Pererisl
Pererisl | ||
Перерісль
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | |
Rajon: | Rajon Nadwirna | |
Höhe: | 364 m | |
Fläche: | 17,81 km² | |
Einwohner: | 2.430 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 136 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 78420 | |
Vorwahl: | +380 3475 | |
Geographische Lage: | 48° 42′ N, 24° 38′ O | |
KOATUU: | 2624085301 | |
Verwaltungsgliederung: | 4 Dörfer | |
Adresse: | вул. Січових Стрільців 21 78420 с. Перерісль | |
Statistische Informationen | ||
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Pererisl (ukrainisch Перерісль; russisch Переросль Pererosl, polnisch Przerośl) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk in der Westukraine mit etwa 2400 Einwohnern.
Die Ortschaft liegt im Süden der historischen Landschaft Galizien am Fluss Strymba (
), etwa 9 Kilometer nordöstlich vom Rajonzentrum Nadwirna und 25 Kilometer südwestlich vom Oblastzentrum Iwano-Frankiwsk entfernt.
Der Ort wurde 1485 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien[1] und kam 1772 als Berericz, später Przerośl zum damaligen österreichischen Kronland Galizien (bis 1918 dann im Bezirk Nadwórna).
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam er zu Polen, war hier ab 1921 als Przerośl in die Woiwodschaft Stanislau, Powiat Nadwórna, Gmina Przerośl eingegliedert und wurde im Zweiten Weltkrieg erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt und dem Distrikt Galizien angeschlossen. Nach der Rückeroberung durch sowjetische Truppen 1944 kam er 1945 wiederum zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert, seit 1991 ist der Ort Teil der heutigen Ukraine.
Am 26. Juli 2017 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Pererisl (
), zu dieser zählen auch noch die 3 Dörfer Fytkiw (
), Hawryliwka (
) und Wolossiw (
)[2], bis dahin bildete es die gleichnamige Landratsgemeinde.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Przerośl. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 9: Poźajście–Ruksze. Walewskiego, Warschau 1888, S. 176 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- ↑ Rizzi Zannoni, Karta granic Polski, y Siedmiogrodu, zawieraiąca część południową ziemi Halickiey y dalszy przeciąg gór Karpackich, zacząwszy od góry Talabri aż do zrzodła Maruzyi.; 1772
- ↑ Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Івано-Франківській області у Надвірнянському районі