Diskussion:Joseph Whitaker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Dezember 2020 um 14:24 Uhr durch imported>Bwbuz(589455) (fix WP:WLW erl).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

1,2 Millionen Lire

Wieviel diese Summe damals verglichen zur Kaufkraft war, kann ich nicht genau sagen. Allerdings war die damalige Lira eine Edelmetallwährung und Teil der Lateinischen Münzunion. Eine damalige 100-Lira Münze entspricht ungefähr einer Feinunze Gold und diese kostet heute 1.666 US-Dollar (16. April 2012) bzw. 1.267 Euro. Eine damalige Lira ist somit in etwa 12 Euro wert. Die damalige Summe von 1,2 Millionen Lire wäre also heute ungefähr 14 Millionen Euro. Wenn man etwas ein Gefühl für die damalige Kaufkraft haben will, sollte man folgendes bedenken: Lebensmittel und Konsumgüter sind heute viel billiger als damals, da die Produktivität in der Landwirtschaft und in der Industrie viel höher ist. Grundstücke hingegen sind in etwa gleich viel wert bzw. heute sogar tendenziell teurer, da die Erdbevölkerung viel höher ist als damals. Statt einer Milliarde leben heute sieben Milliarden Menschen auf der Welt. In Italien ist die Bevölkerung seit 1885 zwar nicht so stark angestiegen, weil so viele ausgewandert sind. Sie hat sich aber seit dem späten 19. Jahrhundert bis heute trotzdem verdoppelt. Außerdem sind nicht nur italienische Käufer am italienischen Immobilienmarkt. Wenn eine Villa in Palermo keinen einheimischen Käufer findet, kauft's heute eben ein reicher Russe oder damals ein reicher Engländer. Und was die damaligen Baukosten betrifft, so war ein Maurer und ein Zimmermann natürlich viel billiger. Allerdings haben wir heute Baumaschinen und die Produktivität eines Bauarbeiters ist somit viel höher. Auch das Baumaterial, wie Ziegel und Mörtel sind heute billiger, da diese industriell hergestellt werden und auch per LKW viel leichter transportierbar sind. Extravagante Kunsthandwerksarbeit, die in dieser Villa sicher nicht wenig drinnen steckt, war damals teuer und ist auch heute noch. Da kann man nichts rationalisieren.

Summa summarum würde ich sagen: eine Villa ist eine Villa. Wer sich damals eine extravagante Stadtvilla leisten konnte, ist ähnlich wohlhabend wie jemand, der sich heute eine extravagante Stadtvilla leisten kann. Und um 14 Millionen Euro kann man sich heute auch eine stattliche Villa leisten. Die von Boris Becker auf Mallorca war übrigens 15 Millionen wert ([1]) --El bes (Diskussion) 00:37, 16. Apr. 2012 (CEST)