Adolph Friedrich Rudolph Temler

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Adolph Friedrich Rudolph Temler[1] (geb. 1766 in Weimar; gest. 1835 ebenda) war ein deutscher Maler und Zeichenlehrer.

Sein Nachfolger an der Mal- und Zeichenschule in Eisenach wurde 1789 Konrad Horny. Offenbar war Temlers pädagogisches Geschick bemängelt worden, sodass er 1790 nach Weimar an die Fürstliche freie Zeichenschule Weimar als Zeichenlehrer berufen wurde. Außerdem hatte er psychische Probleme. Goethe selbst war hierbei involviert.[2] Dennoch fiel er nicht gänzlich in Ungnade, denn er wurde Zeichenmeister der herzoglichen Pagen und an der Fürstlichen freien Zeichenschule in Weimar. 1833 wurde er schließlich sogar Sachsen-Weimarischer Rat.[3] Am bekanntesten ist eine Kopie der sogenannten Gothischen Kapelle von Georg Melchior Kraus aus dem Jahr 1798, einem Vorgängerbau des Tempelherrenhauses.[4]

Einzelnachweise

  1. Der Familienname dieses Malers wird auch gelegentlichTemmler geschrieben.
  2. J. W. Goethe Briefe: Historisch Kritische Ausgabe: JUni 1788 - Ende 1790, Band 8 I/Text, Walter de Gruyter, Berlin-Boston 2017, Brief Nr. 119.20.
  3. Als solcher bezeichnet bei Wolfgang Huschke: Die Geschichte des Parkes von Weimar, Weimar 1951, S. 194.
  4. Temler nannte es Salon. Birgit Knorr: Georg Melchior Kraus (1737–1806). Maler – Pädagoge – Unternehmer. Biographie und Werkverzeichnis. Dissertation, Universität Jena 2003 (Volltext) im Textteil S. 135. Laut Knorr hat es Inventarnummer: KK 3013 und befindet sich in den Kunstsammlungen Weimar.