Dominikanerinnenkloster Lienz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Dezember 2020 um 00:58 Uhr durch imported>Katzenfan(2471361) (HC: neuer Sortierschlüssel für Kategorie:Kloster (13. Jahrhundert): "Lienz").
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Dominikanerinnenkloster Lienz

Das Dominikanerinnenkloster Lienz (auch: Klösterle Lienz oder Maria Heimsuchung Lienz) ist seit dem 13. Jahrhundert ein Kloster des Dominikanerordens in Lienz in Österreich.

Geschichte

Der Überlieferung nach gründete der heilige Hyazinth von Polen (ebenso wie das Dominikanerkloster Friesach) 1218 in Lienz das Dominikanerinnenkloster. Nachdem die Schwestern seit dem 17. Jahrhundert die weibliche Jugend der Stadt privat unterrichtet hatten, eröffneten sie 1781 eine städtische Mädchenschule und entgingen auf diese Weise der Welle von Klosteraufhebungen im Zeitalter des Josephinismus. Aus der Schule entwickelte sich die heutige „Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen“ (FW und ALW Dominikanerinnen Lienz) mit 150 Schülerinnen.

Gebäude

Die Klostergebäude befinden sich im Westen der Stadt zwischen Schlossgasse und Isel. Die am 2. Februar 1945 durch eine Bombe teilzerstörte Klosterkirche Maria Heimsuchung wurde wiederaufgebaut. Sie hat sehenswerte Ausstattung.

Gründungen

Das in Algund in Südtirol von Joseph II. 1783 aufgelöste, 1848 von Lienz zurückgekaufte und seit 1863 selbständige Dominikanerinnenkloster Maria Steinach ist seit 2018 wieder mit Lienz vereinigt. 1858 gründete Lienz das Dominikanerinnenkloster Friesach in Kärnten, 1868 ein weiteres Kloster in Güns in Ungarn.

Literatur

  • Herta Arnold: Gesammelt, bewahrt. Handwerk und Kunst im „Klösterle“ der Dominikanerinnen in Lienz. Themenspaziergänge durch Kloster und Inventar. In: Brigitte Mazohl (Hrsg.): Frauenklöster im Alpenraum. Wagner, Innsbruck 2012, S. 247–270.
  • Martha Fingernagel-Grüll (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. 1. Bezirkshauptstadt Lienz und Lienzer Talboden. Berger, Horn 2007, S. 125–174.
  • Hildegard Herrmann-Schneider: Die Musikhandschriften des Dominikanerinnenklosters Lienz im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Institut für Tiroler Musikforschung, Innsbruck 1984.
  • Reinhard Rampold: Kunstführer Tirol. Die 400 bedeutendsten Kunstschätze in Nord- und Osttirol. Tyrolia, Innsbruck 2014, S. 326.
  • Renate Vergeiner: Lienz. Ein Kulturbegleiter. Lienz 1992.

Weblinks

Commons: Dominikanerinnenkloster Lienz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten fehlen! Hilf mit.