Benutzer:Anna-Lena Krüger/Tanz der Kulturen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
< Benutzer:Anna-Lena Krüger
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. November 2020 um 10:16 Uhr durch imported>Itti(65998) (Itti verschob die Seite Benutzer:Tanz der Kulturen/Tanz der Kulturen nach Benutzer:Anna-Lena Krüger/Tanz der Kulturen: Seite während der Umbenennung des Benutzers „Tanz der Kulturen“ in „Anna-Lena Krüger“ automatisch verschoben).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Tanz der Kulturen e.V. ist ein Verbund von KünstlerInnen, PädagogInnen und TherapeutInnen, die gemeinsam soziokulturelle Bildungsprojekte konzipieren und durchführen. Dazu gehören interaktive Konzerte, kreative Workshops und tanztherapeutische Ausbildungen mit Livemusik.

Tanz der Kulturen e.V. ist Mitglied des Verbands der Freien Darstellenden Künste Hamburg.

Tanz der Kulturen e.V.
Rechtsform Verein
Gründung Januar 2018
Sitz Bendestorf, Germany
Leitung Anna-Lena Krüger (Vorstand), Stephanie Bangoura (Geschäftsführerin)
Website https://afrikanischer-tanz.de/verein-tanz-der-kulturen/

Geschichte

Der Verein wurde 2018 von Mitgliedern der multikulturellen Band „Bangoura Group“ initiiert. Die aus verschiedenen Ländern Afrikas, Südamerikas und Europas kommenden KünstlerInnen der Bangoura Group wissen aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, mit Vorurteilen und Ausgrenzung umgehen zu müssen. Inklusion und Empowerment sind für sie als international arbeitende KünstlerInnen zur alltäglichen Herausforderung und Bestandteil ihrer Lebenskunst geworden, die sie mit dem Verein methodisch und künstlerisch bewußt weitergeben.[1]

Motive

Ziel des Vereins ist es, Menschen jeden Alters, unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, persönlichkeitsstärkende Tanzerlebnisse mit professioneller Livemusik zugänglich werden zu lassen.

Demokratischen Werte wie Freiheit, Toleranz, Gleichberechtigung und Vielfalt sollen in Tanzveranstaltungen gefördert und vermittelt werden, wozu eine rituelle Tanzpädagogik erforscht, gelehrt und verbreitet wird. [2]

Konzept

Im Konzept des Vereins gibt es keine Trennung zwischen Musik, Tanz und Theater – künstlerische, bildende und heilende Dimensionen fliessen in rituellen Tanzevents zusammen. Die Grundidee basiert darauf, das integrative Potential ethnische Tanzrituale auf zeitgenössische Weise zu übersetzen, um sprach- und kulturübergreifende Gemeinschaften zu gestalten. Gemeinschaften mit Tanz zu bilden bedeutet gleichzeitig Einzelne darin zu bestärken aus der Gruppe herauszutreten, um mit sich selbst, der livegespielten Musik und anderen in einen intensiveren Kontakt zu treten. Dieser spontan improvisierte Dialog ermöglicht es immer wieder auf`s Neue sich mit der eigenen Scham, Angst und den eigenen Wertvorstellungen zu konfrontieren und sich darin zu entspannen.

Die Forschungsarbeit von Stephanie Bangoura bildet die wissenschaftliche Grundlage dieses ganzheitlichen Konzepts, welches Elemente afrikanischer Tanztraditionen mit Gestalttherapie verbindet.[3]

Finanzen  

Tanz der Kulturen finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Eintrittsgeldern, Spenden, Schenkungen und Zuwendungen aus öffentlichen Geldern ( Erasmus + , Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung - Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)[4].

Aktivitäten

INTEGRATION

Tanz ist eine universelle Kommunikation. Die Tanzworkshops nach der Bangoura-Methode überwinden mühelos Sprachbarrieren und schaffen bewusste Momente der tiefen menschlichen Verbundenheit. Ängste, Vorurteile und Aggressionen können im direkten Kontakt zwischen Deutschen und MigrantInnen zutage treten, bearbeitet und transformiert werden. Das multikulturelle DozentInnenteam kennt die komplexen Prozesse der Gemeinschaftsbildung aus eigener Erfahrung und kann die Herausforderung, religiöse und kulturelle Unterschiede wertzuschätzen und zu integrieren, überzeugend annehmen. Das Angebot richtet sich an geflüchtete Menschen, binationale Familien und Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen.

EMPOWERMENT

Gewalt gegen Frauen gehört in unterschiedlichsten Formen und Kontexten zu unserem Alltag. Die Erfahrung von Gewalt manifestiert sich immer auch im Körper. Tanz im geschützten Raum kann hier gezielt ansetzen, um traumatische Belastungen zu lösen und abzubauen. Die Livemusik weckt Lust am eigenen Körper und Ausdruck – sie wird ausschließlich von Musikerinnen gespielt. Die Teilnehmerinnen erfahren Wertschätzung in der Tanzgruppe und können in Gesprächsrunden ihre Erfahrungen austauschen. Hierbei werden sie sich ihrer Fähigkeiten und ihrer Rechte (wieder) bewusst.[5]

INKLUSION

Tanzen und Trommeln fördert und fordert alle Sinne. Die Freude an der Musik sowie das ganzheitliche Erleben des eigenen Körpers und der Gemeinschaft stehen in diesem Angebot für Menschen mit Behinderungen im Vordergrund. Aggressionen und überschüssige Energien, Depressionen und Lethargie werden in ein kreatives Gemeinschaftsgeschehen kanalisiert.

Die Fundamente der afrikanischen Musik basieren auf freier Improvisation, intensivem Zuhören und einem sensiblen Bezug auf das musikalische und tänzerische Gegenüber. Die einfachen Bewegungen und Rhythmen können von Jedem/Jeder ausgeführt werden. In der meditativen Wiederholung erfahren die TeilnehmerInnen tiefe innerliche Entspannung und Halt in der Gemeinschaft.[6]

Organisation

Die Mitglieder des Vereins sind professionelle TänzerInnen, Tanzbegeisterte und TanzförderInnen und kommen aus verschiedenen Ländern Afrikas, Europas und Südamerikas[7]. Die MultiplikatorenInnen und PerfomerInnen der Bangoura Group werden unterstützt von einem professionellen Team von FotografInnen, VideokünstlerInnen, KulturmanagerInnen, KommunikationsdesignerInnen, ChoreographInnen, DramaturgInnen, RegisseurInnen, BühnenbildnerInnen und KostümdesignerInnen[8]


Einzelnachweise

  1. Verein Tanz der Kulturen. In: Verein Tanz der Kulturen. Abgerufen am 4. November 2020 (deutsch).
  2. Tanz der Kulturen e.V. | KIWit - Kompetenzverbund Kulturelle Integration und Wissenstransfer. Abgerufen am 4. November 2020.
  3. Stephanie Bangoura: Forschungsarbeit. Abgerufen am 3. November 2020.
  4. Verein Tanz der Kulturen. In: Verein Tanz der Kulturen. Abgerufen am 4. November 2020 (deutsch).
  5. Tanz und Yoga für Frauen in Lübeck. In: Verein Tanz der Kulturen. 5. Juni 2019, abgerufen am 4. November 2020 (deutsch).
  6. "all inclusive" an der Universität Mozarteum. In: Verein Tanz der Kulturen. 4. Dezember 2018, abgerufen am 4. November 2020 (deutsch).
  7. Mitgliedschaft im Verein Tanz der Kulturen | Tanz der Kulturen e. V. In: Verein Tanz der Kulturen. Abgerufen am 4. November 2020 (deutsch).
  8. Team. In: Verein Tanz der Kulturen. Abgerufen am 4. November 2020 (deutsch).


Kategorie:Gegründet 2018 Kategorie:Bendestorf