Alpen-Bergscharte
Alpen-Bergscharte | ||||||||||||
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Alpen-Bergscharte (Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum | ||||||||||||
(L.) Greuter |
Die Alpen-Bergscharte (Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum), auch Riesen-Flockenblume genannt, ist eine Unterart der Pflanzenart Lamarcks Bergscharte (Rhaponticum scariosum Lam.) aus der Gattung Bergscharten (Rhaponticum) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Der Namen Riesen-Flockenblume sollte aus Verwechslungsgründen besser nicht verwendet werden, da man auch eine andere Art, Centaurea macrocephala so nennt.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Alpen-Bergscharte ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 150 Zentimetern erreicht. Der kräftige, dicke Stängel trägt meist nur einen Blütenstand und zum Körbchen hin verdickt. Er ist beblättert und filzig-wollig behaart.
Die Laubblätter sind grün, ihre Unterseite ist weißgrau und filzig. Die Blattspreite ist bis zu 60 Zentimeter lang sowie 15 Zentimeter breit, ihr Rand ist unregelmäßig gezähnt. Am Grund sind die Blätter herzförmig und gestielt, die oberen Blätter dagegen sind kleiner, sitzend und ungeteilt bis fiederteilig.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die körbchenförmigen Blütenstände sind sehr groß, ihre Hülle ist kugelig. Die fast runden Anhängsel der Hüllschuppen sind braunhäutig und eingerissen zerschlitzt. Die rosa- bis purpurfarbenen Röhrenblüten sind alle röhrenförmig und die randständigen sind nicht vergrößert.
Die Achänen sind braun. Der rötliche Pappus (Haarkrone) ist zweireihig, die inneren Borsten sind deutlich länger.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26.[1]
Vorkommen
Die Alpen-Bergscharte kommt in den Alpen von den Seealpen bis Krain vor. Als Heimatländer werden Italien, Schweiz, Slowenien und ein kleines Gebiet in Frankreich angegeben.[2]
Sie besiedelt leicht feuchte, meistens kalkhaltige Schieferschuttböden, grasige Hänge und Wiesen, Gebüsche in Höhenlagen von 1400 bis 2500 Metern. Sie ist ziemlich selten. Sie kommt meist im Adenostylo-Cicerbitetum rhaponticetosum aus dem Verband Adenostylion alliariae vor.[1]
Systematik
Die Subtribus Centaureinae aus der Tribus Cynareae in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae) wurde im 21. Jahrhundert bearbeitet. Dabei wurden die Arten der ehemaligen Gattungen Acroptilon Cass., Centaurothamnus Wagenitz & Dittrich, Leuzea DC. und Stemmacantha Cass. in die Gattung Rhaponticum Vaill. eingegliedert, zuletzt bei O. Hidalgo et al. 2006.
Der aktuell akzeptierte botanische Name, nur noch als Unterart, wurde 2005 von Werner Greuter in Willdenowia, Band 35, S. 237 veröffentlicht. Synonyme für Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum (L.) Greuter sind: Centaurea rhapontica L., Leuzea rhapontica (L.) Holub, Serratula rhapontica (L.) DC., Stemmacantha rhapontica (L.) Dittrich.[2]
Belege
- Gunter Steinbach (Hrsg.): Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
- Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (ed.): Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Einzelnachweise
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 970.
- ↑ a b Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (ed.): Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Weblinks
- Stemmacantha rhapontica (L.) Dittrich s. str. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 18. Juni 2016. Synonym von Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum
- Thomas Meyer: Bergscharte Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
- Leuzea rhapontica bei Plants For A Future
- Rhaponticum scariosum subsp. rhaponticum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.