Pagador

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Pagador
Basisdaten
Einwohner (Stand) 284 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 3694 m
Postleitzahl 04-0901-1200-1003
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 19° 12′ S, 68° 33′ WKoordinaten: 19° 12′ S, 68° 33′ W
Pagador (Bolivien)
Pagador
Politik
Departamento Oruro
Provinz Provinz Sabaya
Klima
Klimadiagramm Sabaya
Klimadiagramm Sabaya

Pagador ist eine Ortschaft im Departamento Oruro im Hochland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien.

Lage im Nahraum

Pagador ist zentraler Ort des Kanton Pagador im Municipio Sabaya in der Provinz Sabaya. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 3694 m nahe der Grenze zu Chile, etwa fünfzehn Kilometer östlich des chilenischen Grenzortes Colchane. Pagador liegt auf halbem Weg zwischen dem nach Südosten fünfzehn Kilometer entfernten Salzsee Salar de Coipasa und den nordwestlich gelegenen Gipfeln des Cerro Cabaraya (5886 m) und des Cerro Separaya (5571 m).

Geographie

Pagador liegt am Rand des bolivianischen Altiplano, der hier nach Westen hin durch die Cordillera Occidental begrenzt wird.

Das Klima in der Region ist semiarid, der Jahresniederschlag liegt bei niedrigen 200 mm (siehe Klimadiagramm Sabaya). Von April bis November herrscht Trockenzeit mit Monatswerten von weniger als 10 mm Niederschlag, die Feuchtezeit im Sommer ist kurz und der Regen wenig ergiebig. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei knapp 7 °C ohne wesentliche Schwankungen im Jahresverlauf, aber mit starken Tagesschwankungen der Temperatur und häufigem Frostwechsel.

Die Vegetation in der Region entspricht der semiariden Puna. Sie ist baumlos und setzt sich vor allem aus Dornsträuchern, Gräsern, Sukkulenten und Polsterpflanzen zusammen. Sie wird wirtschaftlich als Lama-, Alpaka- und Schafweide genutzt.[1]

Verkehrsnetz

Pagador liegt in einer Entfernung von 223 Straßenkilometern südwestlich von Oruro, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.

Durch Pagador führt die 279 Kilometer lange und weitgehend unbefestigte Nationalstraße Ruta 12, die von Caihuasi kommend die Stadt Oruro durchquert und dann über Ancaravi, Huachacalla und Sabaya nach Pisiga Bolívar an der chilenischen Grenze führt und in Chile als "Ruta San Pedro de Atacama" weitergeführt wird.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl des Ortes ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten auf ein Mehrfaches angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 42 Volkszählung[2]
2001 134 Volkszählung[3]
2012 284 Volkszählung[4]

Aufgrund der historisch gewachsenen Bevölkerungsverteilung weist die Region einen hohen Anteil an Aymara-Bevölkerung auf, im Municipio Sabaya sprechen 62,9 Prozent der Bevölkerung die Aymara-Sprache.[5]

Einzelnachweise

  1. Carola Dörrie, Boden und Vegetation im Bereich von Huachacalla (PDF-Datei; 21,84 MB)
  2. Instituto Nacional de Estadística Bolivia (INE) 1992
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  4. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  5. INE-Sozialdaten (PDF-Datei; 11,63 MB)

Weblinks