Diskussion:SwissCovid

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Funktionsweise verzerrt dargestellt

Beim ersten Satz in dieser Version [1] stimmt fast gar nichts weil hier mehrere Aspekte zusammengefasst werden. Auch die Quelle gibt die präzise Formulierung im Wikipedia Artikel nicht her - die angebene Quelle nennt die Kriterien die bei SwissCovid als Parameter gelten. Nicht aber wie die App wirklich diese Parameter misst/bestimmt.

Die SwissCovid App passiert doch auch dem Google und Apple Framework.

  • Das Gerät sendet in einer relativ hohen Rate eine ID aus
  • Das Gerät scannt alle circa. 5 Minuten nach anderen Sendern und speichert die IDs und Signalstärke
  • aus der Signalstärke wird der Abstand geschätzt - "Hindernisse" wie ein Menschliche Körper vergrößern die gemessene Distanz
  • Wird ein Key als Infected Key verbreitet, dann von der API berechnet ob es ein Risiko Kontakt war

Ein Risikokontakt laut Schweizer Behörden ist ein Kontakt über 15 Minuten bei weniger als 1.5m Abstand. Die App/API kann aber *nicht* direkt einen Risikokontakt bestimmen. Es werden nur alle 5 Minuten IDs und Signalstärker aufgezeichnet. Ist man genau in dem Moment immer zufälligerweise ein einen Schritt weiter weg, zeichnet die App einen höheren Abstand auf als wirklich vorlag. die 15 Minuten werden vermutlich aus dem Vorliegen von drei Infected Keys abgeleitet.

Läuft man aber gerade in dem Moment an jemanden vorbei wo die App misst, dann Zeichnet die App das einfach auf. Ist man an drei Personen vorbei gelaufen (und die App hat genau in dem Moment gerade gemessen) welche später Positiv getestet wurden, wird es interessant. Die App *soll*/*darf* Personen nicht unterscheiden.

Es findet auch kein Key Austausch im engeren Sinne statt. Beide Geräte senden "dauerhaft" und Zeichnen alle 5 Minuten auf. Es kann sein, das meine ID auf einem anderen Gerät gespeichert wird und die vom anderen Gerät nicht bei mir, weil das Fremde Gerät gerade Zufälligerweise am Aufzeichnen war als ich vorbei lief (Kontakt z.B. 30 Sekunden in einem Eingangsbereich). Jetzt könnte man sagen, dass nach 5 Minuten die Keys ausgetauscht seinen - aber das sind dann nicht 15 Minuten.

Ich fasse den Text absichtlich nicht an, weil ich die Deutsche Corona Warn App besser kenne und es eben genau um Details geht, für die man sich tiefer einlesen muss, um nicht versehentlich Halbwahrheiten zu verbreiten. (Oder man Wörtlich Zitiert direkt die Quelle ohne den Text "zu vereinfachen" oder "umformulieren", was aber auch nicht geht aus Urheberrechtsgründen)

Ich weiss auch, dass was ich hier schreibe nur Halbwahrheiten sind - der Teufel steckt in - aber genau deshalb fasse ich den Artikel nicht an. Entweder man ist in jedem Detail akkurat oder man lässt die Details weg.

Der zweite Satz ist auch heikel. Hier wird eine positiv getestete Person mit einer durch die App Kontaktierte Person vermixt. Einer positiv getesteten Person wird hoffentlich Quarantäne angeordnet und zwar unabhängig von der App. Die Personen welche von der App kontaktiert werden, denen wird empfohlen sich in Isolation zu begeben und mit der Behörde Kontakt aufzunehmen. (und nicht auf Arbeit zu gehen [2] - aber eine Warnung durch die App rechtfertig keine Lohnfortzahlung, [3] aber man muss auch nicht auf die Warnung reagieren [4], aber ... aber ... aber das ist ein anderes Problem)

Details sind an der Stelle echt kritisch. Widersprüchliche Informationen unterwandern die Akzeptanz.

-- MichaelFrey (Diskussion) 19:18, 26. Jun. 2020 (CEST)

Die App ist ja Open Source und die Original App so anzupassen, dass diese die Keys anzeigt, sollte möglich sein. Was wäre genau die Fragestellung, die zu untersuchen wäre? --Zukunft (Diskussion) 22:58, 14. Dez. 2020 (CET)
Ich habe keine Fragen, ich stelle nur fest, dass der Artikel Halbwahrheiten enthält.
Der Erste Satz unter SwissCovid#Funktionsweise ist schlicht falsch. z.B. gibt es keinen Schlüsselaustausch im Engeren Sinne (beide Geräte senden ständig Code aus und nehmen in einem bestimmten Intervall Codes auf. Das Resultiert zwar in einem Codeaustausch, aber technisch blasen beide Geräte einfach Codes raus und Zeichnen Codes auf die sie Empfangen). Die Distanz von 2 Metern spielt zum Zeitpunkt der Code Aufzeichnung keine Rolle - erst wenn eine Infektion gemeldet wird, wertet die App Abstand und Zeit aus um ein Infektionsrisiko zu berechnen. (Sprich: Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung ist es der App egal, ob der Abstand 1, 2 oder 3m war - erst bei der Risiko Berechnung wird die Signalstärke berücksichtigt - wobei auch dann: Aus der Signalstärke wird ein Abstand geschätzt - Gegenstände wie Schlüssel, Tische, Wände, ... beeinflussen die Signalstärke und somit den geschätzten Abstand)
Die anderen Kritikpunkt sind Mittlerweile aus dem Artikel entfernt. (hier war im Zweiten Satz Unsinn - ich hoffe, dass eine Person vor oder mit dem Coronatest von einem Arzt oder Behörde eine Quarantäne angeordnet bekommt und nicht, dass die App nach einem positiven Test "empfiehlt" sich zu isolieren - dann könnte man das Testen auch gleich lassen)
Mein Verdacht ist, dass hier jemand den Artikel auf der ETHZ Homepage nicht verstanden hat und dann auch noch gekürzt und "vereinfacht" hat, wodurch die Details schlicht und Simpel falsch sind.
(Kürzen und vereinfachen laufen immer die Gefahr Tatsachen zu verzehren)
-- MichaelFrey (Diskussion) 18:09, 20. Dez. 2020 (CET)

Kosten/Nutzen

Ich denke, was wäre hilfreich einen Abschnitt über die Kosten und den Nutzen der App zuzufügen. Die Kosten lassen sich relativ schnell ermitteln: 1,8 Millionen Franken für die Entwicklung [5].

Beim Nutzen wird es etwas schwieriger und man muss wegen dem Datenschutz mir Wahrscheinlichkeiten arbeiten. Wenn 5% der gemeldeten Kontakte eine Ansteckungskette unterbrechen und Meldungen am Folgetag nur die Hälfte der Wirkung vom Resultattag haben, dann sind vom 4.10.2020 bis zum 12.12.2020 130 Ansteckungsketten unterbrochen worden[6].

Das Potential der Tracing App zeigt eine Studie von The Lancet auf: R-Faktor um 0.2 tiefer bei 60% App Nutzung und einem Tag Testdelay[7].

Jetzt wäre noch die Frage, wieviel Schaden eine zusätzlich Infektion anrichtet?

--Zukunft (Diskussion) 18:00, 14. Dez. 2020 (CET)