Diskussion:Ludwig Heilmeyer

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Es fehlt hier ein Hinweis auf Kurt Plötner und Herrn Beiglböck, verantwortlich für Menschenversuche im Dritten Reich, die durch L. Heilmeyer in den 50iger Jahren wieder in Amt und Würden kamen

Auszug aus dem Wikipedia-Eintrag über Kurt Plötner und Herrn Beiglböck:


1952 nahm Plötner wieder seinen richtigen Namen an und wurde von Ludwig Heilmeyer als Assistent an der Universitätsklinik Freiburg eingestellt. Heilmeyer war wie Plötner während des Rußlandfeldzuges in Lazaretten der besetzten Ostgebiete tätig gewesen (z.B. ab 1943 in der ukrainischen Provinzhauptstadt Rowno). Er kannte Plötner jedoch schon mindestens seit 1937 [6] als Heilmeyer Oberarzt an der Universitätsklinik Jena und Plötner sein Assistent war. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Arbeiten wurde Plötner 1954 der Titel eines außerordentlichen Professors zuerkannt. Dabei waren Plötners Forschungen in der Zeit des Nationalsozialismus bekannt.

Plötners Karriere wird verständlich bei den Schwierigkeiten der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität mit dem Auftrag der französischen Besatzungsmacht, sich von ihrem nationalsozialistisch durchdrungenen Lehrkörper (50-60 % aller Hochschullehrer, unter den Medizinern sogar 75 %, waren Mitglied der NSDAP) zu trennen. Nach anfänglichen Entlassungen waren nach und nach fast alle wieder im Amt oder zumindest als Emeriti gut versorgt. Die entsprechende Fachliteratur [4] bezeichnet die Einstellung und 2 Jahre spätere Professur des ehemaligen KZ-Arztes und SS-Sturmbannführers Kurt Plötner durch die medizinische Fakultät als Muster fehlender Selbstreinigung. Die medizinische Fakultät lehnte 1961 eine Rücknahme der Ernennung ab, nachdem Plötner ehemalige Funktionshäftlinge als Zeugen beibrachte, die nur Gutes über ihn aussagten, um sich nicht selbst zu belasten (sie hatten sich bei tödlichen Medizinversuchen mitschuldig gemacht).

Welche unselige Rolle Ludwig Heilmeyer bei der Unterstützung mit Schuld beladener ehemaliger SS-Ärzte nach dem Krieg spielte, geht auch aus einem anderen Beispiel hervor:

   „Beiglböck, Leiter der grauenvollen Meerwasserversuche, wird in den Nürnberger Prozessen 1947 zu 15 Jahren Haft verurteilt. 1951 wird er entlassen und von Prof. Heilmeyer aufgenommen. Danach wird er leitender Arzt der inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses in Buxtehude. Er stirbt 1963 im Alter von 58 Jahren.“
   – Carolin Geidobler: Die Menschenversuche im KZ-Dachau. Kap. 12. Prozesse und Bestrafungen von Versuchsleitern

Dies sollte meines Erachtens zur Ausgewogenheit auf der Seite zu Herrn Heilmeyer beigefügt werden. --Sunzeros 14:39, 9. Aug. 2009 (CEST)

Dann füge es doch bei! MfG, Georg Hügler (Diskussion) 11:29, 8. Sep. 2017 (CEST)