Ambrakia

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Ambrakia (altgriechisch Ἀμβρακία; bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. auch

Ἀμπρακία

) war eine Stadt an der griechischen Westküste in der Region Epiros. Heute befindet sich dort die Stadt Arta.

Mythologie

Ovid erwähnt die Stadt im Zuge der Seefahrt des Aeneas in den Metamorphosen und bezeichnet sie als 'im Götterstreit umkämpfte' Stadt.[1]

Dieser Anspielung liegt eine Geschichte zugrunde, die der Mythograph Antoninus Liberalis unter Verwendung älterer Quellen berichtet: Apollo, Artemis und Herakles streiten sich um den Besitz bzw. die Zuständigkeit für die Stadt und ziehen den Hirten Kragaleos als Richter heran. Dieser spricht das Urteil zu Gunsten von Herakles aus, weswegen Apoll ihn aus Zorn in einen Fels verwandelt.[2]

Geschichte

Um die Mitte des 7. Jh. v. Chr. wurde die Stadt als Kolonie Korinths gegründet und stand bis zu deren Vertreibung unter der Herrschaft der Kypseliden. Der Name leitet sich von dem in der Lagune gelegenen Kastell Ambrakos ab. Im 3. Jh. v. Chr. wurde Ambrakia von dem Makedonenkönig Pyrrhos I. zur Hauptstadt seines Reichs gemacht und mit einem Königspalast ausgestattet. Von dieser Glanzzeit werden bei Ausschachtungen für Neubauten und Ausgrabungen bis heute Spuren gefunden. Nach mehreren römischen Eroberungen und Besatzungen wurde sie im Jahr 146 nach der endgültigen Unterwerfung Griechenlands Teil des Römischen Reiches.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ovid Metamorphosen 13, 713f.: certatam lite deorum Ambraciam
  2. Antoninus Liberalis μεταμορφώσεων συναγωγή 4