Ojstrica

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Ojstrica
Wappen fehlt
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Basisdaten
Staat SlowenienSlowenien Slowenien
Gemeinde Tabor
Koordinaten 46° 13′ N, 15° 0′ OKoordinaten: 46° 12′ 50″ N, 14° 59′ 53″ O
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Die schroffen Formen des Berges Krvavica bei Ojstrica belegen den Namen des Gebietes

Ojstrica, in älteren Texten Osterwitz, ist ein Gebiet in der Ortschaft Loke (Lakdorf) in der slowenischen Gemeinde Tabor am südwestlichen Rand des Beckens von Cilli. Der Ort wurde nach der St.-Georgs-Kirche des Hauptortes Tabor auch Ojstrica pri Št. Jurju ob Taboru genannt, zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Orten auch Osterwitz im Sanntal.[1] Ojstrica liegt in einem Tal, das vom Süden nach Norden im Hügelland zwischen dem Becken von Cilli und damit dem Tal der Savinja und dem Tal der Save südwestlich des Beckens von Cilli verläuft. In ihm fließt der gleichnamige kleine Bach Ojstrica, der nach wenigen Kilometern in die Konjščica mündet, die ihrerseits in die Savinja fließt. An der Einmündung des Tales in das Becken von Cilli liegt der Ort Ojstriška vas (Osterwitzdorf).

Der Name leitet sich vom Aussehen des Berges Krvavica in der Nähe ab. Dieser Berg weist schroffe Formen auf, weil er aus härterem Material (Muschelkalk) besteht als seine Umgebung aus Schiefern und Dolomiten.[2] Im Norden und Westen des Berges fallen Felswände 50 bis 100 Meter ab. Der Name Ojstrica enthält das slowenische Wort oster für scharf, spitz und bedeutet somit etwa Scharfenberg, Spitzberg.

Auf diesem Berg befindet sich eine archäologische Fundstelle, eine Höhensiedlung des 3. bis 6. Jahrhunderts.[3]

Der Ort wurde durch Burg und Schloss Osterwitz bekannt, beide Anlagen existieren nicht mehr.

Lage von Ojstrica (damals: Osterwitz) im Südwesten des Beckens von Cilli

Der Ort hat mit dem 2350 m hohen Berg Ojstrica in den Steiner Alpen nichts zu tun. Dieser Berg liegt etwa 70 km weiter nordwestlich.

Einzelnachweise

  1. Zur Geschichte der Burg Hochosterwitz S. 6 Mitte (abgerufen 1. Juli 2016).
  2. Website der Gemeinde Tabor, O občini Tabor, Abschnitt Loke (abgerufen 30. Juni 2016)
  3. Robert Krempuš: Krvavica bei Vransko in Slowenien, Höhensiedlung des 3. bis 6. Jahrhunderts. In: Michel Feugere, Mitja Gustin: Iron, blacksmiths and tools: ancient European crafts: acts of the Instumentum Conference at Podsreda (Slovenia) in April 1999. Monographies Instrumentum Band 12. Montagnac, Mergoil, 2000. ISBN 2-907303-25-2.