Waterloostraße 3 (Hannover)

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Das ehemalige Schulpfarramt in der Waterloostraße 3;
im Hintergrund das Landesamt für Steuern Niedersachsen

Waterloostraße 3 in Hannover, ehemals auch als Schulpfarramt bezeichnet,[1] ist die Adresse des denkmalgeschützten ehemaligen Pfarr- und Gemeindehauses der Schlosskirche.[2]

Geschichte und Beschreibung

Frontalansicht mit den Seitentoren;
links die Villa Kaulbach

Das in der Calenberger Neustadt errichtete Pfarr- und Gemeindehaus der Schlosskirche, die im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wiederaufgebaut wurde,[3] entstand noch während des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1914 nach Plänen des Architekten Eduard Wendebourg. In direkter Nachbarschaft zur Villa Kaulbach[2] und dem nahegelegenen Leineschloss[4] entstand seinerzeit ein großer, dreigeschossiger Putzbau in der Formensprache des Neoklassizismus.[2]

Das Pfarrhaus der Schlosskirchengemeinde wurde später von den Organen der Marktkirche übernommen. In dem Gebäude wurde eine Wohnung für den Stadtsuperintendenten freigehalten und das Schulpfarramt untergebracht.[5]

18 Jahre lang wohnte der Stadtsuperintendent Hans Werner Dannowski in dem Gebäude in der Waterloostraße 3.[5]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Waterloostraße 3 (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Helmut Knocke, Hugo Thielen: Waterloostraße 9, 11, 13, in Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon, Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, Springe: zu Klampen, 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 213f.
  2. a b c Ilse Rüttgerodt-Riechmann: Waterloostraße, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Band 10.1, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 92f.; sowie Calenberger Neustadt im Addendum zu Teil 2, Band 10.2: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 5f.
  3. Der Gemeindebezirk wurde der Kreuzkirche zugeordnet: Ulfrid Müller: Die Schlosskirche bei marktkirche-hannover.de (.pdf).
  4. Pl.: Personal-und Atelier-Nachrichten / Hannover, in: Die Kunst für Alle. Malerei, Plastik, Graphik, Architektur, Heft 21 vom 1. August 1902, München: Bruckmann, S. 499; Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg
  5. a b Hans Werner Dannowski: „Dann fahren wir nach Hannover“. Ansichten und Eindrücke aus einer Stadt, mit acht Collagen von Siegfried Neuenhausen, Hannover: Schlütersche Verlagsgesellschaft, 2000, ISBN 3-87706-569-4, S. 28 u.ö.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Koordinaten: 52° 22′ 4,1″ N, 9° 43′ 54,2″ O