtsfeldes geführt hat. ?

Wenn das so ist, dann gehört das also nicht hierher, sondern vielmehr in den Artikel Forschungsirrtümer. Ist im Übrigen nicht neutral formuliert und sachlich unkorrekt (Verwechslung von Gesichtsfeld und Sehkraft). Gruß --H. de Groot 21:37, 21. Nov. 2006 (CET)

Statistik: Gesichtfeldausfall (beim Menschen)

"Ein Gesichtsfeldausfall behindert rund 100.000 Menschen nach einem Schlaganfall."
Was sagt dieser halbe Satz aus? Daß es Gesichtsfeldausfälle nach Insult geben kann, gut, ist klar. Aber die Zahl? Worauf bezogen? Territorial? Zeit? Ferner: Da der Ausfall kaum vollständig rückbildungsfähig ist, müßten die Leidenden kumulieren oder sterben, leider. Ich bitte um eine exakte statistische Zahl oder Tilgung.--Wikipit 19:08, 17. Dez. 2006 (CET)

Abbildung des Gesichtsfelds

Beim neu eingestellten "Polardiagramm des Gesichtsfelds" stört das hintergeblendete Foto, weil es wie meist in solchen gutgemeinten Darstellungen viel zu klein ist. Die schießscheibenartige Anordnung der Graduierung zeigt, das es sich bei ihr um eine verzerrte Projektion einer Kugelfläche auf eine Ebene handelt (90° wäre eigentlich im Unendlichen). Diese Verzerrung müßte auch am hintergelegten Foto ausgeführt werden. Dann wäre natürlich der gewünschte Eindruck von leichter Verständlichkeit dahin. Was nützt mir aber eine eingängige Darstellung, wenn sie falsch ist ? Noch verwirrender ist der Versuch, einen "Bildeindruck der Retina" zu simulieren. Wo entsteht denn der in der Wirklichkeit ? Solche Versuche haben meiner Ansicht nach keinen Informationswert, trotz der großen Mühe, die für ihre Herstellung notwendig ist. Eigentlich schade drum !--H. de Groot 23:26, 23. Aug. 2007 (CEST)

Farberkennung im Gesichtsfeld

Laut diesem beiden Quellen erkennt man zuerst blaue, dann rote und zuletzt erst grüne Farbtöne, und nicht wie andersrum im Text angegeben. Kann mir das jemand der da Ahnung hat bestätigen? http://www.dad-opto.de/deutsch/farbe_d/farbe_d_1_2/Bild_1_2_d.gif http://www.bausch-lomb.de/imperia/md/images/redesign/auge/57.gif --Broli 17:34, 8. Okt. 2008 (CEST)

Temporäre Einengungen des Gesichtsfeldes

Es gibt auch temporäre Einengungen des Gesichtsfeldes, z.B. bei akut niedrigem Blutdruck, kurz vor einer Synkope, die von Augenflimmern begleitet sind. Das könnte man im Artikel vielleicht auch noch hinzufügen. --Neitram  11:25, 27. Nov. 2015 (CET)

Ist das so? Wo steht das denn? Würde mich interessieren, wie man das gemessen hat. So kurz vor einer Synkope eine Gesichtsfeldmessung, sehr tapfer! Vermutlich spielen sich alle visuellen Ereignisse zumindest subjektiv irgendwo im Gesichtsfeld ab. Deshalb gehören sie aber nicht alle hierher. Der Artikel ist schon schlimm genug. Gruß H. de Groot (Diskussion) 13:53, 2. Dez. 2015 (CET)

Mehr als 180° horizontaler Durchmesser

Die horizontalen 180°, die als horizontaler Durchmesser immer wieder genannt werden, sind, wie sich in einer kürzlichen Fachdiskussion unter Wahrnehmungsforschern (auf CVNet und VisionList; Mai 2015) und einem Treffen von Ophthalmologen in Freiburg herausgestellt hat, ein systematischer Fehler gegenwärtiger einschlägiger Lehrbücher. Die tatsächliche Größe des Gesichtsfeldes ist spätestens seit Roenne (1915)[1] und Traquair (1938)[2] bekannt. Der Grund für die zu kleine horizontale Angabe liegt vermutlich u.a. in der technischen Beschränkung der seit den 1960er Jahren handelsüblichen (Kugel-) Perimeter, die nur bis 180° messen, sowie den konkret verwendeten Lichtreizen (sogenannten Prüfmarken).

In meiner eigenen, 2011 erschienenen Übersichtsarbeit dazu[3] steht es leider auch noch falsch drin.

In der englischen Wikipedia war es auch lange Zeit falsch angegeben. Dort habe ich es inzwischen korrigiert. Die Originalabbildung dazu von Roenne, die ich hineingestellt hatte, war zunächst aus Copyright-Gründen wieder entfernt worden, aber nun habe ich eine modifizierte Version davon eingestellt.

Der Grund dafür, dass man quasi auch etwas „nach hinten“ noch Licht wahrnehmen kann (also mit einem Winkel von mehr als 90° von der Sehachse), liegt darin, dass seitlich auf die Hornhaut auftreffende Lichtstrahlen zum Auge hin gebrochen werden, und deshalb dennoch in das Auge gelangen können.

Als Beobachter kann man dies übrigens am Auge einer anderen Person erkennen, wenn man genau seitlich auf ihr Auge schaut: Die Pupille (die ja im Auge liegt), sollte dann nicht sichtbar sein, weil man sozusagen „vorbei schaut“. Tatsächlich ist sie aber sichtbar.[4]

Die vertikale Größe des Gesichtsfeldes wird von anderen Autoren etwas größer angegeben, als in dem hier zitierten Augenheilkundebuch. In der klassischen Arbeit von Traquair (1938) sind es z.B. 69° nach oben und 75° nach unten. In der englischen Wikipedia werden 70° nach oben und 80° nach unten angegeben. Ich habe das durch eine Bereichsangabe und zusätzliche Quellen angepasst. Strasburger (Diskussion) 19:59, 23. Dez. 2016 (CET)

Englische Synonyme

Die Zuordnung zum englischen Begriff war nicht richtig. Das englische Wort für "Gesichtsfeld" ist "Visual Field", nicht "Field of View".[5][3] Habe ich in Wikidata korrigiert. Das holländische Wort ("Gezichtsveld") war auch falsch zugeordnet. Strasburger (Diskussion) 21:18, 23. Dez. 2016 (CET)

Quellen

  1. Henning Rönne: Zur Theorie und Technik der Bjerrrumschen Gesichtsfelduntersuchung. In: Archiv für Augenheilkunde. 78, Nr. 4, 1915, S. 284–301.
  2. Harry Moss Traquair: An Introduction to Clinical Perimetry, Chpt. 1. Henry Kimpton, London 1938, S. 4–5.
  3. a b H. Strasburger, I. Rentschler, M. Jüttner: Peripheral vision and pattern recognition: a review. In: Journal of Vision. 11, Nr. 5, 2011, S. 1-82.
  4. [http://www.journalofvision.org/content/13/6/3 Mathur, Gehrmann, Atchison (2013). Pupil shape as viewed along the horizontal visual field]. Journal of Vision 13(6):3 1-8.
  5. H. Strasburger (2003). Indirektes Sehen. Formerkennung im zentralen und peripheren Gesichtsfeld. Göttingen: Hogrefe