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Preisträger der Leibniz-Medaille (Berlin) (jährlich drei Preisträger)
Die Verleihung der Leibniz-Medaille an Persönlichkeiten, die außerhalb ihrer beruflichen wissenschaftlichen Arbeit Hervorragendes auf den Gebieten der Wissenschaft geleistet haben, wurde an der Berliner Akademie der Wissenschaften 1953 wieder aufgenommen. Die erste Verleihung der Medaillen erfolgte am 2. Juli 1953 im Rahmen des traditionellen Leibniz-Tages der Akademie.[1]
- 1953: Prof. Dr. Heinrich Marzell aus Mittelfranken für seine großen Verdienste bei der Herausgabe des „Wörterbuchs der deutschen Pflanzennamen“ - Wilhelm Klocke, Berlin, für „die Schaffung von hochwertigen Prothesen für die Ohren“ - Martin Richter, Thüringen, für seine Arbeiten „auf dem Gebiet der Vor- und Frühgeschichtsforschung“[1]
- 1954: Dr. med. Werner Forssmann, Facharzt für Chirurgie und Urulogie aus Bad Kreuznach „für die Entwicklung einer neuen Methode zur Behandlung von Herzkrankheiten, die er in mehreren Selbstversuchen an sich selbst erprobt hat“ - Rechtsanwalt Friedrich Hermann Recht aus Bernburg (Saale) „für seine Privatforschungen über die europäische Pflanzenkultur“ - Kunstmaler Walter Löbering aus dem Vogtland „für seine Beobachtungen des Planeten Jupiter“[2]
- 1955: Paul Blüthgen aus Leuna „in Anerkennung seiner Verdienste um die taxonomische Erforschung schwieriger Hymenoptoren-Gruppen“ - Michael Nawka „für seine außerordentlichen Verdienste um die Sprache und Kultur des sorbischen Volkes“ - Helmut Otto aus Leuna für die „Erforschung der prähistorischen Metallurgie Mitteleuropas unter Anwendung quantitativer spektralanalytischer Untersuchungen“[3]
- 1956: Hugh John Gramatzki, Privatgelehrter in Kleinmachnow, „in Anerkennung seiner Verdienste um die konstruktive Optik und die Astronomie“ - Rudolf Moschkau, Lehrer i. R. in Leipzig, „für seine Verdienste um die Vor- und Frühgeschichte Sachsens“ - Arthur Schulz, Oberstudiendirektor a. D. in Stendal, „für seine Winckelmann-Forschung“[4]
- 1957: Arthur Münch, Lehrer in R. in Karl-Marx-Stadt, „in Anerkennung seiner Verdienste um die Erforschung der vielgestaltigen geologisch bedeutsamen Graptolithen“ - Max Volk, Steinach (Thüringen), „in Anerkennung seiner Verdienste um die grundlegende Erforschung des Thüringer Oberdevons und des Phycodenschiefers“ - Karl Hohmaun, Eichwalde, „in Anerkennung seiner Verdienste um die Erforschung der Vor- und Frühgeschichte der Mark Brandenburg“[5]
- 1958: Dr. Bierbach, Halle, Dr. Beyer, Hamburg, und Dr. Mell in Westberlin „auf Grund ihrer Verdienste um die Förderung wissenschaftlicher Arbeiten“[6]
- 1959: Dr. Otto Kippes, Pfarrer in Glattbach bei Aschaffenburg, „in Anerkennung seiner Verdienste um den Identitätsnachweis der kleinen Planeten“ - Studienrat a. D. Dr. Hans Jonas aus Berlin-Steglitz, „für seine verdienstvollen Forschungen auf dem Gesamtgebiet der Differentialgeometrie, besonders der Theorie der Transformation“ - Stadtoberinspektor i. R. Richard Hoffmann „in Anerkennung seiner Verdienste um die Erforschung der vor- und frühgeschichtlichen Entwicklung Potsdams“[7]
- 1960: Rudolph Strauß, Stadtarchivar in Karl-Marx-Stadt, für sein Buch Die Lage und die Bewegung der Chemnitzer Arbeiter in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als „hervorragender Beitrag zur systematischen Erforschung und Frühgeschichte der Arbeiterbewegung in einer Stadt“ - Dr. Wolfram Suchier, Halle (Saale) für die von ihm veröffentlichte „Bibliographie der Universitätsschriften von Halle-Wittenberg 1817—1883“ - Dr. med. Karl Riehm, Halle (Saale), für seine Beschäftigung „mit den Fragen der prähistorischen Salzgewinnung bei Halle (Saale)“[8]
- 1961: Dr. h. c. Richard Heyder, Oederan (Sa.) „für seine Verdienste um die Erforschung der Vogelwelt Sachsens“ - Mittelschullehrer i. R. Kurt Wein, für „wertvolle taxonomische und vegetationskundliche Untersuchungen“ im Mansfelder Land und im Harz - Schulleiter i. R. Kurt Wulfert, für „seine zahlreichen Arbeiten über die Rädertiere“[9]
- 1962: Oberstudiendirektor i. R. Dr. Walther Herrmann „für seine Beiträge zur Kulturgeschichte von Freiberg“ - Buchdrucker Hans Lies „für
seine archäologischen Sammlungen im Magdeburger Raum“[10]
- 1963: Hans Höckner, Gewerbelehrer i. R., Altenburg - Max Militzer, Lehrer i. R., Bautzen - Dr. Ernst Urbahn, Lehrer i. R.. Zehdenick [11]
- 1964: Dr. h. c. Robert Gerber - der Direktor der Bibliothek der Bergakademie Freiberg Walter Schellhas - Studienrat i. R. Willy Lademann[12]
- 1965: Oberschullehrer i. R., Dr. phil. Siegfried Sieber[13]
- 1966: Dr. Fritz Juntke, Bibliothekar, Halle - Paul Reinhard Beierlein, Oberlehrer, Radebeul - Günther E. Freytag, Redakteur, Berlin[14]
- 1967: Hermann Löscher[15]
- 1968: Friedrich Lorenz Schmidt, Zeulenroda, „für seine Arbeiten zur Erforschung der Geschichte der Stadt Zeulenroda“ - Theodor Schütze, Großpostwitz, „für seine floristischen Arbeiten sowie für seine Verdienste auf dem Gebiet der Denkmalspflege und Heimatforschung“ - Manfred Koch, Dresden, „für seine Forschungen auf dem Gebiet Entomologie“[16]
- 1969: Genossenschaftsbauer Walter Wunderlich, Landwüst - Dr. Klaus Kühne, Institut für Silikatforschung, Berlin - Meister Franz Nietzsche aus den Leunawerken[17]
- 1970: Ernst August Lauter[18] - ein Kollektiv von drei jungen Wissenschaftlern eines Jenaer Akademieinstituts „für seine Wellspitzenleistung bei der Erforschung der DNS (Träger von Erbinformationen)“[19]
- 1971:
- 1972: ?[20]
- 1973: Annemarie Lange - ?[21]
- 1974: Kollektiv des Zentralinstituts für Isotopen- und Strahltnforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR, für die Entwicklung des Pflanzenschutzmittels „Bi-51“[22]
- 1975: ?[23]
- 1976:
- 1977: Dr. Herbert Küas „für seine archäologischen und kunsthistorischen Forschungen“ sowie zwei Kollektive[24] - Conrad Grau [Silber]
- 1978: Sigmund Jähn und Waleri Bykowski, Kosmonauten in der Sojus, für „den Beitrag und die Verdienste um die wissenschaftliche Erforschung des Weltraums“[25]
- 1979: Wladimir Kowaljonok und Alexander Iwantschenkow, sowjetische Kosmonauten, „für ihre hervorragenden wissenschaftlich-technischen Leistungen als zweite Stammbesatzung der Orbitalstation Salut 6“[26] - zudem sechs Kollektive und Wissenschaftler, derunter die Pilzexpertin Mila Hermann[27]
- 1980: Diedrich Wattenberg
- 1981: 5 Freizeit-Entomologen, darunter Wolfgang Heinicke, „für die Schaffung der wissenschaftlich-organisatorischen Voraussetzungen zur Erforschung der Insektenfauna der DDR“[28]
- 1982:
- 1983:
- 1984: Prof. Dr. Dr. h. c. Julius Axelrod in Würdigung seines jahrzehntelangen Wirkens auf dem Gebiet der Neuro-Pharmakologie[29]
- 1985: Heinz Meynhardt
- 1986:
- 1987: Dr. Wolfgang Müller vom Akademie-Zentralinstitut für anorganische Chemie, „für seine Leistungen bei der Restauration mittelalterlicher Glasfenster“[30]
- 1988: Dr. Hans Krummrey, Leiter der Arbeitsgruppe Corpus Inscriptionum Latinarum am Zentratinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie, „für seine Verdienste auf dem Gebiet der lateinischen Inschriftenkunde“[31] - Georg Piltz - Volkmar Hellfritzsch
- 1989: Fritz Bönisch [Silber]
Einzelnachweise
- ↑ a b ND vom 3. Juli 1953, S. 1.
- ↑ ND vom 30. Juni 1955, S. 4.
- ↑ ND vom 30. Juni 1955, S. 4.
- ↑ ND vom 8. Juli 1956, S. 7.
- ↑ ND vom 20. Juli 1957, S. 9.
- ↑ ND vom 4. Juli 1958, S. 2.
- ↑ ND vom 3. Juli 1959, S. 2.
- ↑ ND vom 16. Juli 1960, S. 9.
- ↑ ND vom 7. Juli 1961, S. 7.
- ↑ ND vom 6. Juli 1962, S. 4.
- ↑ ND vom 5. Juli 1963, S. 4.
- ↑ ND vom 3. Juli 1964, S. 2.
- ↑ ND vom 2. Juli 1965, S. 4.
- ↑ ND vom 1. Juli 1966, S. 4.
- ↑ Hinweis auf Leibniz-Tag in ND vom 30. Juni 1967, S. 2 ohne Nennung der Empfänger der Leibniz-Medaille.
- ↑ ND vom 5. Juli 1968, S. 2.
- ↑ ND vom 4. Juli 1969, S. 2.
- ↑ Kurzbiografie zu: Lauter, Ernst August. In: Wer war wer in der DDR? 5. AusgabeBand 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- ↑ ND vom 3. Juli 1970, S. 2.
- ↑ Im ND vom 7. Juli 1972, S. 2 wird von der Verleihung der Leibniz-Medaille anlässlich des Leibniz-Tages ohne namentliche Nennung der Preisträger berichtet.
- ↑ Im ND vom 6. Juli 1973, S. 1, wird von der Verleihung der Leibniz-Medaille an einzelne Persönlichkeiten und Kollektive ohne namentliche Nennung der Preisträger berichtet.
- ↑ ND vom 1. November 1974, S. 4.
- ↑ Im ND vom 23. Mai 1975, S. 2, wird von der „Verleihung der Leibniz-Medaille an verschiedene verdiente Forschungskollektive und einzelne Wissenschaftler für hervorragende Forschungsergebnisse“ ohne namentliche Nennung der Preisträger berichtet.
- ↑ ND vom 2. Juli 1977, S. 2.
- ↑ ND vom 23./24. September 1978, S. 4.
- ↑ ND vom 9. Oktober 1979, S. 3.
- ↑ ND vom 7. Juli 1979, S. 5.
- ↑ ND vom 5. Dezember 1981, S. 16.
- ↑ ND vom 2./3. Januar 1988, S. 12.
- ↑ ND vom 2./3. Januar 1988, S. 12.
- ↑ ND vom 9. Juli 1988, S. 10.