Benutzer:Pittigrilli(alt)/Kleine unvollständige Typologie der Wikipedia-User

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Kleine unvollständige und willkürliche Typologie der Wikipedia-User

Laut immer wieder gern zitierten Statistiken tragen nur maximal 5 Prozent der angemeldeten User nennenswert zum Wachstum der Artikel-Textmenge bei. Was machen eigentlich die anderen 95 Prozent, und was zeichnet sie aus? Lassen sie sich klassifizieren? Hier der unvollständige und völlig unwissenschaftliche Versuch einer Typologie der amorphen Masse, die sich alle zusammen "Autoren" nennen - manche zurecht, manche weniger, wie sich zeigen wird. Weil "Autor" und "User" männlich ist, wurde dies im folgenden durchgehend so gehalten. Die Bitte an die Autorinnen ist, dies zu verzeihen und nicht als Sexismus etc. zu werten.

1. Die Edelfeder

Er schmückt seine Benutzerseite gern (aber nicht immer) mit einer Galerie grüner und blauer Sternchen, auf die er in Diskussionen ab und zu plakativ hinweist. Er hat meist ein relativ eng umgrenztes Artikelgebiet, weil er davon meist wirklich was versteht, es oft sogar studiert hat. Seine Artikel sind tiefgründig, haben wissenschaftlichen Anspruch (und halten ihn meist), sind mit hunderten Einzelnachweisen verziert und beinhalten nicht selten hunderte Stunden Arbeit. Trifft die Edelfeder auf einen (offensichtlich, oder auch nur im Geiste) Vierzehnjährigen, der einen "seiner" Artikel mit dem letzten Vorurteil aus Spiegel online oder den RTL News verziert, reagiert er mitunter verschnupft bzw. gereizt, vor allem wenn der Täter nicht sofort seinen Status als Oberguru dieses Gebiets erkennt/anerkennt. Irgendwie zurecht. Aber woher soll der arme Tropf, äh Neuling oder IPler das auch wissen? Und schließlich kam es im Fernsehen und ist außerdem eh allgemein bekannt...

1.1 Das stille Genie

Ein Untertypus der Edelfeder und der angenehmste WP-Autor. Er bleibt immer höflich und sachlich, seine Argumentation in Diskussionen ist brillant, ausführlich und gleich mit diversen Quellen belegt, aber laberfrei, und man kommt sich in seiner Gegenwart ab und an ein wenig minderbemittelt vor - obwohl er einen das nie absichtlich spüren lassen würde, aber es liegt eben in der Natur der Sache. Teilweise scheint seine Bescheidenheit und Unaufgeregtheit direkt proportional zur Qualität seiner Artikel zu stehen. Oft sucht man bei ihm auch die grünen/blauen Bapperl vergeblich, weil ihm das wurscht ist. Insgesamt aber auch dünn gesät - mehr von der Sorte bitte.

1.2 Die Diva

Über die Diva wurde schon viel geschrieben. Im Gegensatz zum vorgenannten Typus stehen ihr Grad an Bescheidenheit und Unaufgeregtheit tendenziell eher im indirekt proportionalen Verhältnis zur Qualität ihrer Artikel. Ihre unbestrittene fachliche Qualifikation als Edelfeder wird von ihrem zwischenmenschlichen und kommunikativen Fähigkeiten nicht ganz erreicht. Sie schlägt beim Argumentieren gern über die Stränge, wird auch mal heftig persönlich und unsachlich, und arbeitet darauf regelmäßig folgende Formalsanktionen des Admin-Clans durch gemeinsames Gruscheln mit ihrem Fanclub auf, wodurch ein sozialer Besserungseffekt meist ausbleibt. Sie nervt mitunter ganz gehörig, aber ihre sachlichen, in Megabytes zu messenden Beiträge an wertvollem Artikelmaterial sollten nicht unterschätzt werden. Immerhin wächst das Ungetüm WP durch sie in quantitativer und qualitativer Hinsicht, wenn auch nicht an Sozialkompetenz. Es wurden schon Diven beobachtet, die sich durch Kombination ihres unbestrittenen Starstatus mit mangelnden menschlichen Qualitäten und allfälligem Beistand/Beifall ihres Fanclubs zu solch selbstgerechten -zensiert- entwickelten, dass sie keine noch so drastische Admin-Aktion (geschweige sonst irgend etwas) mehr einzudämmen vermochte. Insgesamt gibt es wenige Diven, aber durch den durch sie verursachten Wind scheinen sie immer an mehreren Orten gleichzeitig, ja omnipräsent zu sein.

2. Die Ordnungshüter

Eine Spezies mit vielen, sich teilweise kreuzenden und vermischenden Subtypen. Einige der bevorzugten Aufenthaltsorte: Die Löschdiskussion und die VM-Seiten, und die ominöse, weil völlig virtuelle Eingangskontrolle.

2.1 Der Löschpapst

Kein neuer Artikel oder Stub ist vor ihm sicher. Es wurden schon Hekatomben an Seiten darüber geschrieben, daher nur zwei Paradebeispiele seines Wirkens: 1. Die (tatsächlich erfolgte) Löschung des Personenartikels der Bundesvorsitzenden der Piratenpartei und 2. Ein (immerhin: recht schnell abgewiesener) Löschantrag auf den Artikel Oktoberfestattentat über den schlimmsten (und unaufgeklärten) Terroranschlag der deutschen Nachkriegsgeschichte mit 13 Toten und über 200 teils Schwerverletzten 1980 - mit der Begründung, dass man das Thema locker in den Artikel zum Oktoberfest einarbeiten könne. Der Löschpapst hält ansonsten von Artikel schreiben meist nicht viel (nach Gerüchten kann er dies auch nicht), hält aber gleichzeitig seinen persönlichen Beitrag zum Erfolg der WP im Vergleich zu dem der Edelfeder für mindestens äquivalent - denn ohne ihn würde die WP in einem Moloch, ja einem Abgrund aus irrelevanter Information geradezu versinken, vermodern, oder schlimmeres. Den Stellenwert seiner wertvollen Arbeit lässt er andere Benutzer gerne durch eine Flut an Babelbausteinen bzw. explizite, breit und farbig (nicht: blinkend!) gestaltete Hinweise auf seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle aller wissen. Gerne zeichnet er andere Vertreter seiner Spezies mit selbstgestalteten "Orden am goldenen Band wider die Informationsflut" oder goldene Gummibärchen ähnlichen Namens aus, mit der Einleitung: "Hiermit verleihe ich User:Hastenichgesehn den goldenen Schlawuckelorden für seinen unermüdlichen...Irrelevanz ... etc".

2.2 Der Polizist

Psychisches Profil ähnlich dem des Löschpapstes. Er hält ebenfalls eher wenig vom Artikel schreiben bzw. ergänzen, kann aber dafür sämtliche Begründungen für Beitragslöschungen bzw. Reverts im Halbschlaf in randomisierter Reihenfolge blind in seine Tastatur klopfen. Er hat ein Argusauge auf die Seite "Letzte Änderungen" oder benutzt (im fortgeschrittenen Stadium) eines der ausgefeilten Softwaretools zur halbautomatischen Erkennung von Vandalismus bzw dem, was er dafür hält. Angemeldete User sind vor seinen Angriffen so gut wie sicher, egal welchen unbelegten Unsinn sie in Artikel implantieren, von denen sie keine Ahnung haben - nein, sein wachsames Auge hat die gemeine IP unter Beobachtung. Denn alles, was sie beiträgt, ist mit höchster Wahrscheinlichkeit Unsinn oder gar -Vandalismus-. Und davor gilt es die WP zu beschützen, qua seiner sich selbst (und durch Gleichgesinnte) verliehenen Autorität und seiner (gefühlt) fast unbegrenzten MACHT. Jeder IP-Beitrag, der nicht mit mindestens einer gemäß WP:Q wasserdichten Quelle versehen ist, wird sofort gelöscht. Hochbeliebt: Der Button "Rückgängig", denn da muss man sich keine unnützen Gedanken über das "warum" machen oder sich gar noch schriftlich rechtfertigen.

Nein, der Polizist exekutiert standrechtlich ohne Urteil und Begründung. Und er tut dies (siehe oben) in beliebigen zufälligen Artikeln, von denen nun er überhaupt keine Ahnung hat. Ab und zu erdreistet sich eine IP, kurz darauf auf seiner oder der Artikel-Disk nach dem Grund der meist schwach oder gar nicht begründeten Löschung zu fragen. Nun hat der Polizist ein Problem: 1. Er erinnert sich nicht mehr an die Löschaktion, geschweige an den Grund, denn das war ja vor dreiundzwanzig revertierten Artikeln, also einer Ewigkeit. 2. Da er nichts von dem Artikel verstand, kann er sich gar nicht kompetent zu dem Löschgrund äußern, es gab ja keinen.

Aber das macht nichts. Er fängt an, irgendetwas zu labern, äh tippen, um der IP klarzumachen, dass sie in jedem Fall im Unrecht ist. Jedes lästige Nachbohren wird einfach mit einem weiteren Redeschwall beantwortet (am besten mit Verweisen auf WP:Q, Relevanz, WP:WNI, VM, oder andere Kürzel), bis der andere (der zum Beispiel einfach Recht hat und das auch weiß) entnervt ob der kafkaesken und offensichtlich ausweglosen Situation aufgibt (siehe Kafkas Geschichte mit dem in Rätseln sprechenden Torwächter - wie hieß sie noch? WP-Eingangskontrolle? Hm, nein...). Merke: Jeder Versuch der IP, eine konstruktive Lösung oder einen Kompromiss zu finden, muss unbedingt mit einer vordergründig gut klingenden, aber völlig sinnlosen formellen o.ä. Behauptung verworfen werden - sonst müsste man ja plötzlich fachlich argumentieren und stünde (siehe obiger Absatz) ohne Hosen da. Nein, dann lieber so... Wichtige Merkregel für Polizisten: Falls derjenige nach dreimaligem sinnlosen Hin- und Hertauschen von Buchstabenmengen sich erdreistet, seinen ursprünglichen edit dann einfach wiederherzustellen, mache ihn energisch darauf aufmerksam, dass ihr in der Diskussion noch zu keinem Ergebnis gekommen seid!! Im Falle eines hoffnungsvollen Neuautors wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit angesichts dieses psychopathologischen Erlebnisses der WP jetzt endlich kopfschüttelnd den Rücken kehren. Manche sagen, dass dies besonders reife, erwachsene und fähige Fachwissenschaftler tun, die mit ihrer Zeit auch besseres anfangen können, als sich freiwillig in eine solch augenscheinlich von völligem Irrsinn durchdrungene Umgebung zu begeben. Man möchte die „Polizisten“ manchmal fragen, ob sie wissen was sie tun. Aber es erscheint nicht zielführend. [Anm.: Ja, der Autor dieser Zeilen hat vor kurzem sechs Monate als IP editiert, und zwar meist in vorher fast komplett von ihm selbst (als angemeldeter Benutzer) geschriebenen Artikeln, von denen er was versteht]. Resumee des Polizisten nach einer anstrengenden Lösch-Session: "Puuh, wieder viele Vandalen vertrieben... Ich kann mir nicht helfen, meine Arbeit für die WP ist wirklich wertvoll..." [Disclaimer: Ja, es gibt tatsächlich Vandalismus und ja, die Polizisten sind prinzipiell notwendig - aber es gibt einen Grund für das Prinzip der Gewaltenteilung in der echten Welt, weil unkontrollierte Exekutivmacht praktisch immer zu negativen Exzessen führt. Und ganz wichtig: Das oben geschilderte Profil trifft wahrscheinlich nur auf, wild geschätzt, 20 % der Kontrolleure zu, alle anderen bemühen sich redlich. Aber so ein 20%-Zusammentreffen kann einem eben den Tag versauen...]

3. Andere

3.1 Das Faktotum

Jeder kennt ihn (oder sie, aber überwiegend "ihn"). Er gehört quasi zum Mobiliar, aber keiner weiß richtig, ob und was überhaupt er in der WP eigentlich tut. Es bestehen relativ häufig Überschneidungen mit dem Typus des Ordnungshüters (siehe oben). Er schlägt auf jeder Disk auf, wo er seinen Senf ablassen kann, und zwar thematisch äußerst beliebig, nein, flexibel. Er hat irgendeine Eigenschaft, die ihn zum Faktotum macht, welche neutral besehen selten positiv ist. Er pöbelt z.B. gerne, benutzt so genanntes Starksprech oder schlägt andere User so vor den Kopf, dass es nach RL-Maßstäben nahe an der strafrechtlichen Relevanz einzuordnen wäre. Aber da ihn alle kennen und er diverse Freunde (ein "Netzwerk" hat), kommt er meist ungeschoren oder mit ultrakurzen Sperren davon. Ab und zu macht jemand mutiges den Versuch, ihn indefinit sperren zu lassen, oder "mal eine schwere Rüge aussprechen" oder etc., aber das verläuft so gut wie immer im Sand. Er hat Unterstützer, und deren Standardsatz ist etwa: "Ja, er schlägt halt manchmal über die Stränge, aber der als A... bezeichnete User XY soll sich nicht so haben und war ja auch irgendwie selbst schuld. Und außerdem: Was wäre die WP, wenn wir nicht User wie "Faktotum" oder "XYZ" hätten?" Eine rhetorische Frage. Die korrekte, aber sehr selten zu lesende Antwort wäre: "Die WP wäre wahrscheinlich insgesamt ein angenehmerer Ort."

3.2 Der/die Normalo

Zum Glück immer noch der häufigste Typ. Still und fleißig arbeiten er/sie als stille Helden der WP vor sich hin. Ihr/sein Ego ist weder so groß (alternativ: oder so winzig), dass er/sie in Diskussionen immer Recht behalten muss - nein, der Normalo kann auch mal einen Kompromiss schließen und damit sogar zufrieden sein. Man ist immer wieder überrascht, dass einem soviele davon über den Weg laufen. Es ist anscheinend doch noch nicht alles verloren... Hin und wieder findet sich sogar einer, der Spaß am echten kollaborativen Arbeiten hat - also so richtig gemeinsam im Team an einem Text... War das nicht irgendwie mal die Idee von det janze? Hmmm... Über dem ganzen Meta-Seiten-VM-Meinungsbild-Adminwahl-Schwachsinn-Divagejammer geht die Leistung des Normalo manchmal unter. Unverdient.

3.3 Der Spinner/Stalker

Kein weiterer Kommentar nötig. Manchmal fragt man sich, ob nicht ein verhaltensbasierter Filter mit automatischer Benachrichtigung des psychatrischen Notdiensts eigerichtet werden sollte. Wegen der allgemeinen Tendenz in der WP, den Wahnsinn irgendwie zur Normalität zu machen oder zumindest mit einem harmlosen Begriff zu versehen, wird dieses im RL ganz klar strafbewehrte Verhalten neuerdings mit dem schönen Euphemismus "Wikihounding" versehen.

3.4 Der Ideologe

Die allerschlimmsten. Dabei ist der Unerträglichkeitsgrad relativ gleichverteilt über alle politischen Richtungen, wobei aber die religiös motivierten Täter noch in einer anderen Liga spielen. Allen Ideologen ist gemein, dass eine sachbasierte Argumentation vor vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Verblüffende Merkmale: Wo sie ihre Position in einem Artikel durchdrücken wollen, argumentieren sie hochformalistisch, unter Ausnützung auch der exotischsten und schwachsinnigsten WP-Regeln, auf deren haarspalterische Einhaltung mit extremer Penetranz bestanden wird - solange sie ihnen nützt, also z.B. um eine unliebsame Quelle loszuwerden. Geht es aber nun um Dinge, die sie selbst im Artikel haben wollen, sind sie plötzlich die größten Laissez-faire-Vertreter und halten sämtliche Regelungen plötzlich für eine unzumutbare Einschränkung des rechtschaffenen WP-Autors. Sie schaffen es, die beiden obigen Positionen spielen innerhalb von drei Absätzen beide zu vertreten. Auf diesen Widerspruch angesprochen, zünden sie ein Feuerwerk rhetorischer Nebelkerzen. Die normale Reaktion vernünftiger Autoren ist an dieser Stelle, entnervt das Weite zu suchen. Völlig hoffnungslos für den gesunden Menschenverstand (und den NPOV) wird das Ganze, wenn sich zwei Ideologen des gleichen Gebiets in einem Artikel verbünden, was tatsächlich wegen der atombombenähnlichen Ausrottungswirkung auf alles, was mit Ratio etc. zu tun hat, den Artikel auf unabsehbare Zeit für Autoren normalen Geisteszustands unbewohnbar oder zumindest maximal unannehmlich macht. Historische Beispiele: Artikel zur Ex-Gay-Bewegung und zum Gentechnikkonzern Monsanto, die wirklich lange von Ideologen gekapert und ganz ganz erbärmlich POVig waren (zwischenzeitlich beide durch konzertierte Aktionen mutiger Autoren oder die Enttarnung/Entfernung der Ideologen wegen anderer Vergehen geheilt). [Ergänzung, um Missverständnissen vorzubeugen: Ex-Gay war von anti-Homosexuellen-Klerikalfaschisten gekapert (das ist hier meine Seite und meine Meinung), Monsanto von einem von der Gentechniklobby bezahlten Lohnschreiber (auch meine Meinung), der jeden Funken Kritik an M. sofort vernichtete (im Duett übrigens...) Das Dauer-Argument diverser konservativer Autoren, die WP sei durchweg von Linken gekapert, kann allein auf Basis dieser nicht-repräsentativen Stichprobe nicht so solide sein...]

3.5 Der Weltversteher

Gewissermaßen ein Sub- oder auch Supratyp des Ideologen. Man trifft ihn im weitesten Sinne auf Seiten, die etwas mit Politik zu tun haben, besonders aber im Themenbereich Terrorismus. Es ist egal, ob er knallhart die offizielle Version vertritt (Ali Baba und die 40 Räuber haben das WTC mit Flugzeugen zum Einsturz gebracht) oder ob er ein waschechter Verschwörungstheoretiker ist (Dick Cheney saß persönlich im Keller des WTC und hat den Knopf für die Sprengung gedrückt), er weiß auf jeden Fall genau wie es war. Denn er hat etwa 41 Webseiten über das Thema gelesen, also alle relevanten, und dazu ein Buch (manchmal auch zwei oder - vereinzelt - sogar drei). Von daher kann ihn niemand von seiner festgefügten Meinung, nein, seinem felsenfesten Wissen abbringen, wie es war. Nuancen dürfen auf keinen Fall zugelassen werden, jede neue Information muss entweder in sein festes Weltbild passen oder sie wird gnadenlos ignoriert (ersatzweise lächerlich gemacht). Meinungen und Positionen anderer werden gegebenenfalls wahrnehmungstechnisch so verbogen, dass sie in das sich aus den 41 Webseiten plus ein Buch ergebende Schema passen. Das kann für das Umfeld mühsam sein. Aber irgendwer muss ja verstehen, wie die Welt läuft. Und dass er das tut, während alle mit anderer Meinung auf dem Holzweg sind, das weiß er eben. qed.