Benutzer:McBayne/Leben

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Notizblock

Der wichtigste fehlende Punkt aus meiner Sicht: Da bisher die Erde der einzige bekannte belebte Planet ist, beeinflusst (biased!!) dies bisher die Wissenschaft auf eine starke Art und Weise und allfällige Hypothesen können kaum falsifiziert werden.

Alternative Herleitung zur Existenzwahrscheinlichkeit

auch wenn das Resultat wohl eher den Skeptikern bzgl. ausserirdischem Leben zusagen dürfte, so halte ich diese neue Herangehensweise für interessant. Ohne Wiederspruch baue ich das in der Nähe der Drake-Gleichung ein. Artikel dazu:Eine Formel für außerirdisches Leben. Abgerufen am 18. Januar 2020. --> Originalarbeit würde ich dann ebenso verlinken.--McBayne

Vorbild Erde

Da bisher die Erde der einzige bekannte belebte Planet ist, beeinflusst dies bisher die Wissenschaft auf eine starke Art und Weise und allfällige Hypothesen können kaum falsifiziert werden. So hat sich nach einer starken Ernüchterung mit den ersten Raumsonden, welche das Sonnensystem als unbelebte Gegend zeigte wieder Optimismus breitgemacht, besonders durch die Entdeckung unbekannter und zuvor als unwirtlich angenommener Lebensräume auf der Erde. Man untersuchte auf der Erde extreme Umgebungen (Vulkane, Tiefsee, luftleere Räume, chemische Belastungen, Antarktis) und vergleicht diese mit den Bedingungen, die auf Planeten wie dem Mars oder Monden wie Enceladus und Titan vorherrschen. Um subglaziale Umgebungen erkunden zu können, werden sogenannte Kryobots bzw. Hydrobots entwickelt.

Extreme Lebensräume auf der Erde

So wurden gegen Ende des 20. Jahrhunderts einige unwirtliche Lebensräume entdeckt, wie zum Beispiel die schwarzen Raucher in der Tiefsee, extrem salzige Lebensräume wie das Tote Meer oder tief im Inneren der Erde in Höhlen, im Gletschereis der Antarktis sowie auch in Vulkanen. Es handelt sich bei den entdeckten Lebensformen oft um Archaeen, teilweise aber sogar um ganze Ökosysteme. Selbst auf der Raumstation Mir wurden ungebetene Gäste entdeckt, welche der harten Strahlung des Weltalls trotzen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass alle bisher entdeckten Lebensformen der Erde von flüssigem Wasser als zentralem Element abhängig sind, wobei der Bedarf zum Teil äusserst gering ist und auch extrem lange Trockenperioden (z.B. in der Atacama-Wüste in todesähnlichen Zuständen überdauert werden können, beinahe ohne jeden Stoffwechsel. Des weiteren sind alle Lebensformen der Erde genetisch miteinander verwandt und gehen daher gemäss Evolutionstheorie auf den Most recent common ancestor zurück.

Fazit des Lebens auf der Erde

  • Leben scheint auf der Erde nur einmal entstanden zu sein. Der Grund ist unbekannt.
  • Leben auf der Erde hängt zentral von der Verfügbarkeit von flüssigem Wasser ab
  • Die Entstehung des Lebens ist nicht vollständig verstanden, insbesodere gewisse Vorstufen der chemischen Evolution sind unbekannt. Ein Knackpunkt hierbei ist die notwendige Proteinsynthese durch die Ribosomen. Die Ribosomen einhalten bereits eine beträchtliche Komplexität, die evolutionäre Entstehung ist unbekannt.
  • das Leben selbst scheint auf der Erde sehr früh (vor 3 bis 4 Millarden Jahren) enstanden zu sein. Diese kurzer Dauer bis zu ersten Lebensformen sehen Unterstützer der Panspermie als Beweis dafür, dass das Leben mit Kometen oder Meteoriten auf die Erde kam.
  • ein entscheidender Meilenstein ist die Große Sauerstoffkatastrophe vor ungefähr 2.5 Milliarden Jahren, vermutlich mehr als 1 Milliarde Jahre nach Entstehung des Lebens
  • ein weiterer Meilenstand (Vielzelligkeit) ist auf der Erde wohl erst nach mehreren Milliarden Jahren erreicht worden. Gegenwärtige Schätzung belaufen sich auf eine Zeit zwischen 700 Millionen Jahren und 2 Milliarden Jahren
  • der letzte grosse Schritt ist die kambrische Explosion vor etwas mehr als 500 Millionen Jahren, wohl über 3 Milliarden Jahre nach der Entstehung des Lebens auf der Erde
  • Vergleichbare Lebensräume wie auf der Erde finden sich im Sonnensystem und wohl auch im Universum in unzähligen Nischen. Lebensformen der Erde könnten sich in diesen Nischen wohl behaupten.