Diskussion:Echte Kremplinge

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Systematik und Phylogenie

Die Gattung Tapinella hat sich bestätigt: Andere Inhaltsstoffe, Anatomie der Rhizomorphen ist primitiv im Vergleich zu typischen Boletales-Rhizomorphen und auch DNA-Analysen bestätigen diesen Befund. Deshalb wurde die Familie Tapinellaceae beschrieben und ist mittlerweile allgemein anerkannt.

Die alte Gattung Paxillus fällt ein wenig auseinander, da z.B. auch Austropaxillus abgegliedert wurde (südamerikanische Arten, die interessanter näher mit dem Hausschwamm verwandt sind als mit den echten Kremplingen).

Sporenpulverfarbe: Paxillus vernalis (Nordamerika)und Paxillus obscurisporus (Deutschland/Dänemark) haben ein dunkelbraunes Sporenpulber mit deutlicher Rotkomponente - nur ausgetrocknet wird auch das heller ockerlich. Sollte am besten auch geändert werden.

Vielleicht wäre erwähnenswert, dass die echten Kremplinge Sklerotien bilden und dass für eine sichere Bestimmung (zumindest der heimischen Arten) die Rhizomorphen wichtige Informationen bieten.

Literatur: Wichtig wären die Revisionen der Gattungen Paxillus und Tapinella:

HAHN C. & AGERER R. (1999): Studien zur Systematik der Paxillaceae. Sendtnera 6: 115-133. - hier geht es unter anderem um Tapinella und die Abgrenzung dieser Gattung von den Kremplingen.

HAHN C. & AGERER R. (1999): Studien zum Paxillus-involutus-Formenkreis. Nova Hedwigia 69: 241-310. - hier wurden die heimischen Arten revidiert und u.A. Paxillus validus und Paxillus obscurisporus beschrieben.

Sehr nah verwandt mit den echten Kremplingen ist der Erlengrübling - ebenfalls Sklerotien, gleiche Inhaltsstoffe etc. und zudem Melanogaster. Wäre eventuell speisepilztechnisch interessant, da sie theoretisch auch das Paxillus-Syndrom auslösen können

LG Christoph (nicht signierter Beitrag von 84.152.255.54 (Diskussion | Beiträge) 14:29, 26. Feb. 2010 (CET))

Erlenkremplinge

"Der Erlenkrempling" Paxillus rubicundulus wurde mittlerweile in drei Arten aufgespalten:

Paxillus adelphus Chaumeton JP, Gryta H, Jargeat P, Moreau P-A, Fungal Biology 120 (5): 718 (2016)

Paxillus olivellus Moreau P-A, Chaumeton J-P, Gryta H, Jargeat P, Fungal Biology 120 (5): 722 (2016)

und Paxillus rubicundulus s.str. der jedoch von den dreien der seltenste ist - siehe Jargeat et al. (2016) - Fungal Biology 120(5)...


Als Neuling halte ich mich erstmal zurück. Vielleicht interessiert es einen der hiesigen Pilzbearbeiter... --Lacrymaria lacrymabunda (Diskussion) 15:18, 15. Mär. 2020 (CET)