Maloschuika

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Siedlung städtischen Typs
Maloschuika
Малошуйка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Archangelsk
Rajon Onega
Gegründet Ende der 1930er Jahre
Siedlung städtischen Typs seit 1943
Fläche km²
Bevölkerung 2886 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 962 Einwohner/km²
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 81839
Postleitzahl 164894
Kfz-Kennzeichen 29
OKATO 11 246 562
Geographische Lage
Koordinaten 63° 43′ N, 37° 27′ OKoordinaten: 63° 42′ 55″ N, 37° 26′ 52″ O
Maloschuika (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Maloschuika (Oblast Archangelsk)
Lage in der Oblast Archangelsk

Maloschuika (russisch Малошуйка) ist eine Siedlung städtischen Typs in Nordwestrussland. Der Ort gehört zur Oblast Archangelsk und hat 2886 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010)[1]. Er befindet sich im Rajon Onega.

Geographie

Maloschuika befindet sich etwa 176 Kilometer südwestlich der Oblasthauptstadt Archangelsk. Die nächstgelegene Stadt Onega liegt etwa 38 Kilometer nordöstlich von Maloschuika und ist zugleich administratives Zentrum des Rajon. Durch die Siedlung verläuft der gleichnamige Fluss Maloschuika, der etwa sieben Kilometer nördlich der Siedlung in die Onegabucht des Weißen Meeres mündet.

Geschichte

Maloschuika entstand Ende der 1930er Jahre beim Bau der Eisenbahnstrecke Oboserski – Soroka (heute Belomorsk). Den Namen erhielt die Station nach dem gleichnamigen etwa 4 Kilometer nördlich gelegenen Dorf, das heute den Namen Abramowskaja (

Абрамовская

) trägt. Im Jahr 1943 wurde Maloschuika der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen. 1949 (nach anderen Angaben 1955) wurde die Maloschuikaer Schmalspureisenbahn (

Малошуйская узкоколейная железная дорога

), welche von Häftlingen erbaut worden war, eröffnet. Bis zum Jahr 1970 führte eine Strecke der Schmalspurbahn südwestlich nach Peringosero (

Перингозеро

) sowie in die unbewohnte Siedlung Cholmy (

Холмы

), welche beide der Forstwirtschaft dienten. 1970 wurden diese Schmalspurstrecken demontiert und die Siedlung Peringosero geschlossen. Die zweite südlich verlaufende Strecke wurde ebenfalls zum Holztransport genutzt, erwies sich aber nach dem Bau einer Autostraße als unrentabel und wurde im Jahr 2006 ebenfalls demontiert.

Einwohnerentwicklung

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen von Maloschuika.

Jahr Einwohner
1959 8029
1970 4489
1979 4331
1989 3972
2002 3164
2010 2886

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur

Maloschuika ist eine Station der Nordeisenbahn auf der Strecke OboserskiBelomorsk. Der Eisenbahntransport ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. Von Maloschuika verkehren Züge in die Richtungen Moskau, Archangelsk und Murmansk. Neben dem Eisenbahnwesen ist die Forstindustrie ein weiterer wichtiger Arbeitgeber der Siedlung.

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation); Čislennost' naselenija po municipal'nym obrazovanijam i naselennym punktam Archangel'skoj oblasti, vključaja Neneckij avtonomnyj okru Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda (Bevölkerungsanzahl der munizipalen Gebilde und Ortschaften der Oblast Archangelsk einschließlich des Autonomen Kreisen der Nenzen Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010.) Tabelle (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Oblast Archangelsk)

Weblinks